Pfad der Outlaws

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In der Kentucky Ranche sitzt John Martson auf einem Stuhl an seinem knarzenden Esstisch.

Plötzlich ertöhnt ein lautes klopfen an der Tür.

"Mr. Martson...Mr. Martson" schrie eine Stimme.

John öffnete vorsichtig die Tür.

"Ah guten Tag Mr. Morgan, was ist passiert" John erkannte, dass es sich beim Mann vor der Tür um Sherrif Morgan handelt.

"Schlechte Neuigkeiten: Die O'Driscolls haben sich mit den Lemoyen Räuber verbündet!"

John schloss mit einer Besorgten Mimik die Tür.

Erste Schnee flocken konnte John vor dem Fenster erblicken. Sie vielen, wild wie Schafwolle, vom Himmel und legten sich sanft auf dem gefrorenen Boden ab. John zündete eine weitere Petroleumlampe an, stellte sie auf den Tisch und setzte sich auf einen krummen hölzernen Stuhl. Dieser knarzte unter Martsons Gewicht, worauf der gesamte Fußboden ebenfalls knarzte.

John griff nach einem Buch, nach einem eisernen blau lackierten Füller und fing an zu schreiben:

29 November 1876:

„Seit mehr als sechs Wochen bin ich in diesem Loch, umgeben von Banden, wilden Raubtieren und Kannibalen. Der Westen soll ungezähmt sein, jedoch hier, im Norden, ist es Tausend Mal schlimmer. Letztens war ich jagen, im Wald...Ich wäre beinahe gestorben. Ein Bär...Das gottverdammte Tier hat mir schon am Arsch geknabbert.

Hier gibt es nichts, nicht einmal Gold. Nur Banden und

Raubtiere. Ich muss hier weg. Die US-Army rückt immer weiter Richtung Norden vor. Dieser Platz, einst so schön, ruhig, einsam wird bald ein Schlachtfeld sein. Ich muss verschwinden, nach Westen ziehen und dort mein Glück versuchen. Oh Schottland, hätte ich dich nur nie verlassen.

Sie alle hatten gelogen. Dies hier ist kein Ort des Glückes,

hier ist der Sumpf der Armut, der Unterdrückung, der Sünde. Alles hier ist nur die Scheiße der Regierung, der Reichen und ihren Familien, welche seit Generationen in Inzucht leben. Sie, diese Lemieux Familie, mit ihren Tabakfeldern unten im Tal, mit ihren Niggers die den lieben langen Tag am Baumwolle ernten sind.

Und dann eben uns, die Bürger, Bauern und der andere Dreck. Man versprach mir das Glück, den Himmel auf Erden. Nun sitze ich hier, ein knisterndes Feuer im Kamin, die stetigen Geräusche der Klagelieder des Windes, der über diesen verdreckten Ort spottet.

Morgen werde ich in diese Viehstadt gehen um Männer zu finden, die nach Westen wollen. Warten hilft nicht mehr."

John saß an einem der vielen Tische im Saloon in Valentine. Das lustige Klimpern eines Klavieres in einer Ecke im Saloon hatte John hier her gelockt. Er meinte „Wo viele Dorftrottel sind, da finde ich auch Partner".

Er sitzt allein an einem der Runden, aus Eichenholz gefertigten Tische. „Hier werde ich niemanden finden, der entweder ganz nüchtern ist oder intelligent genug ist um einen kleinen Raub auf die Beine zu stellen." Änderte er seine Meinung rasant.

„Ein' kleinen Raub in einem der vielen gottbeschissenen Läden wird wohl ausreichen um ein Paar Dollar zusammen zu kratzen."

Nuschelte er gegen seinen braunen Vollbart.

Ein sturzbetrunkener Mann setzte sich gegen über von John. Er kam mit seinem Gesicht näher an sein Ohr und fing ohne Zusammenhang an leise zu lallen:

„Hör mir jut su mein ss...Sohn, ich chenne dsa einen Mann. Er arbeitset in sem Bahnhof..." John wusste nicht, wie er darauf reagieren soll. Der Mann hatte anscheinend keine Ahnung was und mit wem er redete... „Alßo" fuhr der Fremde fort. „Su musst mal mis ihm spressen..."

Die langen braunen Haare von dem Mann, die zum Teil unter einem Nevada Stetson verborgen waren hingen John im Gesicht herum. Dieser Typ hatte eine Fahne, dass John am liebsten gestorben wäre.

Der Mann stützte sich an seinem Tisch ab, sodass er beinahe umflog.

„Sas ihm einfach du seßst ein Freund von Denver das is' mei Spissname..." Der Fremde man musste lachen als er diesen Satz aussprach.

John stand auf und nahm den Mann beherzt an der Schulter. Dieser holte danach mächtig aus, sodass er um Haaresbreite eine Person hinter ihm geschlagen hätte.

Die Faus des Mannes traf John so hart ins Gesicht, dass John schwarz vor Augen wurde...

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