Gerade als ich wieder in den Garten gehen wollte klingelte es erneut. Ich öffnete die Tür und ließ Arian, Grace und Enola-Ruby herein.

"Geht ruhig direkt in den Garten es sind schon alle da", meinte ich grinsend und schloss hinter ihnen die Tür.

"Arian, wie läuft dein Studium?", fragte ich ihn interessiert.

"Super, es ist genau das was ich immer wollte", meinte er stolz. Vor ungefähr einem Jahr hat er sich dazu entschieden etwas in Richtung Sport zu studieren, was zu hundert Prozent zu ihm passt.

Raniya war erst nicht so begeistert aber mittlerweile ist sie mehr als stolz auf ihren Sohn.

"Hey Grace, wie geht's dir?", fragte ich an sie gerichtet, weshalb sie ein breites Grinsen aufsetzte.

"Könnte nicht besser", kicherte sie und streicht mit ihrer rechten Hand über Arians Brust.

Das die beiden es endlich Mal geschafft haben zusammen zu kommen wurde auch langsam Mal Zeit.

Nachdem sich alle im Garten versammelt hatten, stelle Sergio das gegrillte essen bereit und wir fingen an zu essen.

Es entstanden einige nette Gespräche, natürlich alles abseits des Mafia Krams. Meine Familie war immer noch im Glauben, dass alles nur für die Medien erfunden war und dies wollte ich in nächster Zeit auch nicht ändern.

Ich möchte, dass sie sich sicher sein konnten, dass Jasper sicher aufwuchs und sie sich keine Sorgen machen mussten. 

Hauptsächlich wurde Arian über sein Studium ausgefragt und so stolz wie er dabei grinste war mir klar, dass er definitiv die Richtige Entscheidung getroffen hatte.

Nach dem Essen verschwand mein Dad mit Jasper auf seiner Kinderschaukel, die wir neu in den Garten bauen lassen haben. Er war glücklich. Alle waren es und das war mir mit Abstand das wichtigste.

"Mama!", rief die zierliche Kinderstimme, weshalb ich mich zu ihm drehte. Stolz wank ich meinem Sohn zu und fuhr mir mit der Hand automatisch über den Bauch.

"Unvorstellbar hm?", brummte Keno hinter mir und schlag seine Arme um meinen Körper. Ich nickte zustimmend.

"Was denkst du wie alle durchdrehen, wenn wir es ihnen irgendwann erzählen", hauchte er glücklich und fuhr über meinen Bauch.

"Sie werden sich kaum mehr halten können", erwiderte ich leise lachend. Wenn ich nur daran dachte, es ihnen bald zu sagen, wurde mir schon ganz warm ums Herz. Mein Vater hob Jasper aus der Schaukel und bückte sich schließlich mit ihm auf den Rasen. Er gab meinem Sohn etwas in die Hand, weshalb er auf mich zu gerannt kam.

"Mama!", rief er erneut und hielt mir seine kleine Kinderhand hin. Ich entdeckte eine kleine grüne Raupe, weshalb ich anfing zu grinsen.

"Eine Raupe Liebling", erklärte ich ihm.

"Raute", wiederholte er und versuchte sie mit seinem Zeigefinger zu berühren.

"Vorsichtig", warnte ich ihn und führte ihm beim streicheln, damit er nicht zu viel Kraft aufwendete. Er kicherte freudig, während ich ihm dabei half, die Raupe an einen sicheren Platz zu bringen.

Ich machte ein Foto von diesem Wundervollen Moment und öffnete meinen privaten Blog. Ich habe vor einigen Tagen meinen Job gekündigt und mich dazu entschieden die Moretti Reihe zu beenden, da es mehr ein persönlicher Blog war, als ein Artikel, der nach Strengen vorgaben gemacht werden musste. Ich habe dieses Bedürfnis zu kündigen bestimmt schon ein Jahr mit mir herum getragen, konnte mich jedoch nicht so einfach von meinem Traumjob trennen.

Mir sprang das Bild von Keno und mir im Pavillion in die Augen. Es war das Profilbild meines Blogs, wo ich all meine Gedanken und Gefühle teilte. Zufrieden betrachtete ich, wie mein Sohn auf seinen Vater zu lief und schließlich hoch gehoben wurde. Wie meine Mutter ihm in die Wangen kniff und Sergio seiner Frau einen Kuss gab.

Es war alles gut. So wie ich es mir immer gewünscht hatte. 

"Schau mal was gerade angekommen ist", verkündete Raniya stolz und reichte mir die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift, wo sie bereits meinen Artikel aufgeschlagen hatte. Ein letztes mal las ich mir meine Abschiedsworte durch, bevor ich dieses Kapitel in meinem Leben endgültig schloss.

Hiermit beende ich die Moretti Reihe. Mir hat dieses Interview und die gesamte Reise mit den Morettis so viel gegeben, von dem ich niemals gedacht hätte, dass ich es in meinem Leben bräuchte. Ich kann abschließend nur sagen, dass man niemals einen Menschen nur nach den Gerüchten beurteilen sollte. Bildet euch immer eine eigene Meinung und lernt den Menschen erst einmal Richtig kennen, denn es steckt immer mehr dahinter als man vermutet.

Ein Artikel von Valentina Clark

𝐌𝐨𝐫𝐞𝐭𝐭𝐢 ✓Where stories live. Discover now