II - VII. Narnianer für immer

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"Hinfort mit dem Ungeheuer!", rief Lord Rhoop und warf sein Schwert direkt auf Eustachius. Es traf und Eustachius flog weg, mit dem Schwert. Wir müssen hier irgendwie raus oder ich kann Miraz im Grab besuchen kommen. Besser gesagt, wir alle.

Lord Rhoop drehte durch und lenkte das Schiff um. Drinian schlug ihn bewusstlos. Ein Problem weniger. Ich kann gerade nicht mit einem verrückten alten Knacker umgehen, wenn uns ein Seemonster versucht umzubringen.

Alle Männer sollten zu den Rudern, sodass wir so schnell wie möglich hier rauskamen. Doch so einfach war das Leben nicht. Das Seemonster kam wieder. Diesmal schlängelte es sich um das Schiff und versuchte, es zu zerdrücken.

Ich half allen so gut wie es ging, dem Monster zu entkommen, während Edmund und Kaspian versuchten, das Monster loszuwerden. Edmund kletterte vor bis zum Bug und lockte das Monster zu sich. Doch es biss direkt in den Bug. "Edmund!", schrie ich, als hätte mir gerade jemand das Herz aus der Brust gerissen.

Doch dann kletterte er wieder ins Sichtfeld. Aslan sei Dank. Lucy schoss das Monster mit ihrem Pfeil mitten ins Auge und Kaspian rammte es gehen einen Felsen. Edmund sprang vom Bug und rollte übers Deck. Ich rannte zu ihm und kniete mich runter. "Gehts dir gut?" Er setzte sich auf. "Hab schon schlimmeres überlebt."

Doch das Monster war noch nicht tot. Wir beide sprangen sofort wieder auf. Es griff Edmund an, doch ich schubste uns beide aus dem Weg. Kaspian nahm sein Schwert und schnitt dem Vieh einen seiner dutzenden Arme ab. Der Arm löste sich in Nebel auf. "Wir können es besiegen."

Es kaute an unserem Segelmast. "Die Harpunen klarmachen", schrie Kaspian.

Als die fertig waren, schossen alle auf das Monster und versuchten es runterzuziehen, während Edmund den Mast hochkletterte. Oben angekommen begann sein Schwert blau zu glühen.

"Tu es!", schrie Kaspian. Das Monster wollte Edmund beißen, doch er stieß das Schwert in sein Maul und es starb, als Blitze durch seinen ganzen Körper fuhren.

Der dunkle Nebel löste sich auf und ließ das Sonnenlicht hindurchscheinen. "Der Zauber verflüchtigt sich", murmelte ich. Und als der Nebel sich legte, kamen Unmengen an Booten zum Vorschein, mit den verschwundenen Seelen.

Wir haben es geschafft.

Rhince und Gael sprangen in Wasser, als sie ihre Frau/Mutter sahen.

Edmund kam zu mir und legte einen Arm um meine Hüfte. Ich küsste ihn auf die Wange. "Du hast es geschafft." "Mehr bekomme ich dafür nicht?", fragte er empört. Ich rollte lachend mit den Augen und küsste ihn dann leidenschaftlich auf die Lippen, was er sofort erwiderte. Nach ein paar Sekunden, welche auch gerne mehr hätten sein können, lösten wir uns.

"Bringen wir sie an Bord", rief Kaspian und kam mit Lucy zu uns. "Wir haben es geschafft", sagte sie. "Ich habs gewusst." "Das waren wir nicht allein", bemerkte Edmund und sah Kaspian an.

"Hey! Hey! Hier unten bin ich! Lucy! Ich bin hier! Hey, Lucy!" Wir sahen alle über Bord und erkannten niemand anderen als den wieder zum Menschen gewordenen Eustachius. "Eustachius!" "Ich bin wieder ein Junge! Ich bin ein Junge!" "Eustachius!", rief Riepischiep. "Wie sehr hat man dir die Flügel gestutzt." Damit sprang er ins Wasser.

Riepischiep machte uns auf etwas in der Ferne aufmerksam. "Aslans Land. Es kann nicht mehr weit sein." "Nun, bis hierher haben wir es schon geschafft", sagte Edmund.

Ab einem Punkt war das Wasser komplett mit weißen Lilien bedeckt. Kaspian, Eustachius, Riepischiep, Lucy, Edmund und ich nahmen uns ab da ein Boot.

"Was war das für ein Gefühl, als Aslan dich zurückverwandelt hat?" "So sehr ich mich auch bemüht habe, allein habe ich es einfach nicht geschafft. Dann kam er auf mich zu. Es hat irgendwie wehgetan, aber es war ein befreiender Schmerz. Es ist so, als wenn man sich einen Dorn aus dem Fuß zieht. Ein Drache zu sein, ist nicht nur schlimm gewesen. Ich meine, ich war wohl ein besserer Drache als ein Junge. Es tut mir leid, dass ich so ein Idiot war."

Immer bei dir ( Edmund Pevensie - Narnia )Where stories live. Discover now