Fliegen lernen

10.1K 289 112
  • Gewidmet Meinen süßen Engeln Amy, Angelina und René
                                    

Ich weiß nicht wie lange wir schon durch diesen Wald reiten aber es fühlt sich wunderbar an.

Ich sitze noch immer vor Jason, der mich fest mit seinen Armen umschlossen hällt. Geschickt steuert er Louis d'Argent durch den Wald. Oh man das werde ich doch nie lernen.

Aber etwas blockiert mich. Ich kann mich den schwungvollen Schritten und dem warmen Körper hinter mir nicht völlig hingeben. Jason ist immer noch mein Entführer.

Er hat mich aus meinem leben gerissen und mich wieder an die schlimme Zeit nach dem Tod meiner Mutter erinnert. Er hat mich gezwungen ihm aus seiner Vergangenheit zu erzählen und kettet mich an seinem Bett fest.

Aber auf der anderen Seite, gibt er mir genug zu essen. Schöne Kleidung. Er tröstet mich und er hat sogar an meinen Geburtstag gedacht. Ich meine er hat mir ein Pferd geschenkt. Und was für eins. Stardust ist genau die Richtige.

"Ok den Trab wirst du nicht aus sitzen können daher gehen wir gleich in den Galopp über. Es wird am Anfang ungewohnt sein aber ich passe auf.", murmelt Jason mir ins Ohr.

"Warte was???", es dauert einen Wimpernschlag bis ich realisiere was er vor hat. Er will mich umbringen. Mein Magen zieht sich zusammen und ich habe das Gefühl, dass mein Herz aufgehört hat zu schlagen. Doch es schlägt noch.

"Vertraust du mir?", flüstert Jason mir sanft ins Ohr.

"N-Nein...", hauche ich doch in diesem Moment hat Jason seine Arme noch fester um meine Taille geschlungen und Louis d'Argent beschleunigt sein Schritt bis er plötzlich los rennt und dann geschmeidig aber schwungvoll durch den Wald.

Die Bäume fliegen nur so an mir vorbei und ich keuche vor Angst auf. Ich könnte jeden Moment sterben.

Meine Augen habe ich zusammengekniffen doch langsam öfnne ich sie. Wir rasen über eine Wiese direkt auf den Horizont zu. Es ist wunderschön und zum ersten mal seit Ewigkeiten fühle ich mich frei und unbeschwert.

Ich fliege.

Viel zu schnell geht Louis wieder in den Schritt. Ich stoße einen Seufzer aus.

"Das war unglaublich", bringe ich atemlos hervor und spüre wie Jasons Brust vibriert weil er Lachen muss. Für ihn ist es das Normalste auf der Welt doch ich hatte so etwas noch nie erlebt.

Warum musste ich erst entführt werden um solch schönen Dinge zu erleben. Ich fühle mich so wohl wie lange nicht und das alles habe ich Jason zu verdanken. Weil er mir helfen will...Nein! Weil er mir hilft. Währe er nicht gewesen würde ich jetzt nicht lachen.

Ja ich lächle. Und zwar kein gezwungenes oder schüchternes Lächeln. Nein! ich strahle bis über beide Ohren und das nur weil mich das von dem ich am meisten Angst hat, entführt hat um mir zu zeigen wie man lebt.

Ich danke ihm gerade so sehr dafür. Meine Gefühle überschlagen sich und ich könnte schwören in meinem Bauch kribbelt etwas.

Ich habe mich so sehr auf das seltsame kribbeln in meinem Bauch konzentriert, dass ich gar nicht mitbekommen hab wie Louis stehen geblieben ist und Jason sich von seinem Rücken geschwungen hat.

Ich sehe zu ihm herunter. Wir sind am Ufer des Sees und in einiger Entfernung kann ich Jasons Haus sehen.

Ich lasse mich ebenfalls von Louis Rücken gleiten und falle wieder in Jasons Arme. Alle scheint so perfekt. Die Sonne taucht alles in orangenes Licht und Jasons Haare glitzern golden im Sonnenlicht. Seine Augen funkeln mich so blau an wie sie es noch nie getan haben. Und ehe ich etwas tun kann bin ich ich in seinem Blick gefangen und kann ihm nicht entkommen. Jetzt nicht mehr.

Jasons Gesicht kommt näher, ich lehne mich ein bisschen zurück und seine Arme stützen mich. Plötzlich legen sich seine perfekt geschwungenen Lippen auf meine.

In mir explodiert etwas. Es dauert etwas bis ich seinen zarten Kuss erwidere doch ich tue es. ich erwidere und unsere Lippen bewegen sich synchron zu einander. In diesem Moment bin ich der wohl glücklichste Mensch auf der Erde und ich kann nicht glaube, dass mir das noch passieren darf.

Sein Kuss ist so weich und überhaupt nicht brutal wie die von Nicks Freunden. Jason drückt mich sanft an seine Brust, lässt mir aber immer noch genug Freiraum.

Ginge es nach mir würde dieser Kuss niemals enden doch nach einiger Zeit löst Jason mich vorsichtig von sich und lächelt sanft auch mich hinab.

Zärtlich streicht er mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Sein Grinsen geht ihm bis über beide Ohren. In meinem Körper breitet sich unglaubliche Wärme aus und es graut mir schon vor dem Moment in dem ich mich endgültig von Jason lösen muss denn mein Entschluss steht nach wie vor fest.

Ich werde fliehen.

*Jason Pov*

Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich halte das wohl schönste Mädchen in meinen Armen und habe sie geküsst. Obwohl ich ihr so viele Schmerzen bereitet habe und obwohl sie eine schwere Vergangenheit hat, hat sie erwidert und ihre Augen funkeln wie 1000 Sterne. Am liebsten würde ich sie nie wieder loslassen doch das werde ich bald tun müssen, denn die Sonne bleibt nicht ewig am Himmel und hier draußen sollte man sich nicht von der Dunkelheit überraschen lassen.

Mühelos hebe ich eine völlig verwirrte Alice in den Sattel und setzte mich dann hinter sie. Sofort umschließe ich ihren warmen, verletzlichen Körper mit meinen Armen. Glücklich drücke ihr einen kurzen Kuss auf die Schulter bevor ich Louis eine saubere Galopp Hilfe gebe und wir zurück zum Wald galoppieren.

Zu schnell kommen wir wieder am Stall an aber was solls. Wenn wir zu Hause sind werden wir uns einen Film oder so ansehen. Auch wenn ich Angst habe, dass sie mich immer noch hasst. Ich kann es einfach nicht begreifen.

Wie kann man einem Mädchen wie sie es ist nur so etwas schreckliches antun? Wie kann man so etwas überhaupt jemandem antun? Was hat sie ihrem Bruder jeh getan, dass er sie an seine Freunde "verkauft". Sie hat das nicht verdient. Nichts von alledem. Sie verdient es geliebt zu werden. Sie verdient jemanden der sie beschützt und sie in den Arm nimmt wenn sie traurig ist. Jemand der ihr die Albträume nimmt. Ich werde alles geben um dieser Jemand für sie zu sein.

Alice ist draußen geblieben und kuschelt noch ein wenig mit Stardust während ich Louis fertig mache und ihn in seine Box stelle.

Komisch ich hatte die Kleine doch gebeten mit Stardust zu kommen. naja vielleicht hat sie die Zeit vergessen.

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen gehe ich aus dem kleinen Stall rüber zum Paddock.

Mein Herz setzt für einen Moment aus. Stardust steht am Zaun und beobachtet mich neugierig doch von Alice fehlt jede Spur. Sie kann sich doch nicht in Luft auflösen geschweige denn weg fliegen.

Wo ist mein Engel?

Heyyy,

Also erstmal (auch wenn das keiner liest)

Dieses Kapitel widme ich zwei Zweibeinern und einem Vierbeiner.

Meine Zweibeiner bedeuten mir sehr viel denn ohne sie währe ich jetzt nicht da wo ich jetzt bin. Sie waren immer für mich da und haben mir immer geholfen. Auch wenn es etwas schwierig wurde haben sie hinter mir gestanden und mit diesem Schmetterling- Kotz Kapitel möchte ich mich bei ihnen bedanken.

Auch möchte ich mich bei dem wohl besten Vierbeiner bedanken den man haben kann denn ohne meinen Engel hätte ich keine Flügel. Durch sie habe ich gelernt was es heißt zu fliegen.

Vielen Dank euch Süßen.

Und an dieser Stelle auch ein riesen Dank an euch...meine fließiegen Leser. Ich liebe euch wirklich sehr.

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende und hoffe ihr hattet genau so viel Spaß beim lesen wie ich beim schreiben.

Als Musik Tipp habe ich Angel with a shotgun von the Cab.

Lasst doch bitte ein Kommis und Votes springen und lasst mich wissen wie ihr diese "dramatische" Wendung am Ende findet und ob ich euch öfters Musik Tipps zu den Kapiteln geben soll.

Ich liebe euch sooooo doll <3

Shattered (Wird überarbeitet) (Rettung oder Fluch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt