Kapitel 1: Untergrund

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Schnell rannte ich durch die Gassen, meine Füße klatschten durch Pfützen. Wenn ich ehrlich bin wollte ich nicht einmal wissen woraus die Pfützen bestanden. Blut, Absonderungen, oder war es doch nur das Wasser was von der Höhlendecke tropfte.
Ich beschleunigte mein Tempo.
Die drei Leute, die hinter mir her jagten, hatte ich nun abgehängt.
Um sicher zu gehen dass sie mir nicht folgen können, strich ich weiter durch die Gassen. Schließlich wollte ich nicht plötzlich von der Militärpolizei Zuhause überrascht werden.

Plötzlich stürmte ein Mann um die Ecke und prallte in meine Seite. Als er sich aufgerappelt hatte, versuchte er mir die Holzkiste zu entreißen, welche ich bei mir trug.
,, Jetzt rück schon raus!", schrie er mich an. Ich hatte die Kiste zwar von der Militärpolizei gestohlen, aber trotzdem war sie MEINE!
Mit einer Hand hielt ich die Kiste fest. Mit der Anderen griff ich schnell nach meinem Messer und stach ihm es in die Seite, zwischen den Rippen.
Blut quoll heraus und lief meine Kling hinunter.
Der Griff des Mannes wurde schwächer bis er zu Boden viel.
Ich erkannte die Chance und rannte los. {Wieder einer weniger} dachte ich mir.
Als es dämmerte ging ich zurück Nachhause. Eine Kleine zerbrechliche Hütte am Rand der „ Stadt", in der ich bekannt was als (K/N).
Stolz konnte ich nicht drauf sein, oder doch? Ich meine, ich war nur zu meinem Namen gekommen, weil ich eiskalt Leute umbrachte und sie bestiehl.
Mit zitternden Händen stellte ich die Holzkiste auf einen provisorischen Tisch in meiner Hütte. Langsam öffnete ich sie. Darin befanden sich Unterlagen ein paar Münzen und eine Uhr.
{Perfekt, die Uhr kann ich morgen verkaufen}
Meine Neugier war allerdings schon immer gut ausgeprägt, weshalb ich mir die Dokumente genauer ansah.
Im Überfliegen konnte ich meinen Namen lesen, also (K/N) versteht sich. Keiner kannte meinen richtigen Namen, oder wer ich wirklich war. Alle waren der Meinung ich sei ein Mann. Na wenn die sich da nicht mal täuschten.
Ich las weiter:
Der Kommandant Erwin Smith und Hauptgefreiter Levi Ackermann wurden ausgesandt um den Verbrecher (K/N) zu fangen, da vor Gericht entschlossen wurde das ER dem Aufklärungstrupp beitreten soll, sobald ER gefasst ist.
{wer zum Teufel sind dieser Erwin und dieser Levi}
Komischerweise kam mir der zweite Name bekannt vor. Grübeln legte ich mich in mein ,,Bett", obwohl man es wohl nicht als Bett sondern eher ,, Matte auf dem Boden" nennen würde.
Nach kurzem schlief ich ein.

~~~ Zeitsprung: der nächste Morgen~~~

Ich wachte auf als sich mein Magen bemerkbar machte.
Klar ich hatte seit mehreren Tagen nichts mehr Richtiges gegessen. {Heute muss ich wohl auf Essensjagt gehen}
Ich zog schnell meine schwarzen Klamotten an und verdeckte mein Gesicht und meine (H/L) (H/F) Haare.
,, Kannst los gehen?", fragte ich mich selbst. {Ok, ich bin echt verrückt}
Ich schloss die Tür hinter mir und sperrte ab.
Die Uhr aus der Holzkiste, die ich gestohlen hatte, und ich machten uns auf den Weg, zu einem Geschäft wo ich sie verscherbeln könnte.

Ich öffnete die Tür. Als der Mann hinter dem Tresen mich erblickte, zuckte er zusammen. Mir soll's recht sein, besser wenn er Angst vor mir hat!
,, Wie viel?", fragte ich monoton und hielt ihm die Uhr hin. Er kramte einen Beutel mit Münzen heraus. Ich starrte ihn mit meinem Todes-Blick an. Hastig legte er noch einen dazu. Ich schmiss die Uhr hin und schnappte mir die Beutel.
Triumphierend lief ich durch die Gassen zum Markt. Dort angekommen kaufte ich, schön günstig ein.
Niemand wollte sich mir in den Weg stellen, wirklich niemand. Und wenn es doch jemand tat, bekam er mein Messer zu spüren und das war meist das letzte was er je spürte.
Hier unten galt die Regel:,, Wenn du nicht tötest, bist du Tot! Und wenn du dir Schwäche ansehen lässt dann schaufle schon einmal dein Grab!"
Die Regeln kannte ich sehr gut, ich lebte schon so lang hier unten. So lange, dass ich mich nicht an die Oberwelt erinnern konnte.
Plötzlich wichen die Leute zurück, ohne das ich in ihrer Nähe war. Ich erkannte einen blonden, gut gepflegten Soldaten auf mich zu kommen. Als sie näher kamen erkannte ich einen Knirps mit schwarzen Haaren der neben ihm lief. Also gut, ich konnte ihn nicht wirklich Knirps nennen, schließlich war er immer noch ein paar Zentimeter größer als ich. Als sich die letzten Leute verzogen hatten, die noch zwischen uns standen, schwiegen plötzlich alle. Nur ein leichtes Raunen war kurz zu hören, dann war stille.
Toten Stille!
,, Du musst (K/N) sein", sagte der Blonde.,, Ich bin Kommandant Erwin Smith...". Ohne ihn aussprechen zu lassen, griff ich mein Messer und griff ihn an. Ich täuschte einen unbedachten Angriff von vorne an, aber als er versuchte diesen abzublocken, stach ich das Messer in seine Axelhöhle.
Er keuchte auf, bevor ich erneut zustechen konnte kreuzte der Knirps und hielt meine Hand mit dem Messer eisern fest. Ich sprang über seinen Arm und verdrehte ihn damit. Hecktisch griff ich nach irgendetwas, was sich als halbverdorbener Lauch herausstellte und warf dem Knirps diesen mit Wucht ins Gesicht.
Dann rannte ich schnell in die Gassen.
Als ich eine kleine Pause einlegen wollte, hörte ich plötzlich ein Zischen in der Luft. {Na klar! Die verfolgen mich mit 3DMG! Ist ja auch garnicht umfährt oder so?}
Schnell sprang ich über die Dächer. Ich war schnell und ich kannte mich hier untern besser aus als in meinem eigenen Zuhause.
Aber das Zischen holte schneller auf. Ich zog noch mein Messer und verlangsamte mein Tempo.
Ich konnte die Seile der Geräte kappen und zwei Soldaten fielen wie Pinguine, die von einem Eiberg plumpsten, herunter und knallten unsanft auf den gepflasterten Weg. {Nur noch einer!}
Unerwartet ließ ich mich in eine Gasse fallen und rannte dann um drei Ecken bis das Zischen nachließ. Ich sprang wieder auf die Dächer, bis ich ein Paar Leute erspähte. Sie unterhielten sich. Schnell versteckte ich mich hinter einem Schornstein. Ich konnte den Knirps und den Blondi erkennen.
Nach einer Weile teilten sie sich auf um nach mir zu suchen und ich flog beruhigt Nachhause.
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So, das erste Kapitel, ich hoffe mal es hat euch Gefallenen. Ich tu mich ein bisschen schwer Levi zu schreiben, also seit mir nicht böse wenn er ein bisschen anders ist.

Liebe Grüße eure Lilo
Worte: 1011

You should never Kiss a Girl from the Underground/ AoT FFWhere stories live. Discover now