Mit einem breiten Grinsen und einer riesigen Vorfreude starrte Jimin aus dem Fenster des Autos. Der Weg zur Schule war nie der längste gewesen, weshalb sie schon fast enttäuscht war, dass die Fahrt so schnell beendet war. Aber dafür stand sie gleich auf dem geschmückten Parkplatz. Nervös stieg sie aus dem Auto, nachdem ihre Mutter ihr die Autotür geöffnet hatte. Und Jungkook stand schon fast sofort an der Autotür, um seine feste Freundin abzuholen.

Und sobald er sie ganz sah, klappte sein Mund auf und seine Augen wurden riesig.

"Wow Jimin, du bist zauberhaft. Wie eine Königin siehst du aus", meinte er sofort, während er auf Jimin zulief, die lächelnd zu ihm schaute. "Dein Kleid ist so wunderschön, das steht dir so verdammt gut! Vor allem diese Farbe! Wow, dazu deine schwarzen Haare! Jimin, einfach wow!" Jungkook schien sich gar nicht mehr zu fangen, weshalb Jimins Eltern lachen mussten. "Kommt mit ihr beiden, wir sollten vielleicht schon einmal ins Zelt gehen, damit ihr endlich zusammen tanzen könnt", schlug Mrs Park dann vor, weshalb Jungkook seiner festen Freundin einen Arm hinhielt, in welchen sie sich einharkte. Zusammen liefen sie dann in das Zelt, in welchem schon viele andere Schüler mit ihren Familien waren. Darunter auch schon ein paar ihrer Freunde, welche sie als erstes ansteuerten.

"Jaewha!", rief Jimin glücklich aus, während sie ihre beste Freundin ansteuerte. "Wow Jimin!" Jaewha schien begeistert von ihrem Kleid, obwohl sie genauso bezaubernd aussah. Sie trug nämlich ein recht enges Kleid in einem Mintgrün, welches wie ein Wasserfall zu Boden fiel. Und es betonte ihre Figur und ihr Gesicht wunderbar. "Du bist wunderschön", meinte Jimin ehrlich zu Jaewha, als plötzlich Yoongi angetreten kam und Jimin fest in ihre Arme riss. "Du bist bezaubernd, Jimin", flüsterte er in ihr Ohr, ehe er sich schnell löste und sich zu Jaewha stellte, die aufgrund ihrer hohen Schuhe einen Kopf größer als ihr fester Freund war.

"Wollen wir alle gemeinsam tanzen gehen?", fragte Taehyung die Gruppe, als er angestürmt kam. "Ja, wieso nicht?", antwortete Hoseok, während er kurz unauffällig Yongjins Hand drückte. Da seine Eltern heute anwesend waren, durften sie nicht mitbekommen, dass er in einer Beziehung mit einem Mann war. Und Yongjin verstand das. Da Hoseoks Eltern nichts von der Beziehung von Yoongi und Jaewha wussten, spielte sie heute die feste Freundin des Leichtathleten. Ihre Familien spielten ebenfalls mit, damit Hoseok einen unbeschwerten Abend haben konnte. Und auch Yoongi, der eigentlich mit Jaewha tanzen wollte, hatte dem Plan zugestimmt. Denn auch sein bester Freund sollte einen unbeschwerten Abend haben.

"Jaewha?", fragte Yoongi deshalb die Frau an seiner Seite, die sich direkt etwas zu ihm hinunterbeugte. "Ich liebe dich, du sollst das wissen", murmelte er, weshalb Jaewha lächeln musste. "Ich weiß. Du bekommst heute Nacht alles zurück. Wir tanzen auch, versprochen. Und wir machen nachher noch wunderschöne Bilder zusammen." Nickend ließ Yoongi die Frau los, weshalb diese zu dem Leichtathleten lief und diesen direkt an seine Hand nahm. "Dann lasst und jetzt tanzen!"

Lächelnd lief Jimin mit Jungkook auf die fast schon überfüllte Tanzfläche, um unbesorgt tanzen zu können. Ihr gefiel das Gefühl, einfach jemanden bei sich zu haben, der sie voll und ganz liebte. Und wenn Jungkook sie ansah oder einfach mit ihr sprach, wusste Jimin, dass alle Entscheidungen, die sie hier her gebracht hatten, die richtigen waren. Ob es gute oder auch mal schlechte Entscheidungen waren. Jungkook liebte sie ohne Zweifel.

Ausgelassen tanzte Jimin mit ihrem festen Freund. Sie liebte es, Zeit mit ihm zu verbringen, weshalb sie sich auch auf das Wochenende in dem Hotel freute. Ein kleiner Ausgleich dafür, dass die beiden eigentlich ans Meer fahren wollten, aber nicht durften. So in ihrer eigenen Welt versunken bemerkten die beiden gar nicht, wie sie leise aus der Ferne beobachtet wurden.

"Bist du dir wirklich sicher?", fragte Seokjin erneut, während er sich von seiner besten Freundin abwandte und zu seinem Mann schaute. "Mhm, absolut. Ich kann das alles nicht mehr", antwortete Namjoon, während auch er den Blick von dem Pärchen löste und zu dem Schülersprecher sah. "Ich liebe dich, aber ich kann das einfach nicht." "Ich will dich so ungerne hier alleine lassen. Nächste Woche fliege ich schon zurück. I-Ich will dich mitnehmen, Joon. Du hast nichts zu verlieren." Seokjin schaute den Mann förmlich flehend an, weshalb dieser ihm zart über die Wange fuhr.

"Ich kann Korea nicht verlassen. Es fühlt sich falsch an, darüber zu denken. Ich weiß nicht wieso", seufzte Namjoon müde. Er hatte heute keinen guten Tag erwischt. Seine Depressionen waren wieder auf einem Maximum und auch seine fürchterlichen Kopfschmerzen begrüßten die Party nicht wirklich. Alles in allem wollte er einfach nur nach Hause und in Seokjins Arme.

"Du vermisst sie, oder?"

"Ja", hauchte Namjoon leise, ehe er auf seine Füße schaute, die regungslos auf den Trittbrettchen des Rollstuhls standen. "Ich muss in letzter Zeit öfter an sie denken. Ich weiß nicht wieso. Sie sind fürchterliche Menschen." "Und doch sind es deine Erzeuger, Joon. Du kannst immer noch mit mir nach Australien, nach Hause. Unsere Eltern freuen sich. Sie lieben dich, bitte", flehte Seokjin förmlich. Er wollte seine große Liebe nicht verlassen, aber er konnte nicht mehr hier leben. Und dieses Gespräch hatten sie eigentlich genügend oft geführt.

"Ich überlege es mir noch einmal, in Ordnung?"

Mit dieser Antwort gab Seokjin sich zufrieden, weshalb er lächeln musste. "Ich liebe dich Namjoon." "Ich dich viel mehr, Seokjin. Aber jetzt ernsthaft, lass uns endlich auf diese verranzten Toiletten gehen und wie jeden Ball unseren Spaß haben!" Nickend stand Seokjin sofort auf, ehe er sich hinter den Rollstuhl seines Mannes stellte und dann nach draußen fuhr. Immerhin stand jetzt guter Sex an.

Transgender ^JiKook^Where stories live. Discover now