🕯Das letzte Licht🕯

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Wenn eine Bekannte Person stirbt, gibt es viele Reaktionen.

Manche sind froh, da sie die Person nicht gemocht haben.
Oder sie sind froh, da die Person einem was schlimmes angetan hat.

Manche wissen nicht was sie sagen sollen. Sie haben die Person weder gemocht noch gehasst. Es war nur eine bekannte Person, die von uns gegangen ist.

Und dann gibt es noch die, die leiden.
Die Person hat alles für sie bedeutet.
Sie haben wichtige Momente miteinander geteilt, sind zusammen aufgewachsen oder haben sich sofort verstanden.
-Was zurück bleibt ist die Dunkelheit und die Erinnerungen, die sie mit der Person geteilt haben.

So ging es auch den 5 jährigen Sasuke.

Seine Familie, sein Clan, einfach alles was er hatte, war vom einen auf den anderen Tag weg.
Und das schlimme war, dass es sein Bruder war, der ihm das angetan hatte.

Er nahm ihm alles weg, was er nur hatte und ließ ihn in einem GenJutsu zurück in dem er alles in Dauerschleife sehen musste.

Jetzt sitzt er alleine in dem Zimmer, welches ihm der 3. Hokage gab und schaute aus dem Fenster.

Es war Winter. Das ganze Dorf war mit Lichterketten geschmückt und Kinder waren mit ihren Eltern draußen.
Wie gerne er das auch wieder getan hätte.
Mit seiner Familie rausgehen und mit seinem Bruder süßes essen bis zum geht nicht mehr.

Als er über ihn nachdachte, war ihm übel.

Wieso hat er das getan? Wieso hat er ihn alleine gelassen... wieso hat er den ganzen Clan ausgelöscht und ihn leiden gelassen.

Sein großer Bruder zu dem er immer hinauf gesehen hat...

,,Du hast nicht genug Hass in dir"

Das stimmt doch gar nicht... er hasst zum Beispiel den Brokkoli seiner Mutter.
Wobei er ihn freiwillig gegessen hätte um sie zurück zuholen.

Sasuke setzte sich in die nächste Ecke seines Zimmers und nahm sein Dinoplüschtier in den Arm.
Er versank immer mehr in seiner Dunkelheit und hoffte nur das ganze wäre ein böser Traum gewesen, der irgendwann aufhört.

Da klopfte jemand an die Tür.

,,Die Tür ist auf...", seufzte Sasuke.

Er hatte sie nämlich aufgelassen in der Hoffnung jemand würde kommen um ihn umzubringen.
So schlimm es sich anhören mag, er dachte das wäre seine einzige Option.

,,Wow... so ein cooles Zuhause...", staunte eine Stimme, die den ganzen Raum erwärmte.

Der Uchiha schaute hoch und entdeckte ein Licht, welches sein Herz erwärmte.

,,Ah da bist du! Was sitzt du denn da in der Ecke rum, wenn du so ein tolles Zimmer hast?", half ihm der Junge hoch.

Erst jetzt erkannte Sasuke, dass es sich hierbei um den Fuchsjungen handelte.

,,Ich habe es lieber dunkel", gab der Uchiha von sich und ließ von Naruto ab, ,,Das Licht blendet mich sowieso."

Naruto ging ein paar Schritte nach hinten. ,,Bist du etwa ein Vampir?"

Verwirrt schaute Sasuke ihn an.

,,Das ist so cool und gleichzeitig auch so gruselig! Wie ist es so als Vampir zu leben?", fragte Naruto gespannt.

,,Kann es sein, dass du doof bist oder so?", verdrehte Sasuke seine Augen, ,,Wenn du nur hier hin gekommen bist, um mich zu nerven, dann kannst du gleich wieder gehen."

Der blonde seufzte und ging zu der kleinen Küche. Dort stellte er eine Kerze auf dem Tisch, die er geschenkt bekommen hatte und zündete sie an.
Ein leichter Vanile Geruch verteilte sich im Raum.

Sasuke näherte sich dem Licht und nahm den Geruch war. Ohne es zu merken lief eine Träne seine Wange runter.

,,Oh nein! Magst du die Kerze nicht, soll ich sie ausmachen?", fragte Naruto panisch.

Der Uchiha wischte sich seine Träne weg und schüttelte seinen Kopf.
,,Nein... ich musste nur nachdenken."

~Menschen sind so kompliziert...~, dachte Naruto und hielt Sasuke seine Hand hin.

,,Wenn du Angst hast rauszugehen, kannst du meine Hand halten, weißt du?", schlug ihm Naruto vor.

Eigentlich hätte Sasuke jetzt Nein gesagt. Es war einfach uncool die Hand von jemanden zu halten und rauszugehen... vor allem wenn derjenige jünger als man selbst ist.

In dem Moment hat er aber einfach die Wärme von jemanden gebraucht und sein Schicksal hatte schlussendlich den Uzumaki Jungen ausgesucht, sein letztes Licht zu sein.

So nahm er seine Hand un Naruto patschte ihm mit seinen kleinen Händen auf den Kopf.
,,Ich werde jetzt bei dir sein okay?"

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