Reden

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Y/N pov:

Ich ging langsam auf die Zelle von mei- von James zu. ich öffnete vorsichtig die tür und ging hinein. Ich setzte mich neben ihn. er sagte nichts und starrte mich nur an. Die Ähnlichkeit zwischen uns beiden war halt auch einfach nicht zu übersehen. "Na? Redest du jetzt mit mir auch nicht?" Ich starrte ihn erwartungsvoll an. "Du bist verletzt" sagte er mit einem Blick auf meine Krücken. "Ach ne", sagte ich sarkastisch. Er schaute traurig zu Boden. "Temporär", ergänzte ich zum zweiten mal an diesem Tage. "Errinerst du dich an helena Y/L/N?", fragte ich nach ein paar Minuten der Stille. "Woher kennst du sie?", stellte er eine Gegenfrage. "Sie ist meine Mutter.", antwortete ich."Und wenn du jetzt nicht ganz dumm bist, wirst du verstanden haben warum ich hier bin." Er nickte, "ich bin dein Vater?" "Ja. Es ist die einzig sinnvolle Erklärung. "Und was erwartest du jetzt von mir?", fragte er besorgt. "Ich erwarte schonmal garnichts. Du warst bis jetzt nicht mein Vater und du musst es jetzt auch nicht sein. Diese Entscheidung liegt bei dir.", erklärte ich wahrheitsgemäß. "Ich möchte dein Vater sein", sagte er entschlossen. "Dann müssen wir das Ding aus deinem Kopf kriegen, was dich dazu gebracht hat der Winter Soldier zu sein. Und so vielen Menschen- inklusieve mir- etwas anzutun." "Unmöglich", antwortete er niedergschlagen. "Nicht für mich. Hinlegen, Augen zu und Mund halten.", kommandierte ich. Er tat was ich sagte und ich legte mich neben ihn. Ich nahm seine Hand. Die Hand meines Vaters. Es war ein gutes Gefühl. Im nächsten Moment lagen wir nicht mehr. Wir standen in einem Wald. Ich wusste wo wir waren. Wir waren in seinem Kopf. Ich hatte sowas noch niemals vorher gemacht doch es hatte geklappt. Auf jedem Blatt stand ein Gedanke, auf jedem Baum ein Gefühl.. Es war der Wahnsinn. Er sah mich nun an "und was machen wir jetzt?" fragte er hoffnungsvoll. "Wir suchen ihn." Er wusste das ich den Winter Soldier meinte, und wir gingen. Nach einiger Zeit, wie lange es auch gewesen sein mag fanden wir ihn. Ich ging auf ihn zu und er griff mich an. Natürlich war ich vorbereitet. Ich streckte meine Hand aus und drückte ihn gegen den nächsten Baum. Er schrie und wand sich hin und her, trotzdem hatte er keine Chance zu entkommen. Ich hatte ihn festgenagelt. Er begann sich nach und nach in Luft aufzulösen. Ich tötete ihn. Ich schrie. Es tat weh. Ich fiel auf die Knie denn es war so unglaublich anstrengend. Diese Hydra Idioten hatten gute Arbeit geleistet. Ich spürte nun den richtigen Bucky hinter mir, er umarmte mich. Es gab mir Kraft. Ich stand wieder auf, und nahm noch einmal alle meine Kraft zusammen. Er war weg. Dad- ich denke ich kann ihn jetzt so nennen- lächelte zu mir rüber. Wir hatten es geschafft. Er war endlich tot. Weg. Für immer. Ich öffnete meine Augen und wir lagen wieder in seiner Zelle. Er umarmte mich sofort wieder und sagte so oft danke dass es unzählbar war.

*eine Woche später*

Bucky hatte nun ein eigenes Zimmer und sich relativ gut eingelebt. Steve war glücklicher als ich ihn je gesehen hab. Er hatte seinen besten Freund wieder, und dass sah man ihm an. Dad und ich hatten ziemlich viel Vater Tochter Zeug nachgeholt, hatten viele Ausflüge gemacht, hatten zusammen trainiert. Und wir hatten viel darüber geredet was ich mein Leben bis jetzt so gemacht hatte. Ich hatte ihm nur die meißten dinge aus dem Labor verschwiegen, sie hätten ihn überfordert. Sie hätten jeden überfordert, selbst Luca. Ich hatte ja schon Nat erzählt dass ich einfach niemandem so vertraue dass ich demjenigen so etwas erzählen könnte. Ich hatte noch nicht einmal von meinem Tatoo erzählt. Ich deckte es immernoch jeden Tag ab.Ich ging an diesem Abend zu Bett, es war ein Tag gewesen wie jeder andere auch, ich freute mich darüber das mein Leben endlich mal relativ normal lief. Also so normal zumindest wie es sein konnte wenn dein Vater einen Metallarm hat, du ein Avenger bist und dein Crush Natasha Romanoff war. Ich schlief ein, genau wie jeden Abend. Doch heute hatte ich nicht das Glück eines Traumlosen schlafes. Ich war mal wieder in Labor. Ich hatte oft Albträume und ich musste natürlich heute Nacht den schlimmsten erwischen. Ich saß gefesselt vor einer Glasscheibe. Hinter ihr ein Mädchen. 003. Mein Zwilling. Mein identischer Zwilling. Wir waren damals zusammen durch alles gegangen, wir waren nie allein. Immer zu zweit. 003 und 004. Unzertrenlich. Bis zu diesem Tag. Sie hatte einen Fehler gemacht. Sie hatte nicht geschafft was sie ihr befohlen haben. Sie musste leiden. "Jetzt siehst du was passiert wenn du nicht gut genug bist 004.", sagte Dr. Brenner. Ich schauderte. Ich wusste was jetzt kam. Sie taten ihr weh. Sie schrie und schrie und ich konnte nicht helfen. Nach über 3 Stunden lag sie regungslos da. Nun schrie ich: "003! NEEIN!!! WACH AUF BITTE! 003! BLEIB BEI MIR! 003..."
Ich wachte schließlich davon auf das mich jemand am Arm rüttelte "Y/N! Es ist alles gut! Hey! Du bist in Sicherheit.".Ich öffnete die Augen. Ich sah Nat vor mir. Ich konnte nicht anders als in ihre Arme zu fallen und dort weiter zu weinen. Es fühlte sich so gut an sie bei mir zu haben. "Wer ist 003?" Fragte sie in mein schluchtzen hinein. Mein eineiige Zwillingsschwester..", schluchtze ich weiter. "Du hast einen Zwilling?", fragte Natasha überrascht. Na klar, woher sollte sie es auch wissen, sie war die erste Person der ich von 003 erzählte. "Hatte.", korrigierte ich. "Sie haben sie zu tode gefoltert." Natasha sah mich traurig an. "Dass tut mir leid..", sagte sie vorsichtig. "Muss es nicht.. Du kannst nichts dafür", ich lächelte leicht. Es war schön das Nat sich so um mich sorgte. Wir redeten in dieser Nacht noch lange weiter, über alles was passiert ist als ich im Labor war. Es war schön sie zu haben.. Jemandem endlich erzählen zu können was mir Jahrelang auf dem Herzen lag. Ich zeigte ihr sogar mein Tatoo und erzählte wie ich es bekommen hatte als ich grade einmal 5 Jahre alt war. Ich hab keine Ahnung wie, doch irgendwie kam es dazu dass Nat und ich wieder so nah beieinander saßen. Wieder vorgelehnt, kurz vor einem Kuss. Doch diesmal war da kein Tony der uns unterbrach. Nur Nat und ich. Ich legte meine Arme um ihren Nacken um sie noch näher heran zu ziehen. Und dann passierte es.. Sie legte ihre Lippen auf meine. Es fühlte sich an als würde ein Riesiger Ballon mich nach oben zu Wolke sieben ziehen, während tausende Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten. Es war mein erster richtiger Kuss.. Natürlich hatte ich bereits Pietro geküsst aber es war ja nur Wahrheit oder Pflicht gewesen, außerdem war ich sowieso Gay. Nach einiger Zeit ließ Nat von mir ab. Doch anstatt glücklich auszusehen, so wie ich mich fühlte, starrte sie mich nur an. "Das war ein Fehler.", sagte sie rasch und verließ mit schnellen schritten den Raum. Der Luftballon platzte und die Schmetterlinge starben.
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1167 Wörter
Heyy here you go, ein neues Kapitel. Hab dass grad beim Kieferortopäten (schreibt man das so?) Im Wartezimmer geschrieben. Lasst gerne nen Vote oder einen Kommentar da.
- Lee <3

Die Geschichte der Y/N -Natasha Romanoffx reader-  (Marvel ff)Where stories live. Discover now