Kapitel 8 - Julie

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Heute hat mich Julie nach der Schule zu ihr nach Hause eingeladen. Wir haben über Smoothies geredet und sie hat ein richtig gutes Rezept, was sie mir zeigen möchte. Sie wohnt in einer Straße, wo nur Personen mit viel Geld wohnen.

 Sie wohnt in einer Straße, wo nur Personen mit viel Geld wohnen

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Ihre Straße ist voll mit Wolkenkratzern dieser Art. Ihr Apartment liegt relativ weit oben. Als wir reingehen, bleibt mir der Mund offen stehen - es ist so schön hier! „Gefällt es dir?", fragt sie schmunzelnd, meine Begeisterung bemerkend. „Ich bin echt neidisch", antworte ich staunend.

Während wir die Smoothies machen reden wir über Mädels-Themen, wie Trends, Fashion und Jungs. Beim letzteren fragt sie mich: „Sag mal, wie war denn dein Date gestern?" „Das war kein Date...ein freundschaftliches Treffen", sage ich, denn ich will nicht, dass sie sich irgendwelche Hoffnungen macht. „Jaja wie auch immer", antwortet sie, die Augen rollend. „Es war schön", ich möchte nicht groß darüber reden, falls mir rausrutscht, mit wem ich mich denn getroffen habe. Daraufhin fällt mir ein, dass ich ja noch Krissy anrufen wollte. „Julie, nimm's mir nicht böse, aber ich muss meine Freundin aus Deutschland noch anrufen. Entschuldige mich bitte kurz." Sie nickt zustimmend und ich gehe ins Wohnzimmer.

Die Aussicht ist so atemberaubend, dass ich erstmal paar Sekunden nach draußen starre

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Die Aussicht ist so atemberaubend, dass ich erstmal paar Sekunden nach draußen starre. Dann rufe ich Krissy an. „Wird ja auch mal Zeit, dass du dich meldest!", sagt sie sofort, nachdem sie den Anruf angenommen hat. „Wo ist mein Hallo? Wie gehts dir? Ist New York schön?", sage ich scherzend. „Nö ich bin beleidigt", antwortet sie nur. Ich seufze. „Du hättest mich doch auch anrufen können", langsam bin ich auch genervt. „Ich dachte du hast viel zu tun, wenn du keine Zeit hast, dich bei mir zu melden." „Dann möchtest du wohl nicht wissen, was ich so erlebt habe?", ich werfe den Köder aus. Und sie nimmt ihn an: „Hm...doch, schiess los." Ich fange an zu lachen und höre sie auch kichern.

Ich erzähle ihr alles, von dem Studium bis zu meinen neuen Freunden. Das Fan Treffen im Central Park erzähle ich ihr auch, aber was er auf meine Autogrammkarte geschrieben hat, erwähne ich nicht. Zuletzt erwähne ich das Treffen im New York Palace Restaurant, aber ich sage ihr, dass ich mit Julie da war. Genau in dem Moment kommt sie ins Zimmer und sagt: „Wo waren wir?" „Im New York Palace essen", antworte ich und hoffe, dass sie versteht was ich will. Leider nicht: „New York Palace? Ach da, wo du gestern dein Date hattest?" Ich schließe meine Augen - jetzt ist es vorbei. „Date? Sag mal verheimlichst du mir was?", sagt Krissy, die alles mitgehört hat. Julie schlägt die Hand vor den Mund, sie versteht erst jetzt die Situation. Mit ihren Lippen formt sie leise "Es tut mir leid" aber ich nicke nur und drehe mich wieder zum Fenster. „Ohh ich hab nur noch 1% ich muss auflegen. Tschüss Krissy!" Wenn ich etwas bin, dann feige. Ich werde es ihr wann anders erklären müssen, jetzt habe ich wirklich nicht den Nerv dafür.

Als ich abends zu Hause ankomme, habe ich Post bekommen. Das Erste ist nur Werbung aber das Zweite ein Brief. Nachdem ich gemütliche Sachen angezogen habe und auf dem Sofa sitze, öffne ich ihn. Dort drin befindet sich ein Ticket und eine kleine Notiz. Auf dem Ticket ist ein Heißluftballon abgebildet und eine Adresse steht drauf. Ich lese den Notizzettel:

Wir haben gestern über Dinge geredet, die wir in unserem Leben noch tun möchten und du hast "mit einem Heißluftballon fliegen" erwähnt. Ich würde mich freuen, wenn du das mit mir erleben möchtest. Samstag, 17:00 Uhr.

Es ist natürlich von Timothée. Ich erinnere mich, wir hatten ein paar Deeptalks und ich hatte es wirklich erwähnt. Dass er sich das merken konnte überrascht mich. Aber dieses Angebot kann ich ihm nicht abschlagen, doch wenn er weiterhin so viel Geld für mich ausgibt, schulde ich ihm bald was. Woher er wohl meine Adresse hat? Sollte ich es nicht eigentlich aufdringlich finden? Ich bin aber der Meinung, dass es schön ist, wenn sich jemand so um meine Zufriedenheit kümmert. Soweit ich mich erinnere, will er unbedingt mal in Korallenriffen tauchen gehen. Vielleicht habe ich irgendwann ja mal die Chance, ihm diesen Wunsch zu erfüllen.

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Met him in New YorkWhere stories live. Discover now