neuer Gefährte

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Am Morgen werde ich von Vögeln und umherschwirrenden Insekten geweckt und muss mit bedauern feststellen dass alles noch so ist wie vorher. „Oh Gott habe ich Hunger, und du wahrscheinlich auch oder Molly?" Ohne zu zögern stehe ich auf wasche mir das gesicht am nicht weit entfernten Bach und richte so gut es geht meine Frisur. Danach packe ich meine wenigen Dinge wieder ein oder schnalle sie sie an meinen Körper und folge wieder dem Bach der unser einziger weg ist herauszufinden wo ich bin und wie ich hier wieder heil rauskomme.

Wir gehen schon seit einigen Stunden den nicht endenden Bach endlang, haben aber noch immer keine Spur von Wanderern, Dörfer oder Handelsleuten. „Wenn ich in Geographie richtig aufgepasst habe müsste es jetzt Mittag sein, weil die Sonne am höchsten steht. Molly?was ist?" Molly bleibt wie angewurzelt stehen und blickt in eine Richtung. Ich folgte ihren Blick und lausche ebenfalls, und dann höre ich es auch: Leise Stimmen. Meine Füße laufen wie von selbst in die Richtung aus der die Stimmen kommen. Schließlich komme ich ihnen immer näher und da sehe ich sie.
„Ich sah ja schon viele Mittelalterfilme aber das übertrifft meine Vorstellungen." Banditen. „Sie haben Pferde und Proviant. Molly diese Chance bekommen wir nie wieder. Tut mir leid wenn ich dir das jetzt antuen muss."

Leise schleiche ich um das Lager herum und musste ein Grinsen verkneifen als die drei Banditen um meinen am Baum geketteten Hund etwa 50 Meter von mir entfernt herum stehen. Ich gehe zu einem schwarzen Friesenhengst der neben ihren Lager stand. Er steht neben einem Fuchs und einem Schimmel und war mit Abstand am sportlichsten und am kräftigsten wedhalb ich mich für ihn entschied. Gott sei Dank war sein Sattel schon oben und die Banditen sind immer noch mit meinem Hund beschäftigt so dass ich den Hengst unbemerkt die Trense anlegen, ihn wegführen und hinter mehreren Bäumen verstecken kann. Da sieht man ihn dank seiner Farbe nicht. Ich laufe schnell zum Lager zurück und lasse die anderen zwei Pferde frei, die mit lautem wiehren ihrer Freiheit entgegengaloppieren. Die Banditen kommen fluchend wieder zurück zum Lager, doch ich bin schon wieder bei meiner Molly befreie sie vom Baum und leine sie an und laufe mit ihr zurück zu unserem neuem Pferd. Ich hob Molly in den Sattel steige hinter sie und halte sie gut fest, nehme die Zügel in die Hand und presche los.

Mit unserem neuem Gefährten reiten wir mehr oder weniger eine Straße entlang, doch da sich der Tag dem Ende zuneigt und ich und Molly immer noch nichts gegessen haben müssen wir uns irgendwas zum Essen suchen. Während ich unser Lager aufbaue fällt mir ein: „Du hast noch keinen Namen! Wie soll ich dich nennen? Ich geh mal schnell zum Bach währendessen überleg ich wie ich dich nenne." Ich gehe zum Bach und nehme mir auf den Weg dorthin einen spitzen Stock um Fische zu fangen. Als ich am Ufer angelangt bin halte ich Ausschau nach Steinen im Wasser auf die ich mich stellen kann. Und da, da waren die Steine die ich gesucht hatte. Nach dem ich mich auf sie gestellt habe und meinen Stock richtig in die Hand genommen habe warte ich bis Fische kommen. Gute 10 Minuten später kommt endlich ein ganzer Schwarm Fische in denen ich meinen Stock hineinstoße. Zu meinem Erfolg sind zwei Karpfen an meinem Stock, ich nehme sie mit zum Lager und da fällt mir ein Name ein. Ich renne zurück zum Lager lehne den Stock mit den Fischen an einen Baum und gehe zu ihm: „Dein Name ist Poseidon." spreche ich grinsend zu ihm. Wie gestern mache ich auf die selbe Art ein Feuer nur diesmal brate ich die Fische darauf. „Gott sei Dank zeigte mir mein Vater wie man Fische brät und isst."sprach ich zu Molly während wir die Fische verspeisen. Als es dunkel wird lege ich mich schlafen, hinter mir der abgesattelte Poseidon an dem ich mich anlehnen kann und auf meinem Bauch Molly die schon dahinschnarcht. Diese zwei machen den Aufenthalt hier schon gemütlicher!
Am morgen werde ich unsanft aus dem schlaf gerissen. Molly leckt mir quer übers gesicht und Poseidon grast unüberhörbar laut auf dem Moosbedeckten boden auf dem ich liege. „Super! Immer noch alles wie immer!" spreche ich ironisch aus und lösche die Feuerstelle, steige wieder auf und die Reise geht weiter. Mittlerweile bin ich mir im klaren darüber dass ich eine Zeitreise gemacht haben muss und zwar ins 500-1500 Jahrhundert. jedoch nicht wieso diese Treppe mich ausgesucht hat. Es muss doch irgendjemanden geben der mir meine Fragen beantworten kann oder? Wie komme ich wieder zurück oder komme ich überhaupt zurück? Wie geht es meiner Familie? Wissen meine Eltern überhaupt dass sie mal 3 Kinder hatten? Haben sie mich vergessen oder suchen sie nach mir?
„Okey Okey ich muss diese Gedanken loswerden, denk was anderes! denk was anderes!... Kann ich in dieser Welt sterben?Okey ich unterhalte mich einfach mit euch beiden, das wäre für uns alle besser oder?" Ich erzähle Poseidon und Molly einiges aus meinem Leben. Auch wenn ich weiß dass sie mich nicht verstehen fühlt es sich gut an!

Cunning~Merlin die neuen AbenteuerWhere stories live. Discover now