"Gute Nacht Yams."

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Tsukishimas PoV:

Als er aus der Tür der Sporthalle kam, hakte er sich bei mir unterm Arm ein.

Ich war zuerst verblüfft und merkte dann, eine schön anfühlende Wärme, die sich in meinem Körper verteilte.

Den ganzen Nachhauseweg hatte ich Angst, meinen Arm zu bewegen, denn, warum auch immer, wollte ich nicht, dass er los ließ. Bald kamen wir vor meinem Haus an und ich war irgendwie traurig. Traurig, dass der Weg nicht noch länger war und ich nicht mehr weiterhin bei ihm sein konnte.

"Dann bis morgen Yams."

"Bis morgen Tsukki, ich hol dich dann ab, in Ordnung?"

"Ja. Gute Nacht und schlaf gut."

Und dann ging ich rein. Eine innere Leere erfüllte mich, als ich rein ging. Ich wusste weder wovon, noch warum, schließlich war ich doch eigentlich glücklich und der Tag heute verlief ganz gut.

Yamaguchi hatte sich in der Schule zu mir und noch ein paar anderen aus der Klasse gesetzt und Okoshi hatte ihn ab sofort immer in Ruhe gelassen.

Auch Aiko hatte sich nicht nochmal gemeldet. So weit ich weiß, ist sie in den Süden Deutschlands gezogen und hat jetzt, laut ihrer Instagramstory, einen neuen, deutschen Freund. Und ich war auch absolut nicht Eifersüchtig, was mir zeigte, dass es die richtige Entscheidung war, Schluss zu machen, da ich sie nicht richtig geliebt habe. Ich bezweifle sogar, dass ich sie überhaupt geliebt habe oder verliebt war.

Aber diese Leere ging lange nicht weg und schließlich rief ich Yamaguchi an.

"Tsukki? Alles okay? Warum rufst du so spät noch an?"

Ich schaute auf die Uhr. Es war kurz nach 0 Uhr.

"Warum bist du noch wach? Du brauchst deinen Schlaf. Du musst morgen wieder fir fürs Training sein."

"Naja, du hast mich angerufen, also bin ich dran gegangen. Eigentlich könnte ich dich genau das selbe fragen. Ich liege auch eigentlich schon im Bett."

"Tut mir leid, dass ich dich gestört habe."

"Alles gut, ich konnte sowieso nicht einschlafen."

Es herrschte eine kurze Stille, bis ich mich traute zu fragen.

"Darf ich vorbeikommen?"

Ich merkte, wie ich rot wurde und war froh, das Yams mich nicht sah.

"Ähm, ja klar"

"Also dann bis in 10 Minuten."

"Bis gleich."

Ich legte auf und da war ein Kribbeln im Bauch.Wie ich feststellte, war es wohl Aufregung. Aber warum war ich so aufgeregt? Ich hatte doch schon oft bei ihm übernachtet.

Ich zog direkt meine Jacke und meine Schuhe an und machte mich auf Weg.

Als ich an Yamaguchis Tür ankam, klopfte ich kurz und drehte dann den Schlüssel, der bereits in der Tür gesteckt hatte. Yams hatte daran wohl schon gedacht und wollte nicht mehr aufstehen.

Ich ging zu seinem Zimmer und machte die Tür auf. Sein kleines Licht war an und er war eingekuschelt, friedlich in seiner Decke schlafend, auf seinem Bett.

Ich hatte dort Klamtotten zum schlafen und zog mich aus und zog ein T-Shirt und Boxershorts zum schlafen an.

Dann machte ich das kleine Lichtchen aus und legte mich auf die Matratze, neben Yamaguchis Bett, auf der ich immer schlief.

Ich flüsterte noch ein leises:"Gute Nacht Yams." und schlief ziemlich schnell ein.

Tsukishima x YamaguchiWhere stories live. Discover now