Einen Schritt näher

281 5 1
                                    

Seraphina Pov

Mit einem Dutt und einem bequemen Outfit bin aus dem Zimmer, wo ich dann Selena aufsuche. Sie hat heute Abend ein Date, und hat keine Ahnung, was sie anziehen soll. Noch dazu, die passende Frisur. Im Zimmer meiner Freundin und Parabatei angekommen, öffnete ich die Tür. Kaum ist sie zu, ist mir ihr Kleiderschrank entgegen geflogen, sodass ich ausweichen musste. "Sel, bitte, enspann dich. Du tust dir damit kein Gefallen.", versuchte ich sie zu beruhigen. "Du hast leicht reden, da du schon mehrere Affären hattest. Das du da locker bist, ist mir klar.", kam es angespannt von ihr. "Du bist zur Hälfte eine Elbin, und somit unwiderstehlich attraktiv. Abgesehen davon, geht ihr nur was essen, kein Grund zur Panik.", sagte ich neckend zu ihr. "Erster Eindruck zählt, vergiss das nicht.", meinte sie dazu. Das liegt im Auge des Betrachters. Der Werwolf mit dem ich mich regelmäßig treffe, ist das egal. Gut, er kennt mich auch schon eine Weile. Was soll ich sagen, als Hexe kommt man viel herum. Noch dazu, wenn man gute Kontakte hat, die bei den Ermittlungen mehr wie goldwert sind. Der Werwolf ist Teil vom Prätor Lopus. Mutter hat mir mal erzählt; wenn mein Vater mich nicht nach Edom gebracht hätte, hätte sie sich an die Prätor Lupos gewendet. Zwar helfen Sie nur überwiegend Vampiren und Wölfen, doch auch bei Hexen erledigen Sie Ihren Job. Da ich nun hinter ihr stehe, machte ich ihre roten Haare zu einer schicken Frisur. "Sei einfach du selbst. Der Rest wird sich ergeben.", gab ich ihr den Tipp. Danach habe ich ihre Haare losgelassen, die ich an den Seiten geflochten habe und dann zu einem Knoten zusammen machte. Nun bin ich zum Kleiderschrank, wo ich ihr ein hellgrünes Kleid mit A Ausschnitt vor die Nase gehalten habe. Mit dem Kleid in der Hand ist sie in ihre Garderobe verschwunden. Nach kurz Zeit drehte sie sich einmal um ihre eigene Achse, wo ich nur zufrieden mit dem Kopf nickte. Danach hat sie in ihrer schwarzen Handtasche alles wichtige eingepackt, sodass sie zum Dank und zum Abschied mich gedrückt hat. Nun bin ich zu meinem jüngeren Bruder gelaufen, wo wir sechs Jahre auseinander sind. Mit Alicia sind es sieben Jahre. Vor seiner Tür klopfte ich, wo sie nach kurzer Zeit aufgemacht wurde. Ich bin darauf rein in sein Zimmer, wo ich dann fragte:,, Alles in Ordnung bei dir?" "Mir geht es gut. Hör auf, mich wie ein kleinen Kind zu behandeln.", meckerte er. "Du bist auch noch ein Kind, da du erst zehn bist.", sagte ich ihm strengen Ton zu ihm. "Alt genug um an Mission teilzunehmen. Ich bin ein stolzer Petit, und kein billiger Anfänger.", meinte er leicht gereizt. "Zur Hälfte auch ein Lemaire. Wir wissen beide, das du kein arroganter, eingebildeter Mensch mit einem Herz aus Eis hast, wie dein Vater oder Schwester. Das bist du nunmal nicht. Die Familie und die Priorität steht bei dir, sowie bei mir, an erster Stelle. Und damit auch die Verantwortung.", antwortete ich. "Apropos Verantwortung, ich habe letzten ein Gespräch unserer Eltern belauscht, das Alicia die Leiterin des Französischen Instituts werden soll. Alicia ist in seinen Augen würdiger als du. Wer weiß, was er schon für Pläne für dich hat.", kam es angespannt von Constantin. Bei diesen Worten musste ich erstmal tief Luft holen.

"Er kann es auch nicht lassen. Dabei ist das New Yorker Institut das perfekte Beispiel, wie gut ich als Leiterin in dieser Rolle passe. Ich kenne die Unterwelt besser wie jeder andere. Noch dazu verstehe ich sie am besten. Jemanden wie Alicia wird das alles zerstören, sodass wir unsere Ideologie in Frage stellen müssen. Sie könnte wie ein Morgenstern werden.", raufte ich mir die Haare, als ich es zu ihm sage. "Ich weiß. Deshalb stehe ich hinter dir. Wie immer, große Schwester.", versuchte er mich zu beruhigen. Nur zu Schade, das es bei mir zur Zeit nichts bringt. Am liebsten würde ich mit meiner Magie alles abfackeln. Oder ihn. Bevor mir noch mehr Idden kommen, ist eine Nachricht von unserem Dealer gekommen. Mitternacht auf der Palazzo dei Priori. Ich werde da sein. "Nur zu blöd, das ich meinen eigenen Auftrag habe, schmollte mein Bruder als er ebenfalls die Nachricht gelesen hat. "Um diese Uhrzeit müsstest du längst schlafen.", kommentierte ich die Aussage. "Das ist nicht fair! Die ganzen spannenden Aufträge bekommen die Erwachsenen!", schmollte er beleidigt weiter. "Deine Zeit wird auch noch kommen, großer.", tätschelte ich seinen Kopf. Auch wenn er sich dagegen sträubt, hat er es am Ende doch zugelassen. Da es nun Zeit für's Bett ist, krabbelte er ins Bett, und ich neben ihn. "Welches Buch möchtest du hören?", fragte ich ihn. Immer wenn ich meinem kleinen Bruder was aus dem Buch vorlese, muss selber immer daran denken, das es Mutter oder Oma zu meinen Zeiten auch gemacht haben. Alicia ist nicht der Fan von, sodass wir es aufgegeben haben. Die Kleine Klette hier gegen nicht. "Ferdinand der Stier.", antwortete er nach der Zeit. Nach einem Fingerschnippen ist das Buch in meiner Hand, sodass ich angefangen habe zu lesen. Ich weiß, eigentlich ist er schon zu alt dazu, noch dazu kann er selber lesen, aber es ist zur Gewohnheit geworden. Er ist und bleibt mein kleiner Bruder. Mitten im Buch ist er dann eingeschlafen, sodass ich ihm ein Kuss auf seine Stirn hauchte und leise aus dem Zimmer bin. Ich bin nun in mein eigenes, um mich für Mitternacht fertig zu machen.

Seraphina Lemaire - Shadowhunter × Twilight - FF Where stories live. Discover now