Chapter 4

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So I guess I gotta stay now~

Seine Hand zittert nicht, sie schwebt dort einfach in der Luft.
Die Öffnung am Ende der Pistole scheint mir fast freudig sagen zu wollen, dass dies nicht die Ursache für meinen Untergang seien wird.
Sein Blick zeigt dennoch Unentschlossenheit, wenngleich der Rest seines Körpers komplette Ruhe ausstrahlt.
Meine Fragen bleiben unbeantwortet, aber ich kenne die Antwort sowieso.
Für einige Zeit starren wir bloß dem jeweils anderen in die Augen.
Beeindruckenderweise ist sein Arm immernoch ausgestreckt und der Lauf der Waffe zeigt imnernoch auf mich.
Keine Ahnung welche Art von Training er wohl andauernd durchzieht, aber den weniger sportlich und tödlichen unter uns wäre wohl der Arm spätestens jetzt abgefallen.
Kurzerhand beschließe Ich einen Entschluss und drehe mich um und gehe die ersten Schritte.
»Wo willst du hin?« bekomme ich sofort die zu erwartende Frage.
Seufzend drehe ich mich um und hebe meine Hände leicht.
»Wenn du nicht schießen wirst, sehe ich nichts was mich noch aufhalten kann.
Außerdem wartet mein Motorrad darauf wiedergefunden zu werden.« erkläre ich ruhig und warte erneut auf eine Antwort.
Egal ob er schießt oder nicht, er wird mich nicht aufhalten können..
»Nicht, dass ich es nicht könnte, es wäre leicht dich zu erschießen schließlich gibt's du dir auch nicht gerade viel Mühe nicht getroffen zu werden-«
»Ehrlich gesagt konnte ich bis jetzt auch noch nicht behaupten, dass du dir Mühe beim Treffen gemacht hast...« unterbreche ich ihn sofort mit verschrenkten Armen, um mich rechtfertigen zu können.
Ohne darauf einzugehen räuspert er sich und redet weiter.
»Ich habe sogar die Erlaubnis, die eigentlich vielmehr ein Befehl ist, dich umzulegen.
Verstehe mich nicht falsch ich habe bereits so einige Leute umgebracht und es war leicht.
Ich erhielt den Befehl und führte ihn aus, doch hier sehe ich einfach keinen vernünftigen Grund dich zu erschießen.
Alles was man mir gesagt hat ist, dass du wohl eine Art Mysterium bist, was schon seit einiger Zeit von mehreren Organisationen gejagt wird.
Doch mein Vorgesetzter ist wohl der Meinung, dass wenn du nicht kooperieren willst, dies wohl die Beste Lösung ist..auch wenn ich diese Entscheidung nicht ganz nachvollziehen kann.« erzählt er mir als wären wir mitten in einer Therapiestunde und der Durchbruch scheint immer näher zu kommen.
»Gut, hör zu.« abschätzend sehe ich ihn an, um sicherzugehen, dass er auch genau das tut.
»Das ganze ist komplizierter als sich jeder wohl denken kann, ich verstehe es ja schließlich selbst noch immer nicht genau.
Aber zu dem Grund wieso dein Chef will, dass du mich erschießt oder etwas in dieser Art:
Wenn deine Organisation etwas neues entdeckt und sich dessen unsicher ist, ob denn nun dieses etwas gefährlich ist oder nicht, dann gibt es nicht viele Optionen…
Kannst du es kontrollieren, ist es keine Gefahr mehr, lässt du es für einen Arbeiten, kannst du es kontrollieren.
Will es nicht kooperieren, töte es.« schweigend sieht er mich an, bis er schließlich doch Luft holt um etwas zu sagen.
»Und du schlägst vor ich soll genau das tun?« fragt er und sieht mich schließlich.
»Oh ich schlage gar nichts vor, ich gebe bloß.....den richtigen Denk-Ansatz.« entgegne ich mit einem kleinen Lächeln.
Schon wieder herrscht komplette Stille und tatsächlich würden es manche wohl als Funkstille bezeichnen, bloß ist das auch falsch zu verstehen..
Bevor ich meine Arme ganz runter genommen habe und ein weiteres Seufzen von mir geben kann, ertönt der Schuss und hallt wie ein flüsterndes Echo an den steinernen Wänden wieder.
Durch die Wucht wanke ich einige Schritte nach hinten ubd fange mich an der Wand auf um nicht zu stolpern.
Überrascht hebe ich meinen Kopf und sehe dem noch überraschteren Bogenschützen ins Gesicht.
Es ist wirklich schwer nach seinem Gesichtsausdruck zu deuten, ob dies nun Absicht war oder sein Finger bloß gezuckt hat.
Kurz schüttel ich meine Oberarme samt Schultern aus, um mich wieder gerade hinzustellen und das Loch in meiner Kleidung zu betrachten.
Mein Blick verfinstert sich, denn die Jacke die ich anhabe ist offiziell nicht mehr zu gebrauchen und ich mochte sie wirklich gerne!
»Du hast meine Kleidung zerstört.« merke ich kalt an und sehe ihn vorwurfsvoll an.
Noch verwirrter öffnet er den Mund.
»Wieso stehst du noch??« seine Stimme ist mindestens um eine Oktave höher bei der Verwirrung und Aufregung in seinem Ton.
»Oh tut mir leid, soll ich eben-« mit einer kleinen Handbewegung deute ich auf den Boden und senke bereits den Oberkörper, um mich dann hinzuknien.
»Nein, ich meine müsstest du nicht eigentlich blutend am Boden liegen?« hält er mich schnell davon ab, meine theatralischen Künste hervorzuheben und mich tod zu stellen.
»Ja, seltsam nicht?« merke ich stirnrunzelnd an und hebe eine Hand um meinen Sarkasmus zu unterstreichen.
In diesem Moment sieht er ziemlich fertig mit seinem Leben aus und ich muss sagen ich dachte er würde die Information besser vertragen.
Schließlich ist er zudem auch noch der erste, der so richtig davon erfährt.
»Ich muss dich enttäuschen, so sehr wir es uns beide wünschen, aber ich kann nicht sterben.« sage ich ziemlich gleichgültig, wobei mich der einzige Schmerz den ich verspüren kann, der ganau die Tatsache der Unendlichkeit ist, wie eine Welle überkommt.
Mittlerweile hat er die Waffe gesenkt und fährt mit einer Hand über sein Gesicht.
»Ja, was machst du wenn dir klar ist das deine Mission, die sich schon über Monate hinwegzieht, soeben zu etwas unmöglichen entwickelt hat?
Nun willkommen, denn ich versuche auch schon seit Jahren das unmögliche zu vollbringen.
Nämlich dem ganzen hier ein Ende zu setzen.« bei dem letzten Satz deute ich auf mich und erhalte einen mit etwas Mitleid gefüllten Blick, doch überwiegend ist dort immernoch die Erkenntnis, dass er erledigt ist.
Vorsichtig nähere ich mich ihm und bleibe wenige Zentimeter vor ihm stehen.
Fragend sieht er mich an, denn offenbar ist ihm gerade nicht nach reden.
Verständlich.
Aber genau auf einen solchen Moment habe ich seit einiger Zeit gewartet.
Er braucht Hilfe und ich habe eine rettende Idee.
»Hey, ich verstehe was das für dich bedeutet..
Aber vielleicht gibt es da eine Lösung, die uns beiden hilft.« fange ich so unschuldig wie es geht, eine wichtige Konversation an.
»Einen Deal?«
»Sehr richtig, einen Deal.« stimme ich der Frage zu und nicke.
Er atmet einmal aus und sieht mich aufmerksam an.
»Es gibt da so eine Sache, es geht um etwas, was ich versuche herauszufinden.
Doch leider sind dort so einige Hürden, die mich hindern dies zu schaffen, unter anderem Leute wie du, die versuchen mich umzubringen oder sowas.
Aber wenn du deinen Boss davon überzeugen kannst, dass ich vorerst keine Gefahr bin, jedenfalls nicht in deiner Gegenwart, dann gehe ich vielleicht auch auf die Sache mit der Zusammenarbeit deiner Organisation ein.
Selbstverständlich erst nachdem du mir geholfen hast, versteht sich.« erkläre ich meine Bedingungen und bete darum, dass er zusagt daihm sowieso nicht viele Optionen übrig bleiben.
»Ich soll dir also bei etwas helfen und im Gegenzug hörst du auf wegzulaufen und meinst meine Mission damit gerettet zu haben?« fragt er mit einem misstrauischen Blick, auf welchen ich zu erst unsicher, doch dann entschlossen erneut nicke.
»Gut, was versuchst du herauszufinden?«
»Nun, eigentlich nur ob die Welt in den nächsten Wochen oder Monaten untergehen wird oder ob ich es mir nur einbilde..«

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Okayy jaa ich weiß es war echt lange her, als das letzte Kapitel kam, aber Problem war das im Urlaub das Internet nicht überall gut funktioniert war und ich eigentlich mit anderen Dingen sehr beschäftigt war und es somit schwieriger war am schreiben zu bleiben (hehe das reimt sich xd).
Und danach wurde ich leider krank und habe mich ziemlich mies gefühlt und bin nicht richtig dazu gekommen diese Kapis zu Ende zu bringen..

Aber hey, hier ist es jetzt und ich verspreche das aller spätestens nächsten Sonntag mindestens ein Kapitel kommt :D

Anyway, hoffe es gefällt euch und es geht allen gut, wenn nicht dann fühlt euch gedrückt von mir und wenn ihr keine Umarmung wollt, dann denkt daran, dass ich euch trotzdem lieb hab :) ❤️❤️❤️❤️

𝚁𝚎𝚍 𝚛𝚘𝚜𝚎 || ᴄʟɪɴᴛ Bᴀʀᴛᴏɴ ғᴀɴғɪᴄᴛɪᴏɴWhere stories live. Discover now