Kapitel 150 - Monster

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Ich lehnte mich vor das kaputte Fenster und schaute hinaus. Eine Person fiel in meine Sicht. Weiße Schuhe, eine graue Hose und ein schwarzen Kapuzenpulli. Vor dem selben Baumstamm, auf dem ich vorhin noch hockte, blieb er stehen und drehte sich um den Kreis.

Er war es. Der Namenlose Kerl, meine Verabredung!

Ich war bereit!

Ich war bereit ihm gegenüber zu treten! Ihn mit Fragen zu bombardieren, endlich herauszufinden wer er ist und was ausgerechnet er mit all den Dingen zutun hatte.

Gerade als ich das kleine Haus verlassen wollte, hörte ich eine zweite Stimme.

"Bist du dir sicher, dass ihr euch hier treffen wolltet?" fragte diese Stimme und ich hielt inne. Meine Beine stoppten und ich spannte mich an. Diese Stimme kam mir bekannt vor.

"Ja, ich habe ihr den Weg deutlich beschrieben" sagte meine Verabredung. Langsam trat ich zurück zum Fenster und schaute neugierig hinaus. Bitte sag mir nicht, dass die Stimme zu-

Kyron?

Mein erster Gedanke als ich Kyron neben meiner Verabredung sah, war letzte Nacht.

Flashback

Kyron knallte die Tür seines Zimmers zu ohne von mir weg zu kommen. Seine Lippen blieben auf meine während er uns durch das Zimmer führte. Die Zunge war schon längst im Spiel. Langsam löste er sich von mir und zog innerhalb einer Sekunde sein Pullover aus. Seine Haare fielen verwuschelt durcheinander in alle Richtungen und sein Pulli fiel auf den Boden. Ich zog meine Lippen zusammen und biss meine Unterlippe als ich sein nackten Oberkörper vor meinen Augen hatte. Perfektion!
Er trat ein Schritt näher und nahm meine Hand. Sanft platzierte er sie auf seine Bauchmuskeln. Gerade als ich ein Kommentar zu seinen Muskeln geben wollte, führte er meine Hand weiter nach oben bis er an seiner linken Brusthälfte stoppte. Kyron legte seine Hand auf meine Handoberfläche und drückte fester gegen seine Brust. Überrascht sah ich Kyron an, als ich deutlich spüren konnte wie schnell sein Herz doch klopfte.

Meine Augen leuchteten auf als ich realisierte, dass ich der Grund war.

Kyron kam mir näher und näher. Meine Hand war immernoch an der selben Stelle.

"Skylar" flüsterte er im dunklen Zimmer gegen meine Lippen.

"Hm?"

"Hör auf zu lächeln. Ich kann dich so nicht küssen!" Er lehnte seine Stirn an meine und platzierte seine andere Hand unter mein Kiefer.

Allerdings brachte mich das noch mehr zum grinsen.

Als Kyron nach einigen Sekunden dachte die Chance zu haben mich mit Erfolg zu küssen, zog ich ein weiteres Mal meine Lippen zusammen.

Wollt ich zumindestens.

Kyron war schlau und hatte mich durchschaut. Bevor ich nach meinem Plan gehen konnte, spürte ich sein Zeigefinger auf einer Seite meiner Wange und seinen Daumen auf der anderen Seite. Er quetschte meine Wangen zusammen und meine Lippen formten ein Duckface. Mit einem riesigen Siegerlächeln drückte er seine Lippen auf mein Schmollmund.

Okay er hat gewonnen

Flashback Ende

Der Gedanke brachte mich zum lächeln, doch so schnell es kam verschwand es aus meinen Lippen. Der zweite Gedanke machte mich neugierig.

Was zur Hölle macht Kyron hier? Wollte er mir nicht Frühstück holen? Ist er mir gefolgt?

Wieso kam er mit meiner Verabredung zusammen? Kennen sie sich etwa?

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now