Outlaws of the West

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1876, die Zeit der Outlaws im Westen hat begonnen. Im Zentrum der Welt stand der Krieg gegen die Einheimischen. Der Präsident Rutherford B. Hayes versuchte mit allen Ressourcen des Kontinentes die einheimischen Stämme in Reservate zu zwingen. John Martson, ein britischer Bauer welcher in einer Familie von Bauern im Süden von England aufgewachsen ist und wegen den Choleraausbrüchen sich in die unabhängige Welt der West Staaten begab. Goldfunde im Wasser, in Bergen und Ölfunde lockten immer wieder Europäer dort hin, die sich ein besseres Leben frei von Armut erhofften.

John Martson lebte nicht im Wohlstand und erhoffte sich im Westen ein besseres Leben. Doch was er nicht wusste, ist, dass der Westen von Outlaws überrannt und die Bevölkerung von ihnen unterdrückt wurde.

Der kleine Staat, in dem John lebte, war von grünen Wiesen bis hin zu steilen verschneiten Berghängen bereichert. Viele kleine Dörfer waren in New Hannover von Outlaws besetzt. Das Dorf Valentine, in dem John lebte wurde von den Outlaws und Viehdieben namens „O,Driskos", besetzt. Diese Unterdrückten das kleine Dorf mit seinen typisch Westlichen Holzhäusern, seinem Stall, mit der kleinen Kapelle und seinem Panoramablick auf die spitzen Berge hinter der Kapelle. Sie pressten von den Bewohnern Schutzgelder, damit sie sie in Ruhe ließen. Eine leichte Priese wehte an dem Tag, als die Lemoyn Gang plötzlich auf dem breiten Weg von Valentine auftauchte. Die Menschen, die vor kurzem ihren Tätigkeiten wie Handel und Alltag nachgingen, verschwanden sofort in den Häusern des Geschäfts Helers oder des Büchsenmachers. Das Dorf, das soeben noch so belebt war, sah aus wie die verlassenen Städte im Süden New Hannovers.

Alles war totenstill, bis ein Kind, etwa drei Jahre alt, aus dem Hotel gekrochen kam.

Es saß da, einfach nur da. Auf der Veranda saß niemand außer dem Kind. Für eine Zeit wurde es wieder still.

Dieses Kind saß dort, blickte den gefürchteten O,Driskos ins Gesicht.

Eine Frau, eine junge Erwachsene, stürmte aus dem Haus, um das Kind hineinzuholen. Die Flügeltür des Hauses schwang stark hin und her, hin und her, hin und her...

Sie kam langsam zum Stillstand, als sich die Frau auf die morschen Planken kniete, um das Kind an den Schultern zu packen. Die Frau streckte ihre Arme aus, ohne ihren Blick nur für eine Sekunde von den O, Driscolls abschweifen zu lassen.

Einer der in Braun gekleideten Männer, mit einem Stetson aus braunem Filz, zog langsam seinen braunen Mantel zur Seite und brachte seinen silbernen, länglichen Cattleman Revolver, welcher in einem schwarzen, genieteten Halfter steckte, zum Vorschein. Jeder konnte ihn sofort erkennen. Er war einmalig. Seine gravierten, geschwungenen Rosen auf dem Lauf waren oft das Letzte, was seine Opfer sahen. Er war der Revolver von Colm O'Driscoll.

Er war der gefürchtetste Gangführer des Südwestens. Jeder seiner Schüsse kam da an, wo er hin sollte. Jeder Schuss ein Treffer.

Er fuhr mit der Hand langsam seine Hüfte nach oben, bis er den hölzernen Griff seines Revolvers greifen konnte. Er griff zu, seinen Zeigefinger am Abzug, mit dem Daumen am Bolzen. Ruckartig zog er den Bolzen zurück und richtete den Revolver auf den Kopf der Frau. Ihre braunen Haare wehten in der Brise, blinzelte den Staub der Straße aus den Augen und atmete tief ein.

Ein Klacken, ein Knall, jeder Schuss ein Treffer.

Colm steckte den Revolver mit Schwung zurück. Ein Pferd, das sich von einem Pfosten vor dem Büro des Sherriffs losgerissen hatte, rannte unaufhaltsam auf Colm O'Driscoll zu. Dieser machte völlig ruhig ein paar Schritte zur Seite, um von dem Pferd nicht überrannt zu werden. Das Pferd galoppierte eine scharfe Kurve um die Holzgebäude der Stadt, ließ seine braune Mähne Fahrtwind wehen, trat ein wenig feuchte Erde auf und verschwand im Wald hinter der Stadt.

Colm wollte auf sein Pferd aufsteigen, als ein Schuss ein Loch in sein Hut bohrte. Dieser fiel zu Boden und beschmutzte sich im Schlamm der Straßen. Colm sprintete zu seinem Pferd, sprang auf und ritt mit dem Rest seiner Gang weg. Die Marshalls in ihren blauen Mänteln, schwarzen Hüten und goldenen Ansteckern, welche zwei überkreuzte Säbel und einen Schuss bereiten Revolver abbildeten, liefen mit schweren Schritten zurück ins Büro. Die Bürger, noch voller Angst, kamen langsam wieder aus ihren Häusern. Schwarz bekleidete Männer, dessen Namen allen fremd war trugen die Leiche in die Kirche.

Arthur Morgan, der Sherriff Valentines, saß auf einem hölzernen Stuhl, zupfte an seinem geschwungenen Bart und sah sich die Berichte der Kopfgelder der letzten Tage an.

„Wie... Wie soll es weiter gehen?" dachte er, als er auf die Kopfgelder der O 'Driscolls blickte.

Mit besorgtem Blick sprach er zu seinem Partner, der auf einer der Banken an den Zellen saß.

„In der letzten Zeit sind mehr Männer durch die Hand der O' Driscolls gestorben als in ihrem Heim."

„Wie soll es weitergehen..." Sein Partner Micah erwiderte seine Sorge.

Outlaws of the WestWhere stories live. Discover now