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Der Wecker klingelt...
...und klingelt.
...und klingelt.
...und hört auf.
Endlich.

Meine Decke ist schwer - schwerer als sie am vorherigen Tage war.
Die Sonne scheint müde durch das trübe Fenster, welches ich schon so lange putzen will und doch nicht habe, herein, aber ihr Licht erreicht mich nicht.
Die Erkenntnis dafür schon, wenn auch behindert durch mein träges Denken nur langsam; sie schmerzt deswegen aber umso mehr:
Es ist wieder da - streckt erneut seine dunklen Klauen nach mir aus.
Packt mich, stößt mich in die Hilflosigkeit.
Ich versuche ihm zu entkommen, aufzustehen, aus dem Raum zu fliehen - irgendwohin, am besten zu einer furchtlosen Ritterin auf weißem Ross.
Sie würde dann den Drachen - das Monster - töten, so funktioniert das doch in Märchen, oder?
Es geht nicht.
Offensichtlich ist das hier kein Märchen, das wäre wohl zu viel verlangt gewesen.

Ich kann spüren wie es auf mich lauert, bereit mich zu verschlingen.
Seine Krallen schieben sich mit scharfem Schmerz in meine Gedanken, zerstören jede Zuflucht.
Sie glänzen wie Rasierklingen, bedrohlich, bereit erneut mein Blut warm meine Haut hinab fließen zu lassen.
Ich will das nicht - nicht schon wieder - doch was soll ich tun?
Warum kann nicht alles wieder so sein wie gestern - okay sein?
Aber das ist es nicht und ich liege hier wehrlos und ich verkrieche mich unter der erdrückenden Decke, die Augen ganz fest zusammengekniffen;
Traue mich nicht es ganz anzusehen, denn es ist sicher ganz haarig und fett; das Monster unter meinem Bett.

Das Monster unter meinem Bett जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें