22. Theon Graufreud

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Robb pov.

Grinsend drückte Robb Magaery einen Kuss auf die Lippen und nahm ihr Catelyn ab der er lächelnd durch die braunen Locken strich die immer länger wurden. Schon bald wäre sie ein Jahr, und doch stand der Krieg vor der Tür und Robb bangte jeden Tag um das Leben seiner Tochter und Magaery.

,,Lach nicht! Das war nicht lustig. Ich war von oben bis unten nass. Das nächste Mal badest du sie." Empörte Magaery sich. Robb versuchte sein Grinsen zu unterdrücken. ,,Du siehst auch nass gut aus." Grinste er. Magaery rollte mit den Augen. ,,Schleimer!" Zischte sie und schlug Robb spielerisch gegen die Brust. Robb lachte und wollte etwas erwidern als es an der Tür klopfte. Genervt stöhnte er auf und sah neugierig zur Tür die von einer genervten Magaery mit ziemlich viel Schwung geöffnet wurde. Ser Daran stand davor und verbeugte sich stumm.

,,Verzeiht bitte die Störung, Majestät. Theon Graufreud traf so eben auf Winterfell ein." Erklärte er. Robb war wie erstarrt. Theon war hier. In Königsmund hatte er ihm keine Beachtung geschenkt, danach war er heil froh das Theon nicht mit der Drachen Königin nach Winterfell gekommen war sondern seine Schwester retten wollte. Und nun war er hier? Für Robb ergab bald alles keinen Sinn mehr. Sein Leben hatte sich stark verändert seit er damals gegen die Lennister' gezogen war. So vieles war nun anders. So vieles verwirrender und schwerer.

,,Wir kommen gleich. Schick bitte deine Schwester oder Lady Kiara hier her." Sagte Robb. Daran nickte eilig bevor er die Tür leise schloss und Robb nur noch die sich entfernenden Schritte vernahm.

Kurz darauf stand Robb mit Magaery in der großen Halle. Die Drachen Königin stand schon in der Mitte und neben ihr Sansa, davor stand Theon. Hinten in der Ecke entdeckte Robb auch Arya und Jon die sich grinsend irgendetwas zuflüsterten. Von Arya hatte er die letzten Tage nicht viel gehört. Sie trainierte entweder die ganze Zeit selbst, oder brachte Rickon und Shireen bei wie sie sich verteidigen konnten. Wenn es darauf ankam. Und bei dem was kam, würde es dazu kommen.

,,Wo Ist Eure Schwester?" Erklang die fragende und leicht verwirrte Stimme der Targaryen. ,,Sie erobert in Eurem Namen die Eiseninseln zurück." Erklang Theon' Stimme. Robb dachte automatisch an die vielen Male zurück als er mit Theon jagen war, als sie zusammen trainiert hatten und ausreiten waren. Sich das erste Mal zusammen betrunken hatten und Robb' Eltern streiche gespielt hatten mit denen sie Robb' Eltern zur Verzweiflung getrieben hatten. Und das alles hatte Theon an dem Tag weg geworfen als er Winterfell eingenommen hatte. Als er Robb verraten und betrogen hatte.

,,Und warum seit Ihr nicht bei Ihr?" Fragte die Drachen Königin. Theon hob nun den Kopf. Seine Steingrauen Augen sahen erst zu Sansa, die mit dem Rücken zu Robb stand, und dann auf Robb und Magaery.

,,Ich bin hier um für den Norden zu kämpfen. Für Winterfell. Lass mich mein Zuhause verteidigen." Bat er und sah am Ende wieder zu Sansa. Schluchzend warf diese sich in Theon' Arme der glücklich die Umarmung erwiderte und die Augen schloss. Die Drachen Königin schien darüber sichtlich verwirrt während Robb nur zornig schnaubte, sich ruckartig herum drehte und wütend aus der Halle stapfte. Kurz lauschte er, als er keine Schritte hörte atmete er erleichtert auf. Er wollte jetzt seine Ruhe!

Stumm lief er auf die Mauer und starrte über die Zinnen. Grauwind kam zu ihm und legte sich neben seine Füße bevor er die Augen schloss. Seufzend kniete Robb sich neben ihn und strich durch das dunkle, graue Fell. Eine ganze Weile später hörte Robb schließlich Schritte hinter sich die immer näher kamen.

,,Robb..." Ruckartig sprang Robb auf beim Klang dieser Stimme und starrte Theon kalt an. Der Graufreud hatte sich vom Aussehen her kaum verändert. Seine Haare waren etwas länger geworden und das dreckige Grinsen das Theon sonst immer im Gesicht getragen hatte war weg, er hatte viel durchgemacht. Das sah Robb, doch Mitleid hatte er deswgen nicht. Theon' Leben war ihm inzwischen egal.

,,Theon." Murmelte er und drehte sich nun ganz zu dem Graufreud um. Grauwind knurrte warnend und verfolgte Theon aufmerksam mit den gelb-goldenen Augen. ,,Robb hör mir zu! Bitte-" Fing Theon an doch Robb unterbrach ihn. ,,Ich bin König des Nordens. Du hast mich mit Euer Gnaden anzusprechen." Zischte Robb kalt. Theon schien einige Sekunden ziemlich verwirrt zu sein und sah Robb perplex an bevor er schließlich ergeben nickte. ,,Ja Euer Gnaden. Ich weiß Ihr wollt es nicht hören doch ich bereue meine Fehler. Zutiefst, jeden einzelnen Tag. Und ich habe eine gerechte Strafe bekommen. Nun bitte ich um Vergebung!" Bettelte Theon. Robb schnaubte ungläubig. Eine gerechte Strafe? Sansa hatte ihm erzählt das Ramsay ihn gebrochen hatte, wie wusste Robb nicht, es war auch egal. Immerhin lebte Theon noch.

,,Eine Gerechte Strafe?" Fragte er gespielt  belustigt. ,,Warum lebst du dann noch? Warum sind Maester Luwin und Ser Rodrick tot? Warum sind sie tot und du nicht?" Fragte Robb wütend und ging drohend einen Schritt auf Theon zu der ängstlich einen zurück wich. ,,Ich weiß es nicht." Murmelte Theon leise, fast hätte Robb ihn nicht gehört. ,,Das einzige was mich davon abhält dich umzubringen ist das was du für Sansa getan hast." Sagte Robb bevor er an Theon vorbei die alte Holztreppe herunter lief. Er hörte Grauwind noch einmal laut Knurren bevor der große Wolf ihm folgte.

Grauwind' Kopf ging Robb nun schon fast bis zur Brust und war doppelt so groß wie Robb' Kopf. Und auch wenn der Wolf seine Größe und Stärke ab und zu unterschätzte so war er Robb und seiner Familie gegenüber immer vorsichtig. Oft hatte Robb Grauwind schon gefunden wie er schlafend neben Catelyn am Boden lag und auf sie auf passte. Robb liebte den Wolf dafür.

Rose und Wolf Where stories live. Discover now