Werte

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Y/N pov:

Natasha. Das war mein erster Gedanke. Wie schon bei unserem ersten Abend, als sie gestolpert war, streckte ich meine Hand aus. Doch diesmal nicht um sie aufzufangen, sondern die Trümmer der Decke. Ich bildete eine Art Kapsel um Nat um sie zu beschützen. Während Natsha völlig Kopflos nach Hilfe rief wurde ich nach und nach von den Trümmern begraben. Erst nur meine Füße und dann immer mehr. Die Trümmer brachen mir vermutlich grade sämtliche Knochen, doch ich musste Natasha beschützen. Meine Hand blieb weiter in ihre Richtig gestreckt und meine Konzentration ließ nicht nach. Als nach einer Gefühlten Ewigkeit Tony den Raum betrat —in seinem Anzug selbstverständlich— rettete er Natasha und ich konnte meinen Arm endlich sinken lassen. Ich spürte dass Blut über meinem ganzen Körper, teils ausgelöst durch die Nutzung meiner Kräfte, teils durch die Trümmer die mich begruben. Ich hielt es kaum 10 Sekunden länger aus. Ich versuchte es zwar aber ich war zu erschöpft und verletzt um wach zu bleiben. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war als ich von dem Piepen wach wurde welches von einem Bildschirm neben mir ausging. Ich versuchte die Augen zu öffnen doch ich gab sehr schnell auf.  Meine Augen waren sehr Lichtempfindlich was mich darauf schließen lies dass ich schon etwas länger hier lag. Also musste ich mich jetzt auf meine anderen Sinne verlassen. Ich hörte: Das Piepen wie man es aus Krankenhausserien kennt, und wenn ich mich sehr konzentrierte, hörte ich außerdem jemand neben mir Atmen. Ich roch: Desenfektionsmittel. Ich spürte: Ein Bett unter mir, eine Decke über mir, und eine Hand welche sanft in meiner lag. Wessen Hand und Atem das wohl waren? Ich nahm meine Kraft zusammen und drückte die Hand in meiner. Ich spürte wie derjenige neben mir hochschreckte und es dauerte nicht einmal 5 Sekunden bis mir klar wurde wer da neben meinem Bett saß. Ich hörte nämlich endlich ihre Stimme „Y/N..? Kannst du mich hören?", es war Natasha.. Ihre stimme klang verzweifelt und sie schien zu weinen, denn ich hörte sie schluchtzen. „Dass ich sowas erleben darf, die große Black Widow heult", sagte ich mit schwacher Stimme. Und nun kämpfte ich erneut mit meinen schweren Augenliedern die ich endlich aufbekam. „Du bist so bescheuert!", in ihr schluchtzen drang ein kurzes lachen, „du wachst endlich auf und dass sind deine erste Worte?" „Hab eben meinen ganz eigenen Humor", sagte ich stolz und lachte, was ich aber schnell wieder aufhörte da es sehr weh tat. Nun schaute ich an Natashas Körper rauf und runter, auf der Suche nach Verletzungen. „Du bist ok", sagte ich erleichtert. „Ja und du bist lebensmüde.", war ihre Antwort. „Irgendwer muss es ja sein, oder? Sonst wär dass Leben doch viel zu langweilig. Sag mal Nat, wie lange war ich diesmal weg dass du hier sogar heulend an meinem Bett sitzt?", fragte ich scherzend aber dennoch interresiert. Natasha schluckte. „2 Wochen", ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen, „Ich dachte du stirbst... Und meine Vorwarung hab ich übrigends auch nicht bekommen!", beschwerte sich Nat. „Vorwarnung", reichte ich nach. Nat lachte. Es war gut sie lachen zu sehen, denn so wie sie aussah, war sie wohl die letzten zwei Wochen nicht von meinem Bett gewichen. „Die Ticktes sind jetzt wohl abgelaufen", schmollte ich. Nun war eine kurze Zeit Stille. „Y/N?", setzte Natasha an. „Mh?", machte ich als Zeichen dass ich ihr zu hörte. „Dank dass du mich gerettet hast.. Aber...Wieso eigentlich?" „Ich bin nicht so viel Wert wie du Nat.", antwortete ich als wäre es selbstverstämdlich. „Egal was immer gesagt wird, jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Wert. Ist einfach so, Punkt aus Ende. Und mein Wert liegt nunmal unter deinem. Tony findet Leute in Sekunden, da bin ich überflüssig. Wanda geht in anderleuts Köpfe und bewegt Dinge mit ihren Gedanken. Da bin ich auch überflüssig. Ich bin villeicht ein Multi–tool, aber mehr nicht. Du wirst mehr gebraucht, du gehörst länger zum Team, du bist nicht ersetzbar, ich schon. Ergo, dein Wert ist höher. Und wenn man von all dem Absieht, dann hast du auch noch den Bonus dass ich dich echt nett finde."
„Y/N! Dass kann doch nicht dein Ernst sein! Du bist wichtig! Du.. du bist mir wichtig..", den letzten Teil sagte sie so leise dass ich sie grade so verstehen konnte. Ich lächelte schwach. „Du bist süß Nat, aber du weißt dass ich recht habe. Und so wichtig kann ich niemandem sein. Sollte ich nicht. Du kennst mich nicht Nat. Ja, du weißt ca was so in meinem Leben abgegangen ist. Vertrau mir, es gibt so viel dass du aus einem simplen Grund nicht weißt: Ich vertraue nicht mehr. Niemandem. Nicht einmal Luca weiß alles. Die haben mich zum Monster gemacht und dass wird nie wieder weg gehen. Ich hab ihnen vertraut und sie haben es missbraucht. Also lass ich das mit dem Vertrauen jetzt einfach, verstehst du?". Nat setzte erneut an, ich wusste sie wollte mir wiedersprechen also schnitt ich ihr das Wort ab bevor sie überhaupt zu sprechen begonnen hatte. „Wiedersprich mir jetzt nicht. Ich weiß wer du bist. Ich weiß vom Roten Raum und was sie dir angetan haben. Was glaubst du warum mich Luca hat gehen lassen? Er ist der größte Fan von euch den es gibt. Er weiß einfach alles über euch was es zu wissen gibt. Und ich musste mir über die Jahre alles immer wieder anhören. Ich könnte mittlerweile ohne Vorbereitung einen Stundenlangen Vortrag über euch halten.". Natasha sah mich nur noch still an. Sie wusste dass ich sie mit Argumenten hätte totschlagen können. „Okay hör mal zu, wir machen einen Deal: Ich höre auf dir zu wiedersprechen und du hörst auf so schlecht über dich zu reden.", schlug Nat vor. „Deal, aber ich verspreche nichts." Natasha lächelte matt. Dr Cho betrat nun den Raum und sah mich an: „Wie ich sehe sind sie wieder bei Bewusstsein. Ich möchte sie allerdings bitten etwas zu schlafen, denn Koma und schlaf sind unterschiedliche Dinge und schlaf brauchen sie jetzt definitiv." „Okay, aber Nat", ich drehte mich wieder zu der Russin, „nur wenn du dich auch schlafen legst. Du siehst nämlich richtig schön beschissen aus." „Na du bist ja nett", sie knuffte mich in die Seite. Es tat weh da ich übersäht mit blauen Flecken und Prellungen war, doch ich genoss ihre Berührung trozdem. „Du weißt was ich meine." „Ist ja schon gut", sie gab sich geschlagen, stand auf und verließ den Raum. Nun hatte ich endlich Zeit um nachzudenken, es war grade so viel passiert. Sie hatte gesagt sie mochte mich.. Sie hatte gesagt ich wäre ihr wichtig. Ich lächelte und schlief mit diesem Gedanken ein.
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1110 Wörter
Heyy, also ich will nur mal anmerken dass ich während dem schreiben auf gar keinen Fall geheult habe. Wie auch immer: Lasst gerne nen Vote da wenn ihr es einigermaßen angenehm zu lesen fandet.
— Lee <3

Die Geschichte der Y/N -Natasha Romanoffx reader-  (Marvel ff)Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ