„Du bist ein Fuchs." flüstert er und legt genau fünf tausend Doller auf den Tresen und dann zuckt sein Arm, weshalb ich mir fest auf die Lippen beiße.

Diego Tinoco legt geschmeidige $6000 für mich auf den Tresen und ich atme erleichtert aus.

Doch jetzt kommt erst der schwierige Teil.

Ich erkenne wie sich Marion an den Hocker hinter Diego anlehnt und mir mit einem Kopf nicken deutet ihm das Geld rüber zu schieben.
Ich ignoriere ihn kurz, weil ich ihm nicht vertraue.

Drei fucking tausend davon gehören mir.

Marion nickt, so als hätte er meine Gedanken gehört und dann lehne ich mich über Diego und schiebe unauffällig drei tausend rüber. Diego ist leider zu sehr davon beschäftigt meine Brüste anzusehen, als nach dem Geld Ausschau zu halten, weshalb es mir gelingt.

Dann spüre ich aufeinmal einen kalten Finger über mein noch heißes Tattoo.

Isabelle Douro?" spricht er einen Namen aus den ich nie mehr hören möchte.

„Ich wusste nicht das die Douro Familie jetzt auch ihre eigenen Frauen verkauft."
Hoch interessiert sieht er mit seinen fast schwarzen Augen zu mir und ich versuche bloß nicht nervös auszusehen.

„Macht es denn etwas aus?" frage ich und spiele mit meinen Haaren.

Er kreist weiter um mein Tattoo und ich sehe kurzen Rückzug in seinen Augen flackern. Daraufhin nehme ich schnell seine Hand und lege sie fest auf meine Taille, die er dann auch hart anpackt.

„Ich zeig dir wie es ist mit einer Douro Frau zu schlafen." knurre ich und unterdrücke schon mein drittes kotzgefühl heute.

Oh Jesus Maria wieso sage ich sowas?

Seine Hand gleitet langsam auf meinen hintern und dann lasse ich meinen Blick langsam über den Club gleiten und bleibe bei ganz besonderen Augenpaaren hängen.

Leontes hat seine Hand zu Faust gemacht und beobachtet das Spektakel ganz schön konzentriert und wütend. Aber er sieht doch immer wütend aus, nicht wahr?

Doch ich sehe ebenso ein zucken in Adrianos Augen.

Diego packt mein Kiefer aggressiv und dreht mich damit zu sich, weshalb ich verstört mein Gesicht verziehe.

„Was ist? Gehen wir jetzt nach oben?." knurrt er und ich erkenne seine teuflische Lust.

„Geh du schon mal vor. ...Ich ziehe mir bloß etwas...schöneres an."

Großes Zweifel erweckt sich in seinen dunklen Augen, weshalb ich Panik kriege. Normalerweise ist das der Moment indem ich problemlos und geschmeidig fliehen kann, doch jetzt hat sich alles um einiges verändert. Diego Tinoco hat Freunde. Sehr viele Freunde. Das heißt das der Name Isabelle Douro sich rum sprechen wird, somit passiert sowas kein zweites mal. Dank Leontes.

„Ist das dort drüber dein Boss?" frägt Diego angepisst und funkelt Leontes wütend an.

„Wieso?" frage ich ihn verwirrt.

Woher erkennt er das überhaupt.

„Der sieht so aus als würde ich ihm etwas wegnehmen, was ihm gehört. So sehen alles diese Typen dort aus." knurrt er und ich verkneife es mir laut zu lachen.

Ja genau. Ich gehöre den allen! Ha. Ha.

„Solange ich diese Nacht bei dir bin, ist es doch egal was die anderen denken." kommt es weich über meine Lippen.

Sofort blitzen seine Augen erfreut und gleichzeitig so gierig. Er gibt mir einen harten Kuss auf die Wange.

„Wir sehen uns oben..."flüstert er und sofort überkommt mich eine ekelerregende Gänsehaut.

Ich kichere gespielt und so fake wie nur möglich. Natürlich kauft er mir das ab. Das würde jeder Mann hier, außer vielleicht Leontes, der ja immer so ehrlich und ernst erscheint.

Diego sieht mich so an, als wäre ich die teuerste Nutte...oh das bin ich ja. Unerwartet packt er hart mein Kiefer und seine Lippe trifft auf meine. Ich verziehe ungeplant angewidert mein Gesicht, denn dieser Kuss ist nichts anderes als hart und trocken. Keine Leidenschaft oder kein Gefühl steckt darin.

Ich kralle meine Nägel in seine Brust um ihn wegzudrücken, doch er schiebt sich nur weiter zwischen meine Beine. Gott er würde sogar hier und jetzt mit mir Sex haben.

Geradezu als ich ihm wirklich sehr sehr sehr hart in die Eier treten wollte, fällt ein lauter Schuss, weshalb wir auseinander gerissen werden. Eine Lampe zerspringt an der Decke und dann beginnen auch die meisten Frauen rum zu kreischen.

Diego holt seine Waffe heraus, weshalb ich mein Restgeld packe und unbemerkt flüchten will, doch ich werde ungewollt nach hinten gerissen.

„Wo gehst denn so eilig hin Hermosa?." flüstert er mir ins Ohr. Er schleicht mit seiner Waffe vorsichtig auf meiner Schläfe und ich erstarre für einen Moment, als ich immer noch seinen harten Schwanz an mir spüre.

Noch bevor ich wütend reagieren kann, wird Diego von mir gerissen und als nächstes hält Leontes ihm eine Waffe an den Hals.

„Verpiss dich aus meinem Club Tinoco." zischt er wütend, während die anderen immer noch wild umher rennen und befürchten das es gleich eine Schießerei geben wird.

Das befürchte ich auch.

„Diese Nutte schuldet mir genug Geld! Das will ich haben Douro. Entweder deine Frau gibt mir das Geld oder eine Nacht mit ihr. So war das ausgemacht!" brüllt Diego.

Ich verfluche wieder das Tattoo, denn somit werde ich noch als seine Frau betitelt, was mir ganz und gar nicht gefällt.

Die meisten Menschen verstecken sich ängstlich unter den Tischen oder hinter der Bar. Jeder Schritt könnte zum Tod führen.

Ich umklammere fest das Geld und versuche meine Wut in mir zu behalten.

„Das Leontes schießt war nicht geplant." zische ich so leise wie möglich zu Adriano rüber.

Er sieht zu mir runter.

„War es auch nicht." zischt er zurück und ich hebe verwirrt meine Augenbraun.

Isabelle komm mit mir hoch und die Sache ist vergessen." knurrt Diego wütend.

„Ein Scheiß wird sie. Das Geld hast du mir geschuldet und jetzt habe ich es wieder. Entweder dein Leben oder das Geld Tinoco."

Leontes zielt mit seiner Waffe immer noch auf ihn und etwas sagt mir das er ihn heute Nacht abknallen wird. Egal wie er sich entscheidet.

„Du Hure." brüllt Diego äußerst wütend.

Ich will gerade etwas darauf erwidern, als Adriano mich nach hinten reißt und mir den Mund zu hält.

Leontes schießt Diego einmal in sein Knie, weshalb er aufschreit und dann zielt er auf seinen Kopf und Diego kippt leblos auf den harten Boden.

Jetzt weiß ich wieso mir Adriano den Mund zu gehalten hat. Weil ich sofort anfange zu schreien und um zu schlagen.

PORTE CALOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt