Versenkung.

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Dieser Text könnte triggernd wirken.

Ich versinke.
Ganz tief.
Ganz ganz tief.

In einem Loch, gefangen mit mir selbst und mir selbst alleine, wenn man die selbstzerstörerischen Gedanken und die gefühllosen Gefühle nicht mitzählt. Meine Gedanken machen mich krank, mein Loch ist mein Bett und gleichzeitig mein Zufluchtsort von all dem Scheiß, der mit aufgezwungen wird.
Ich vernachlässige meine Freunde, ich vernachlässige die Schule, meine Familie, ich vernachlässige mich selbst.
Daraus resultierend sind Panikattacken, ich gehe in die Schule, weil ich muss, fehle aber auch viel zu oft, weil ich kann.
Ich gehe zur Therapie, weil das mein einziger Zufluchtsort ist, der nicht mein Bett ist. Mein Bett ist meine Hölle und mein Himmel zu gleich.

Mein Leben ist ein Teufelskreis, eine Tragödie  und Komödie zugleich, ein endloser Kreis von dem Prozesses des Sterbens, was sich Leben nennt.

Und gleichzeitig fühle ich mich, als wäre ich viel zu dramatisch. Es gibt ja Menschen, denen gehts viel schlechter als mir.
Hoffe ich zumindest auf eine abartige kranke Weise, denn dann weiß ich, dass ich noch nicht ganz unten am Loch bin und das Loch irgendwie in naher Zukunft verschwinden wird.

Eine Auslassung meiner Gefühle, denn ich kann nicht alle hinunterschlucken.

Die nackte WahrheitWhere stories live. Discover now