Teil11

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Am nächsten Tag sah sie während des Trainings immer entschuldigend zu mir, was ich nur mit einem enttäuschten Blick quittierte. "Ärger im Paradies?" Grinste Mats. "Welches Paradies!" Brummte ich und sah ihn sauer an. "Ich dachte es läuft gut." Sagte er. "Ne, sie hat mich gestern eiskalt versetzt!" Knurrte ich. Er sah mich überrascht an. Dann widmeten wir uns wieder dem Training. Sie blieb danach noch mit Auba draußen, der sich von ihr ein paar Tricks zeigen ließ. Das hieß sie war wieder die letzte in der Kabine. Ich stürmte rein um sie zur Rede zu stellen und ihr zu sagen wie enttäuscht ich bin. Sie stand in Unterwäsche da und drehte sich blitzschnell um als sie die Tür hörte. schnell verdeckte sie ihren Körper mit einem Handtuch. "Kannst du mir mal verraten wo du gestern warst? Ich hab die ganze Zeit gewartet und du lässt mich sitzen! Das ist das allerletzte! Das hätte ich am wenigsten von dir erwartet! Weißt du wie enttäuscht ich von dir bin?" Brüllte ich los und verschränkte die Arme vor der Brust. "Marco, es...es tut..." stottete sie los aber ich unterbrach sie. "Was ist mit dir denn passiert?" Fragte ich geschockt als ich ihren Körper musterte und die ganzen Blutergüsse bemerkte. Sie war komplett voll damit. Arme, an den Rippen wie ich sehen konnte. Sie versuchte sie weiter mit dem Handtuch zu verstecken, was ihr aber nicht gelang. Deswegen trug sie heute lange Sachen beim Training. "Das geht dich nichts an!" Sagte sie. "Leonie, das sind nicht einfach ein paar blaue Flecken!" Sagte ich und ging zu ihr. Selbst ihr Rücken war voll. "Das ist nicht deine Sache, verschwinde!" Zischte sie und ging von mir weg. Ich folgte ihr. "Das ist doch Schwachsinn! Wirst du geschlagen?"fragte ich. "Das geht dich nichts an!" Sagte sie, dann öffnete sie die Tür und zeigte nach draußen. "Geh!" Sagte sie und sah mich mit einem strengen Blick an. "Du kannst mir das sagen, ich helfe dir!" Sagte ich und sah sie besorgt an. Sie sah mich nicht weiter an, sordern zeigte einfach weiter nach draußen. "Du kannst mir vertrauen." Und mit diesen Worten verließ ich die Kabine. Ich fuhr mir durch die Haare und ging zum Auto. Als ich Zuhaus ankam, stand Robins Auto an der Straße und er saß auf der Treppe. Ich fuhr in die Einfahrt, schaltete den Motor aus und stieg aus. Robin kam sofort auf mich zu. "Da bist du ja, ich habe gestern die ganze Zeit versucht dich anzurufen." Sagte er. "Ja hey." Sagte ich und ging weiter. "Was ist denn bei dir los?" Fragte er. "Leonie ist los. Ich blick bei ihr nicht durch!" Sagte ich genervt und besorgt zugleich. Genervt weil sie mir gegenüber so kalt war und mich immer wegschicken und abblitzen ließ, aber besorgt weil sie anscheinend Probleme hat und mich nicht helfen ließ. "Man genau wegen ihr bin ich hier!" Sagte er. Ich drehte mich um und sah ihn fragend an. "Ich habe sie gestern mit dem Mann wieder gesehen. Diesmal hat er sie aber nicht nur bedroht."

Never let you go (Marco Reus) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt