Teil10

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Heute hatte Leonie ein Spiel. Wir entschieden uns mal zuzusehen. Kevin, Miki, Auba, Sebastian, Roman und ich staunten wie leicht sie das Spiel machte. Die ganzen Zeitungsartikel über sie hatten kein bisschen gelogen. So leichtfüßig wie sie mit dem Ball eine Spielerin nach der anderen aussteigen ließ. Auba war nach dem Spiel der erste auf dem Platz. Wir gratulierten zum Sieg, welches bestimmt nicht der letzte sein wird. Ich sah sie mir genau an und erkannte das ihr Auge leicht blau war, aber sie hatte es mit ziemlich viel Make-up verdeckt. Sie merkte das ich sie musterte und flüchtete wieder so schnell sie konnte. Als sie nach dem Duschen zu ihrem Auto ging, fing ich sie ab. Auf das Auge wollte ich sie nicht ansprechen. "Hey." Sagte ich einfach. "Hey." Gab sie zurück und öffnete den Kofferraum. "Hast du dir das mit dem Essen überlegt?" Fragte ich. Sie schüttelte den Kopf. "Ich habe dir doch schon gesagt das ich finde das es keine gute Idee ist." Sie legte die Tasche rein und schloss den Kofferraum wieder. "Dann eben kein Essen. Kino?" Fragte ich. "Wieso willst du das unbedingt?" Fragte sie und sah mich gequält an. "Ganz ehrlich?" Fing ich an. "Nein, Lüg mich an!" Sagte sie und sah mich schief an. "Ich will dich kennenlernen!" Sagte ich und sah ihr in die Augen, es war ein helles Haselnussbraun und man konnte sich echt in ihnen verlieren. Sie kämpfte gegen ein Lächeln an welches sich ganz leicht auf ihren Lippen abzeichnete und atmete einmal tief ein und aus. "Ok." Seufzte sie. Automatisch zeichnete sich ein Lächeln auf meine Lippen. "Kann auch nur ein Kaffee sein. Wie du möchtest." Lächelte ich. Sie nickte und setzte sich dann ins Auto. "Hast du morgen Zeit? 13.00 Uhr vielleicht?" Fragte ich. "Ich muss bis 16.00 Uhr arbeiten." Sagte sie, "aber danach hätte ich Zeit." Fügte sie hinzu. Ich musste lächeln und dann lies ich sie schon die Tür schließen. "16.30 Uhr bei Starbucks?" Fragte ich und sie nickte. Ich ging ein paar Schritte zurück und sie fuhr vom Parkplatz.

Am nächsten Tag wartete Ich bei Starbucks. Es war erst 16 Uhr. Sie musste Feierabend haben. Aber als was arbeitet sie? Das hat sie nicht gesagt. Ich bestellte schon mal einen Kaffee und wartete. Es war jetzt 16.45 Uhr und sie war immer noch nicht da. Verarscht sie mich?! Sie versetzt mich?! Lässt mich eiskalt sitzen?! Als sie um viertel nach 5 immer noch nicht da war, stieg ich ins Auto und fuhr nach Hause. Ich war stinksauer! Obwohl stinksauer noch harmlos war! Ich wollte auch mit keinem reden, sonst hätte jeder andere meine Wut abbekommen. Von Leonie war ich richtig enttäuscht. Ich hätte ja erwartet das sie kommt und einfach wieder abhaut, weil sie über etwas nicht reden will, aber das sie nichtmal erscheint, hätte selbst ich jetzt nicht gedacht. Den ganzen restlichen Abend ignorierte ich mein Handy was immer wieder klingelte.

Never let you go (Marco Reus) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt