Kapitel 4

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Es war Rafael. Mein Zwillingsbruder.

Ja, ich hab ein Zwillingsbruder. Meine Eltern haben ihn ins Heim gegeben aus irgendeinem Grund, denn sie mir nicht sagen wollten und denn ich warscheinlich auch nicht mehr erfahren werde ..

Ich hab ihn das letzte Mal gesehen, als ich 4 war. Ich hab ihn öfters auf alten Bilder gesehen und jetzt steht er vor mir. Mein Zwillingsbruder! Ich kann das nicht glauben. Woher weiß er das ich hier wohne? Wie hat er mich gefunden? So viele Fragen schossen mir durch denn Kopf als ich ihn sah.

„Jessica!", rief er mit funkelnden Augen und kam auf mich zu. Ich umarmte ihn ganz fest und er erwiderte es.

Mittlerweile sitzen wir zu 3 im Wohnzimmer und reden. Ich hab jetzt von ihm erfahren, dass er 20 Minuten von mir entfernt wohnt und das er weggelaufen ist und jetzt bei Tim und mir wohnen wird. Wir haben ein Gästezimmer, was wohl für ihn gedacht war.

In ein paar Tagen beginnt die Schule wieder. Wie ich mich darauf freue.(Ironie)
Rafi hat mir auch erzählt, das er auf die selbe Schule wo ich hin gehe wechselt und das nur wegen mir.

*Rafaels Sicht*

„Nein, ich möchte hier nicht mehr weiter wohnen! Ich will zu Jessica und Tim! Ich will zu meinen Geschwistern! Wieso muss ich hier sein, wenn ich doch eine Familie habe? Die wohnen doch nicht weit weg von hier. Ich verschwinde!", rief ich geärgert und knallte die Tür hinter mir zu.

*

Nach 20 min bin ich angekommen. Da stand ich nun. Vor dem Haus wo ich mal gelebt hab, wo ich meine Geschwister und meine Eltern um mich hatte. Das Mum und Dad Tod sind, hab ich schon erfahren. Das ist so schade, ich konnte sie nicht mal mehr sehen ..

Ich stand warscheinlich weitere 10 min vor der Tür bevor ich meinen Mut zusammengefasst hab und geklingelt hab. Ich musste nicht lang warten bis die Tür aufgemacht wurde. Ein großer Junge stand in der Tür. Warscheinlich Tim. „Hallo! Was kann ich für dich tun?", sagte er mit einem Lächeln. „I-Ich bin .. Rafael Peterson. Du bist doch Tim, oder?" „Nein .. Das kann nicht sein?! Du .. Du bist mein kleiner Bruder und Jessicas Zwillings Bruder.", rief er mit ganz geweiteten Augen und nahm mich in denn Armen. „Komm doch rein! Ich ruf mal Jessica."

Er ging ein paar Treppen hoch und rief sie. Dann kam er wieder zu mir. „Du siehst Jessica so ähnlich. Ich kann's gar nicht glauben das du hier bist.", sagte er total verblüfft.

Dann kam sie runter. Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen. Sie hatte eine graue Jogginghose und einen dazu passenden Hoodie. Sie hatte schulter lange braune Haare. Und dann, dann sah sie hoch. Ihre Augen weiteten sich und sie blieb für ein paar Sekunden wie angewurzelt stehen. Doch dann kam sie auf mich zu.

„Jessica!", lief ich auf sie zu. Sie umarmte mich und ich erwiderte es.

*

Wir gingen ins Wohnzimmer und unterhielten uns. Sie hatte viele Fragen, die ich ihr natürlich beantwortete.

Als es schon spät wurde, zeigte sie mir wo ich mich immer aufhalten und schlafen konnte. Das Zimmer war sehr einfach eingerichtet. Ein Bett, Schrank und zwei Nachttische. Ich legte mich auf's Bett und schlief auch sofort ein.

Me and my life.Where stories live. Discover now