Chapter 3

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But you never go away...

Der Wind lässt meine Haare wild umherschwingen und mich durchfährt ein leichter Schauer durch die Kälte, die mir entgegen kommt.
Ohne mich umzudrehen fahre ich zielstrebig auf die entfernten Gebäude zu.
Die Lagerhalle befindet sich eher außerhalb der riesen Metropole Tokio mit den vielen hohen und modernen Gebäuden.
Angespannt beiße ich mir auf die Unterlippe und versuche mir einen Fluchtplan zu überlegen, der mich möglicherweise aus dieser äußerst unangenehmen Situation rausbringen kann.
Fuck it.
Ob man es glaubt oder nicht, aber es gibt einen Grund weshalb ich mich erneut in Japan befinde, nachdem ich vor einigen Jahren dieses Land verlassen habe obwohl es zu einem Ort der Besinnung für mich wurde.
Hier erlernte ich die Kunst des Schwertes erstmals und praktizierte sowie optimierte diese über Jahre hinweg.
Nicht nur wurde ich hier aufgenommen und akzeptiert, es gab so viel mehr was wie Balsam für meine Wunden wirkte.
Ich wurde respektiert.
Respektiert für mein Können, Wissen und meine Erfahrungen.
Auch habe ich hier die Planung meines ersten richtigen Hauses angefangen.
Ich habe hier viele neue Fassaden und Talente von mir selbst entdecken können.
Unter anderem hat sich herausgestellt, dass Architektur einen großen und erfolgreichen Teil meines Lebens hätte werden können.
Gäbe es da nicht dieses eine Problem...
Jedenfalls konnte mein Traum dank einigen sehr vielversprechenden Bauunternehmen verwirklicht werden.
Leider musste ich diesen Traum inmitten der Schnee- und Eiswüste ohne jegliches Andenken zurücklassen.
Ich weiß ja nicht einmal ob es dort noch steht oder ob alles was übrig ist bloß die Wände und etwas Schutt sind.
Es mag zwar nun alle Clichés erfüllen, aber es ist wahr.
Viel mehr kann ich dazu nicht sagen.
Oder besser gesagt habe ich keine Zeit mehr in Gedanken zu verweilen, denn der für mich nun interessanter werdende Stadtteil kommt immer näher.
Wenn ich es schaffe in den gewaltigen Menschenmassen unterzutauchen und mich in irgendeiner abgelegenen Gase zu verschanzen, dann bleibt mir etwas mehr Zeit, um nicht doch über eine Kooperation nachzudenken.
Mit diesem Gedanken habe ich um ehrlich zu sein seit ein paar Wochen schon gespielt, doch bis zu diesem Zeitpunkt war mir wohl gar nicht bewusst wie nötig ein baldiges Ende ist.
Seufzend drehe ich mich schließlich um, nur um sofort wieder erschrocken geradeaus zu sehen, denn was ich nicht bedacht habe ist, dass mein verfolger seine eigene Maschine hat.
Wie kann er es auch wagen?
Ich bin zuerst mit einem Motorrad losgefahren!
Das schlimmste ist eigentlich nur, dass seine um ein vielfaches schneller ist und er mit rasender Geschwindigkeit immer näher kommt.
Erneut sehe ich zurück um den Abstand besser einzuschätzen.
Erst jetzt fallen mir die leuchtenden roten Streifen an den Seiten seines Motorrades auf.
Sie haben definitiv etwas stylisches ansich.
Nichts gegen Betty, aber die sehen ja schon recht hübsch aus.
Sicherlich muss es doch solche aufklebbaren LED Streifen in irgendeinem Laden hier geben..
Vorerst merke ich mir diesen Gedanken und verdränge alles um eine klare Sicht geradeaus zu haben.
Das laute brummen und surren des Motors ist jetzt wie nebensächlich, alles was ich jetzt noch richtig wahrnehme ist das drücken der Griffe meiner eingefahrenen Katanas um meine Taille und meine Näher kommende Rettung.
Neben mir erscheint eine Gestalt und bleibt auf meiner Höhe.
Ich sehe wie er seine Hand hebt und reflexartig ducke ich mich, da aber kein Schuss zu hören ist, zwinge ich mich zur Seite zu schauen und merke, dass er bloß die Hand an ein Gerät in seinem Ohr gehoben hat.
Nun holt er sich sicherlich ein pasr Freunde, die  ihm helfen sollen.
Mit einem leichten Schütteln meines Kopfes fahre ich immer näher in seine Richtung.
Als ich theoretisch bereits auf seine Maschine springen könnte sieht er mich von oben bis unten an, inwieweit dies nun mal mit einem Helm geht.
Auch wenn er es durch meinen eigenen nicht sehen kann, lächel ich kurz und bevor er es richtig realisiert hat habe ich ihn in einer scharfen Kurve abgedrängt, was dazu führt, dass er von der Straße abkommt und scharf bremst, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
Ich hingegen beschleunige erneut und komme an meinem Ziel an.
Kaum bin ich in die erste große Gase eingebogen strömen mir unmengen von Menschen entgegen.
Sofort stelle ich schwerenherzens Betty am Straßenrand ab und ziehe die zugehörige Kapuze an meiner Lederjacke über meinen Kopf.
Ohne mich umzudrehen renne ich in die Masse hinein und dränge mich voran.
So geht das einige Zeit weiter, wobei ich mehrmals in irgendwelchen Seitenstraßen abbiege, in der Hoffnung auf einen Zufluchtsort.
Ehe ich mich versehe stehe ich auch schon mitten auf einem Marktplatz mit einer unmengen an Ständen, Händlern und weiteren Leuten.
Keuchend bleibe ich stehen und bemühe mich darum meine Atmung zu beruhigen und nicht so auffällig immer wieder umherzusehen.
Nervös stelle ich mich neben einen Stand mit Kerzen.
Unruhe erwacht immer weiter in mir und mein ohnehin schon nervöser Blick wird von einer freundlichen und hellen Stimme empfangen.
Mein Kopf rast umher und ich sehe in ein paar dunkel brauner, fie mich freudig anstrahlen.
Die Frau hinter den Kerzen redet sofort auf Japanisch auf mich ein, doch da mein Gehirn im Moment auf Hochtouren arbeitet und versucht nicht die Fassung zu verlieren, bleibt leider nichts hängen obwohl ich eigentlich von mir behaupten kann die Sprache gut zu verstehen.
Zu meinem Glück erkennt sie meinen verwirrten Blick und fragt mich diesmal auf Englisch.
»Ist alles in Ordnung, sie sehen nervös aus?« mit einem kleinen Lächeln sieht sie mir direkt in die Augen.
Erleichtert seufze ich auf und nicke hastig.
»Ja, alles in Ordnung! Ich bin nur schon viel gelaufen und wollte kurz ruhen.« setze ich noch an und schenke ihr ebenfalls ein kleines Lächeln zur Unterstützung.
Ohne das ich auf ihre Antwort abwarte, stolpere ich erschrocken los, als mir zwei bekannte blauen Augen aus der Ferne entgegen kommen.
Mein flacher Atem halt an den schmalen Wänden der Nebenstraße, in die ich soeben hinein gerannt bin, wieder.
Mit großen und schnellen Schritten laufe ich weiter und biege einfach immer wieder in eine neue Richtung.
Ich höre laute Rufe ausbeiner Etage über mir in einem Haus, doch lasse mich davon nicht ablenken und konzentriere mich auf alles andere um mich herum.
Ein leises Klicken lässt mich innehalten.
Ruhig bleibe ich stehen.
»Umdrehen.« flüstert eine bestimmende Stimme hinter mir.
Sofort gehorche ich und hebe meine Hände dabei, den Kopf immernoch gesenkt.
Auch aus diesem Winkel erkenne ich die Pistole in seiner Hand.
»Jetzt kannst du nicht einfach so verschwinden.
Außer du willst, dass ich schieße.« merkt er trockrn an und senkt den Kopf ebenfalls etwas.
Sofort bildet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht und schwungvoll hebe ich den Kopf, sodass meine Kopfbedeckung herunterfällt.
»Ach ja? Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mich einfach so von dir schnappen lasse....
Und seien wir mal ehrlich, du wirst mich nicht erschießen, oder?«

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Guess who finally uploaded again! :D
Yes.
Me.

Okay jaa ich weiß, dass heute nicht Sonntag ist, aber hatte etwas viel zu tun :)
Wie dem auch sei, in den nächsten zwei Wochen bin ich nicht zu Hause, sondern im Urlaub!!
Leider kann ich noch nicht versprechen wie genau es in dieser Zeit mit dem Schreiben aussieht, aber vielleicht schaff ichs ja doch noch das ein oder andere Kapi hochzuladen ;)
Übermorgen beginnen aber auch für mich die Ferien, also schätze ich sollte wohl endlich etwas mehr Zeit da sein, wenn nicht im Urlaub, dann auf jeden Fall danach. (Versprochen ^-^)

Schönen Abend und hab euch lieb :)
❤️❤️❤️❤️❤️

𝚁𝚎𝚍 𝚛𝚘𝚜𝚎 || ᴄʟɪɴᴛ Bᴀʀᴛᴏɴ ғᴀɴғɪᴄᴛɪᴏɴWhere stories live. Discover now