Kapitel 4: Die ganze Zeit

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Elrond:
DAS war also Thranduil's Problem gewesen. Wie hatte es ihm nur entgehen können! Aber er musste zugeben dass er in Gegenwart des schönen Elben kaum klar denken konnte. Der große Elb setzte sich auf seinen verzierten Stuhl und begann zu speißen. Was das Zeichen für die anderen Elben war mit dem Essen zu beginnen. Viele der Anwesenden tuschelten während des Essens mit einander, aber der König blieb vollkommen ruhig.

Entsetzt beobachtete er, wie jedem Elben Wasser eingegossen wurde außer Thranduil. Ihm brachten die Diener Wein! Zum Frühstück! Völlig entgeistert sah ich zu, wie der König des Düsterwaldes drei Becher trank und wollte gerade etwas zu ihm sagen als ich einen Zettel auf meinem Teller bemerkte. Als ich aufsah bemerkte ich Legolas lächeln sofort und wusste er diesen Zettel geschrieben hatte. Ich entfaltete ihn und Betrachtete die enge, aber dennoch saubere Handschrift. Er hatte nicht die selbe Schrift wie sein Vater. Auch wenn es Gewisse Ähnlichkeiten gab. So zum Beispiel den I Punkt, oder die Form Kommas... Aber interessanter war jedoch was auf diesem Zettel stand:

Er versucht zu vergessen. Und er ist der Meinung dass geht am besten wenn er betrunken ist.

Es war gar keine Frage wenn Legolas meinte. Es konnte nur Thranduil sein. Musste Legolas das seine ganze Kindheit über sehen? Tat sein Vater dass schon seit er klein war. Er hoffte nicht. Elrond hoffte, dass Thranduil mit seinem Sohn gespielt hatte und ihm Geschichten vorgelesen hatte. Oder noch besser sich mit ihm zusammen welche Ausgedacht hatte. nee tief in seinem inneren wusste er bereits, das dass nicht stimmte. Auch wenn er bei dem Gedanken an einen Thranduil der mit seinem vierjährigen Sohn an der Hand durch eine Blumenwiese läuft, lächeln musste.

Nach dem Essen als die Diener den Tisch abräumten und er gerade den Raum verlassen wollte, hielt ihn jemand am Saum seines Ärmels fest. "Was meinte mein Vater mir kaputt gemacht?"fragte Legolas vorsichtig nach. Er hatte es wissen müssen! Der Elb war noch jung aber trotzdem nicht dumm. Es hätte ihm klar sein müssen, das er fragen würde. Aber, was sollte er ihm sagen? Thranduil wollte sicher nicht, dass er die ehrliche Antwort gab, aber er würde den Elben auch nicht anlügen, also...

Er entscheid sich dafür es Legolas nicht genau zu erklären sondern bloß eine Andeutung zu machen. Allerdings so, das es kein Rätsel war, heraus zu finden was er meinte. Also holte er tief Luft und sagte:"Dein Vater und ich hatten eine wunderbare Freundschaft. Wir waren unzertrennlich. Aber..."ich machte eine Pause ein und Legolas sah mich interessiert an. Ich fuhr fort:"... Thranduil wollte...mehr als Freundschaft. Das konnte ich ihm nicht geben." Legolas erstarte als er Begriff was ich ihm sagen wollte. Ich wandte mich zu gehen als er sagte:"Er hat euch geliebt, oder?" Zögernd drehte ich mich zu ihm und sagte nach einer Weile des Schweigend:"Ja. Schon lange bevor er es mir gesagt hat." Legolas trat näher zu mir und erwiderte:"Er liebt euch immer noch. Und er hat es die ganzen Jahre hindurch die ganze Zeit getan." Dann huschte er davon.

Thranduil - Kalter KönigWhere stories live. Discover now