Tsukki und Yams

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Wir kuschelten beide noch lange miteinander und schliefen ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt.

Ich schaute neben mich, doch Tsukki war weg. Ich war überrascht, denn normalerweise stehe ich unter der Woche früher auf als er.

Ich stand auf und ging ins Bad. Dort entdeckte ich Tsukki, wie er gerade aus dem Zimmer raus gehen wollte.

"Guten Morgen."

"Guten Morgen, Yams."

Da realisierte ich erst, was gestern Nacht passiert war. Es fühlte sich ein wenig wie ein Traum an, denn es war solange so, dass wir einfach nur nebeneinander lagen und ich davon geträumt hatte, dass wir uns küssen und miteinander kuscheln.

Aber dieses Mal war es kein Traum, da war ich mir sicher.

Tsukki schien genau dasglriche zu denken und zog mich zu sich und küsste mich lange.

"Hast du gut geschlafen?"

"Ja und du?"

"Natürlich, schließlich Durfte ich neben dir schlafen. Ich glaube das wär die schönste Nacht, die ich je erlebt habe."

"Das freut mich Tsukki. Aber von mir kann ich auch nur das gleiche sagen."

Und daraufhin küsste ich ihn.

"Sag mal, Yams, wie lange warst du eigentlich schon in mich verliebt?"

Ich errötete.

"Genau weiß ich es nicht, aber so ungefähr ein Jahr nachdem wir uns kennengelernt haben."

Es herrschte eine Weile lang Stille.

"Tut mir Leid, dass ich nichts gemerkt habe, die ganzen Jahre lang. Ich selbst bin erst seit knapp einem Jahr in dich verliebt und habe es auch erst da ein wenig gemerkt beziehungsweise vermutet. Ich habe mich aber nicht getraut, den ersten Schritt zu machen, bis ich es nicht mehr aushielt. Tut mir Leid."

"Es ist okay, das ist nichts, wofür du dich entschuldigen musst. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, kann man Gefühle schließlich nicht lenken. Sie entstehen einfach. Man kann sie vielleicht ein wenig unterdrücken, aber auf Dauer geht auch das nicht. Ich bin jetzt wirklich froh, dass wir zusammen sind. Sind wir das überhaupt?"

Ich hatte ein Vorurteil gezogen und wurde wieder rot. Damit er es nicht bemerkte, schaute ich auf den Boden, um mein Gesicht zu verbergen.

"Ab jetzt schon."

Er lächelte und steckte mich damit an. Ich liebte ihn wirklich sehr, wie ich in dem Moment mal wieder feststellte.

"Wollen wir es erstenmal für uns behalten oder es in der Schule zeigen?"

"Natürlich zeigen, schließlich will ich allen sagen, dass Tadashi Yamaguchi absofort mir gehört."

"Ach quatsch, du bist derjenige, der bei den Mädchen deutlich besser ankommt."

"Ja und? Mich mögen dir Mädchen zwar definitiv lieber aber dafür kommst du umso besser bei MIR an."

Tsukki sollte definitiv nochmal üben, Komplimente zu machen, aber ich nahm es ihm nicht übel.

Schließlich war er Tsukki. Und ihn zu ändern wäre komplett hoffnungslos.

"Gehen wir dann los?"

"Jap, hast du alles?"

"Ja, ich bin fertig."

Ich nahm meine Schultasche in die Hand und öffnete die Tür.

Doch eine Hand zog mich zwischen die Schwelle der Tür.

"Ich werde nicht zulassen, das dir jemals wieder etwas passiert. Ich liebe dich Yams. Ich liebe dich so sehr, dass man es nicht in Worte fassen kann. Ich will ab jetzt immer für dich da sein und an deiner Seite bleiben. Und deshalb bitte ich dich, Tadashi Yamaguchi, auch bei mir zu bleiben."

Daraufhin küsste er mich, nahm mich bei der Hand und ging mit mir in Richtung Schule.

Als wir dort ankamen schauten uns alle an. Es kam ja nun mal nicht so oft vor, dass ein Paar bzw ein Jungenpaar auf dem Schulhof war und auf die Schule ging. Hand in Hand.

Und ich ging lächelnd an ihn allen vorbei, glücklich, dass ich Tsukki an meiner Seite hatte und ihn hoffentlich niemals verlieren werde.

Nach der Schule gingen wir auch Hand in Hand zum Training und alle um uns rum applaudierten, das war so unnormal unangenehm, aber wir beide überstanden es, denn Tsukki ließ, teils fargwürdige, woher er sowas überhaupt nahm, Kommentare an allen los.

Und wenn ich jetzt, 7 Jahre später, auf all das zurück blicke, war das wirklich die allerbeste Entscheidung meines Lebens. Wir wollen demnächst ein Kind adoptieren und führen aktuell ein sehr sehr glückliches Leben. Wir sind beide an unsere Wunschuniversität gekommen und ich arbeite nebenher als Kellner und Tsukki, welchen ich immernoch Tsukki nenne, er mich aber Tadashi, arbeitet an seiner Masterarbeit.

Ich hiffe wirklich, wir können dieses Leben weiterhin so führen und niemand zerstört dieses Leben. Ich liebe ihn, ich liebe ihn mehr als ich es für möglich gehalten habe und er mich ebenso.

Notizen:

Also, das ist dasbletzte Kapitel, was ich veröffentliche und tut mir leid, dass so lange nichts kam. Uch hoffe, die Story hat euch gefallen und danke an jeden, der bis hierhin gelesen hat <3 ich schätze das wirklich sehr und ich hoffe, ihr hattet alle ein guten neuen Jahresanfang und das folgende wir besser als 2020.

Tsukishima x YamaguchiWhere stories live. Discover now