Kapitel 151 - Monster pt. 2

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Immer noch auf dem Boden liegend, sah ich ihm verdutzt hinterher und rappelte mich zügig auf. Er darf mir nicht entkommen, nicht jetzt!

Da gab es noch einiges zu klären!

Mit dem ersten Schritt in die Richtung wo Jack verschwand wurde ich zurück gezogen.

Ich sah nach hinten und entdeckte Kyron der mein Arm hielt. Ich versuchte mich aus seinem starken griff zu befreien, doch er ließ nicht los. Ein weiters mal versuchte ich es bis meine Geduld am Ende war.

"Was soll das?" fragte ich ihn. "Hast du nicht mitbekommen was gerade geschehen ist? Wir müssen ihm hinterher!"

"Skylar, jetzt nicht, Wir müssen erst-"

"Jetzt nicht?" unterbrach ich ihn und mich selbst als mir etwas anderes einfiel "Wieso bist du so locker, hast du nicht mitbekommen was er gesagt hat? Jack ist ein verdammter Mitglied der New Yorker Serpents!"

Statt mir zu antworten drehte er sich zu meiner Verabredung. Er stellte sich neben Kyron und blieb die ganze Zeit über still.

Die Jungs wechselten Blicke, dann drehte sich Kyron zurück zu mir. Bevor er anfing zu sprechen schnappte er tief nach Luft.

"Hör zu, ich muss dir einiges Erklären. Da gibt es Dinge die du noch nicht weiß und wissen solltest, darunter auch wer mein Kumpel" er zeigte auf meine Verabredung "...wirklich ist"

Kumpel? Wie bitte?

"Das geht nicht hier. Wir müssen zurück ins Hotel." beendete er sein Satz und sah mich erwartungsvoll an.

Ich dachte nach. Was will er mir erklären? Bestimmt nur alles reine Zeitverschwendung. Ich muss Jack hinterher.

"Wenn du mir sagst, warum du so locker bist obwohl Jack gerade zugegeben hat, dass er zu den N.Y.S gehört...dann komme ich mit." sagte ich.

Kyron nickte.

Ich war mir erst noch unsicher, aber wollte dringend wissen was er mir zu sagen hatte.

Die Jungs liefen vor. Ich lief ihnen mit einem großen Abstand hinterher und ließ die Augen nicht von meiner Verabredung.

Wer zur Hölle bist du und was hast du mit Jack zutun?

Im Hotel angekommen setzten wir uns in die kleine Bar. Ganz hinten am letzten Tisch setzten wir uns drei hin und blieben für eine Weile still. Keiner sprach, jeder in seinen eigenen Gedanken. Ich weiß nicht was für Gedanken um die beiden schwebten aber meine waren durcheinander.

Gedanken an Jack, an seinem Verrat, an den Jungen schräg gegenüber von mir, an Kyron und was auch immer er mir sagen möchte und was zukünftig auf das Team zukommen würde. Wie werden sie auf Jack reagieren?

Eine gut gelaunte Kellnerin kam auf unser Tisch zu und fragte nach unserer Bestellung. Meine Verabredung bestellte uns drei Wasser worauf die Kellnerin ihn zuerst komisch ansah, ein Blick hinter die Bar warf wo eine Menge alkoholischer Getränke warteten, sie dann aber nickte und wieder verschwand.

Ich muss wohl zu tief in Gedanken sein, nur das erklärte wieso ich die Stimme von Kyron die zu meiner Verabredung sprach nicht hören konnte. Die Kerle saßen gegenüber von mir, beide nebeneinander. Kyrons Körper war zur Seite gedreht um den anderen besser im Blick zu haben. Ich konnte nicht verstehen wie die beiden so locker da sitzen konnten...

Ich meine, haben sie auch wirklich mitbekommen was vorhin da draußen geschehen ist?

Meine Geduld war am Ende. Ich lehnte mich seufzend zurück, verschränkte meine Arme und fing an mit meinem Bein zu zappeln.

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now