Kapitel neunundzwanzig

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„Das hast du gestern Abend schon, als ich dich - ", fing er an, weshalb ich laut hustete und sein grinsen förmlich raushören konnte.

„Bist du bescheuert, nicht hier!", ermahnte ich ihn ernst und spürte, wie mein Herz anfing zu rasen. Wir stiegen in den Aufzug und fuhren herunter, sodass ich anfing zu zappeln, um endlich herunter gelassen zu werden.

„Keno, es reicht jetzt wirklich", meinte ich ernst und hob meinen Kopf in die Höhe, da dieser schon anfing zu pochen. Er wollte jedoch nicht hören und trug mich so durch die Eingangshalle, weshalb ich Jack mit einem leichten grinsen zu wank.

„Bis bald", rief ich ihm seufzend rüber. Bei unserem Anblick fing er an schief zu grinsen, ehe er mein winken erwiderte. Als wir endlich durch die Eingangstür liefen, ließ mich Keno herunter und stellte mich genau vor ihm ab.

„Du bist unmöglich", fluchte ich und haute ihm mit der Faust gegen die Brust. Er grinste nur blöd vor sich hin und Henno öffnete uns die Autotür, damit wir einstiegen.

„Ich sitze vorne, mit dir ertrage ich es heute nicht mehr", beschwerte ich mich in Kenos Richtung, öffnete selbstständig die Beifahrertür und setzte mich auf den Ledersitze, ehe ich die Tür heftig zu zog.

„Wir fahren keinen Panzer, Valentina", sprach Keno, der nun hinten auf der Rückbank saß. Ich ignorierte ihn und fuhr mit dem passenden Knopf die getönte Fensterscheibe hinauf, um ihn nicht mehr hören zu müssen. Henno stieg auf den Fahrersitz, schenkte mir ein aufmunterndes lächeln und fuhr dann in den New Yorker Verkehr.

Beim Anwesen angekommen stieg ich aus und lief direkt auf die Haustür zu, um hinein zu gehen, als mir Raniya entgegen kam.

„Und, wie wars?", fragte sie interessiert, was mich schnaufen ließ.

„Dein Sohn hat in der Öffentlichkeit kein Benehmen", erwiderte ich sauer und stampfte die Treppe hinauf in mein Zimmer, sodass ich nur noch ein lautes KENO von ihr hörte. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen, ehe ich mich aus der unbequemen Lederkleidung schälte. Wohlig seufzend band ich meine Haare zu einem hohen Dutt, sodass hinten die ersten Haare wieder heraus fielen und schlüpfte in eine kurze Stoffhose und ein Top, dass ich aus meiner eigenen Wohnung mitgebracht hatte.

Ich machte das Licht in meinem Ankleidezimmer aus und verließ den kleinen Raum, sodass ich gegen eine männliche Person rannte. Ich sah hinauf, stellte fest, dass es Keno war und wollte mich gerade an ihm vorbei drücken, als er mich an der Hüfte fest hielt.

„Du hattest heute an ganz schön großes Mundwerk", ließ er die letzten Stunden Revue passieren, was mich zum grinsen bracht.

„Hat deine Mami dich ermahnt?", fragte ich und schob gespielt die Unterlippe vor.

„Ich soll mich entschuldigen gehen, aber ich denke, dass du dich gleich freiwillig entschuldigst", meinte er mit einem vielsagende, Unterton.

„Das denke ich nicht", erwiderte ich plump und drückte mich an ihm vorbei. Er lief auf meine Zimmertür zu, drehte den Schlüssel um, sodass ein kleines klicken ertönte und warf mir dann einen düsteren Blick zu. Seine Augenbrauen waren zusammen gezogen, weshalb er mir ein wenig Angst bereitete.

„Hör auf", warnte ich ihn und stellte mich an die andere Seite meines Bettes, damit er nicht so schnell an mich heran kam.

„Womit?", fragte er und stellte sich dann auf die andere Seite des Bettes, um mich anzusehen.

„Na das hier", meinte ich nervös und zeigte mit den Fingern zwischen uns hin und her.

„Ich mache nichts", beteuerte er mir ehrlich, was mich schnaufen ließ.

„Diese Sexuelle Spannung ist nicht gut", erklärte ich ihm ehrlich, weshalb er schmunzeln musste. Wieso grinste er jetzt so doof.

„Ich finde sie ganz gut", erwiderte er selbstsicher.

„Das ist unprofessionell, nicht vernünftig weil, weil das halt so ist und außerdem will ich das gar nicht. Ich kann dich Anzeigen!", wies ich ihn panisch drauf hin, sodass er die Arme sinken ließ.

„Davon war absolut alles gelogen, das wissen wir beide", meinte er nur, sprang auf mein Bett und packte mich mit einem Arm um die Taille, weshalb er mich gekonnt auf die Matratze drücken konnte. Ich keuchte erschrocken auf und krallte mich in seine Oberarme, da ich nicht wusste wie mir geschah.

„Anzeigen", wiederholte ich mich, was ihn aber nicht störte. Er kam mir langsam näher und drückte schließlich seine Lippen auf meine.

„Anzeige", murmelte ich immer wieder, bis er meine Lippen traf. Plötzlich waren all meine Gedanken verschwunden und ich wollte am liebsten nicht mehr aufhören seine Lippen auf meinen zu spüren.

𝐌𝐨𝐫𝐞𝐭𝐭𝐢 ✓Where stories live. Discover now