Half a Heart

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Harry P.o.v

Als ich in den Flieger gestiegen war, ließ ich mich sofort auf meinen Platz fallen und richtete meinen Blick aus dem Fenster. Ein paar Minuten später hob das Flugzeug auch schon ab.
Ich sah London unter mir immer kleiner und kleiner werden. Meine Heimatstadt. Und mir ihr würde ich auch die Lieben meines Lebens zurück lassen.
Natürlich würde ich nicht für immer fort sein und im Prinzip freute ich mich ja auch auf den Filmdreh, aber Louis irgendwo zurück zu lassen, war schon immer schwer für mich gewesen.
Zumindest konnte ich ihn jetzt jederzeit anrufen, nicht so wie als wir uns getrennt hatten und das einzige was ich von ihm mitbekommen, das aus den Nachrichten war.
Aber er konnte mich natürlich auch nicht begleiten. Er hatte seinen Job hier und noch viel wichtiger, seine Familie. Und wer Louis jemals von seiner Familie trennen wollte, der konnte ihn lange überreden wollen.
Wie es wohl wäre, wenn wir wieder zusammen in einer Band wären? Eigentlich wäre es ja ziemlich lustig. Louis und ich waren zusammen und Niam ebenfalls, nur Zayn hätte seine Freundin nicht immer um sich. Wenn er den überhaupt mit uns zurück kommen wollte, was ich mir irgendwie nicht so ganz vorstellen konnte. Vor allem Louis war gar nicht mehr gut auf ihn zu sprechen. Und soweit ich es wusste hatte auch niemand wirklich Kontakt zu ihm.
Wow, das war das erste Mal seit Jahren, dass ich wirklich darüber nachdachte. Ich hatte in den letzten Jahren viel zu tun, weshalb ich nicht wirklich dazu gekommen war und in der Zeit in der ich nicht arbeiten musste, musste ich mich ja nun mal heimlich mit Louis treffen. Aber das war ja zum Glück jetzt vorbei.
Aber ich hatte jetzt sowieso erstmal Anderes zu tun. Es gab schließlich einen Film, der gedreht werden musste.
Da ich letzte Nacht nicht wirklich geschlafen hatte - Louis hatte es sehr gut fertig gebracht mich davon abzuhalten - lehnte ich mich im Sitz zurück und versuchte noch etwas zu schlafen.
Irgendwie funktionierte es aber nicht. Ich konnte einfach nicht einschlafen. Es fehlte etwas. Oder besser gesagt jemand.
Es fehlte Lou, der seine Arme um mich geschlungen hatte. Der seinen Kopf auf meiner Brust abgelegt hatte. Dessen beruhigenden Atemzüge ich lauschen konnte, bis ich schließlich selbst ein schlief.
Nach einigen Minuten, in denen ich mich mehrmals in der mehr oder weniger gemütlichen Stuhl herum gewälzt hatte, gab ich schließlich auf und öffnete die Augen wieder.
Ach verdammt, wie sollte das denn werden, wenn ich an Arbeitstagen ständig nicht einschlafen konnte. Ich würde ja nach einer Woche schon völlig am Ende sein. Zum Glück hatte ich mich vorsorglich ein T-Shirt von Lou mitgenommen. Nur war das leider in meinem Koffer und so für mich gerade unerreichbar.
Naja, ich würde einfach warten, bis ich wirklich so müde war, dass es gar keine andere Möglichkeit mehr für meinen Körper gab als schlafen.
Also sah ich wieder aus dem Fenster. Unter uns, war schon das Meer zu sehen. Die Farbe des Wassers erinnerte mich an die Augenfarbe von Lou.
Ich seufze einmal sehnsüchtig auf, weshalb mich eine Stewardess, die gerade vorbei lief, komisch anschaute. Aber das war mir egal. Die nächsten Wochen würde ich nicht mehr in diese Auge schauen können, zumindest nicht in echt.
Seufzend holte ich meine Kopfhörer und mein Handy raus. Dann ließ ich Louis' Album spielen. Anrufen konnte ich ihn zwar gerade nicht, aber so konnte ich wenigstens seine Stimme hören.




Heyy, sry das jetzt schon einige Tage nichts kam, aber ich war im Urlaub. Jetzt bin ich aber wieder zuhause und hab wieder Zeit zum Schreiben :)
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, lasst gerne Feedback da :D

We can make it till the end (Larry/Niam Ff)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora