Theaterbesuch

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Normalität trat in der nächsten Woche ein. Morgens aufstehen, dann frühstücken und in die Schule gehen. Danach Mittag essen und was mit Jake oder den anderen machen.

Wie schon gesagt, normalität trat ein. Als ich am Freitag aus der Schule kam war ich schon ein wenig aufgeregt. Jake und ich wollten heute Nachmittag los fahren und ins Theater gehen.

Er hatte mir ja einen Gutschein für einen Theaterbesuch geschenkt als ich Geburtstag hatte. Ich parkte mein Auto in der Garage und ging ins Haus.

Nach dem ich meine Familie begrüßt hatte, ging ich in unsere Wohnung wo Jake auch schon war.

Wir packten unsere Sachen und aßen anschließend noch Mittag. Wir hatten uns ausnahmsweise mal was alleine gemacht, weil Esme und Carlisle jagen waren und Esme ja sonst immer darauf bestand uns etwas zu machen. Naja also machten wir uns ein paar Pfannkuchen.

Als es so circa drei Uhr war, verabschiedeten wir uns wieder von allen, da wir aufbrechen wollten. Das Auto stand schon bereit und gepackt vor der Haustür, wo wir standen.

"Pass auf dich auf mein Schatz", sagte Mum und gab mir einen Kuss auf meinen scheitel.

"Mum wir sind doch nur zwei Tage weg und noch nicht mal soo weit weg", sagte ich belustigt und nahm sie in den Arm.

"Jaja", sagte sie beleidigt was mich zum lachen brachte. Ich gab auch Dad einen Kuss, der die ganze Szene nur mit einem verschmitzten lächeln verfolgt hat.

"Tschau", wir winkten noch einmal und stiegen ins Auto. Jake setzte sich ans Steuer und startete den Wagen.

Als wir auf einer Landstraße waren, sah ich gedackenverloren aus dem Fenster und dachte an die letzte Woche.

Erst sind wir wieder nach Hause geflogen. Der Abschied von unseren Verwandten viel natürlich sehr schwer. Dann als wir wieder zu Hause waren, kam Mum am Dienstag zu mir. Sie drückte mir mit einem Lächeln eine Packung in die Hand und meinte: "nimm sie ich habe das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauert."

Sie hatte mir die Pille in die Hand gedrückt. Natürlich befolgte ich ihren Rat und nahm sie...

Die Fahrt verging relativ schnell. Durch die ganzen Flüge nach Amerika war ich abgehärtet und außerdem hatten Jake und ich fast die ganze Zeit Stoff zum reden.

Die Stadt wo unser Hotel war und wo wir ins Theater gehen wollten war zwar nicht sehr groß aber schön. An den Straßen standen Bäume, wessen Blätter sich langsam in hunderte orange, gelb und rot Kombinationen färbten und die Häuser waren schöne Bauten.

Unser Hotel war genauso schön wie ich es vermutet hatte. Wir hatten ein großes Zimmer mit Balkon und Blick auf die Stadt und weiter in der Ferne auf das Meer.

In anderthalb Stunden würde das Theater beginnen was hieß das ich mich langsam mal fertig machen musste. Ich legte meinen Koffer aufs Bett und holte das Kleid und neue Unterwäsche raus - selbstverständlich die die Alice und ich extra dafür gekauft haben, versteht sich.

Ich betrat das Bad und duschte noch einmal schnell. Danach zog ich mir die Sachen an und machte mir meine Haare. Bevor ich das Bad wieder verließ schminkte ich mich noch und betrachtete mich noch einmal im Spiegel. Als ich schließlich zufrieden mit mir war, verließ ich das Bad und sah einen fertigen, im Anzug gehüllten, Jake.

"Du siehst", er lächelte mich an: "einfach wundervoll aus."

"Du siehst aber auch nicht schlecht aus", konterte ich und gab ihm einen Kuss.

Wir hielten uns nur noch kurz in dem Zimmer auf und gingen danach runter zum Auto mit welchem wir zum Theater fuhren.

Die Eingangshalle in der wir standen füllte sich bis zum Beginn der Aufführung immer mehr und als es dann so weit war bewegte sich die ganze Menge in einen Sahl wo wir Platz nahmen.

Das Theater war super. Es ging um ein Liebespaar, welches nicht zusammen sein durfte, weil die Frau adlig war und der Mann ein einfacher Arbeiter. Als der Mann aber aus England nach Amerika zieht, weil er dort bessere Arbeit hat, verlieren sie sich aus den Augen. Beziehingsweise, der Mann schreibt der Frau immer Briefe - ein Jahr lang - doch die Eltern des Mädchens fangen diese immer ab. Nach einer gewissen Zeit hört die Frau auf an den Mann zu denken und heiratet schließlich einen anderen Adligen. Eines Tages aber treffen die beiden durch Zufall aufeinander und fangen wieder an sich zu lieben und heiraten schließlich.

Nach dem Theater parkten wir das Auto vor unserem Hotel und gingen zu Fuß zu einem naheliegenden Restaurant wo wir etwas aßen. Das essen war vorzüglich und ich war papsatt als wir das Restaurant schließlich wieder verließen.

Wir schlenderten noch ein wenig durch die Straßen. Es war schon stock duster und auch ein wenig frisch. Ich nahm Jakes Hand und schon durchflutete mich eine angenehme Wärme.

Wir gingen immer weiter durch die Straßen, bis wir vor unserem Hotel ankahmen. Wir nahmen den Aufzug zu unserer Etage und gingen in unser Zimmer.

Jake musste wohl mal aufs Klo, denn er rannte schon fast dorthin. Ich ging also zu dem Balkon und öffnete die Türen. Die Frische Nachtluft ließ mich einmal kurz auf zittern, doch nachdem ich mich an sie gewöhnt hatte, ging ich hinaus.

Die Stadt war durchzogen von Lichtern. Straßenlichter, Autolichter und Lichter die von Gebäuden kamen. Ich genoss die Aussicht und schloss meine Augen.

Die Balkontür wurde geöffnet und sofort spürte ich seine Präsenz. Er legte seine Hände um meine Taille und küsste meinen Nacken. Ein kleines Stöhnen entwich meiner Kehle und ich spürte wie ein Lächeln auf Jakes Lippen entstand. Ich drehte mich um und küsste ihn auf den Mund. Er erwiedete den leidenschaftlichen Kuss und strich mit seiner Zunge über meine Lippe. Ich ließ ihm ohne zu zögern Einlass. Nach einiger Zeit gingen wir rein, allerdings ohne uns von einander zu trennen.

Jake führte mich zum Bett und drückte mich sanft in die Matratze. Er legte sich über mich und in diesem Moment hätte glaube ich nicht mal ein Blatt zwischen uns gepasst.

Wir waren verbunden, wie mit einem Band, dass um uns rum geschlungen war und uns zusammen hielt. Wir waren zwei Körper und eine Seele.

Jake fuhr mit seinen Händen zu dem Reißverschluss meines Kleides, hatte jedoch Schwierigkeiten mich gänzlich davon zu befreien. Ich half ihm dabei und nun war ich nur noch in Unterwäsche gekleidet. Lange hielt das jedoch nicht und so fand auch Jakes Anzug Gesellschaft mit dem Boden.

Das Feuer in mir stieg von Sekunde zu Sekunde immer mehr, doch ich merkte wie Jake immer zögerlicher wurde. Ich wusste woran es lag. Sonst wollte ich es noch nie, doch diese Hemmschwelle die ich sonst immer gehabt hatte war verschwunden.

Ich löste also meine Lippen von seinen und sagte lächelnd:

"Es ist okay"

Sunrise - Biss zum SonnenaufgangWhere stories live. Discover now