How to save someone

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⚠️AU: Welt ohne Quirks⚠️

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Hawks POV:

Wie jeden Abend lief ich aus der Bahnstation richtung meiner Wohnung.

Ich mochte meinen Job zwar und das Gehalt ließ nicht gerade zu wünschen übrig, aber die langen und vorallem anstrengenden Arbeitszeiten und der weite Weg bis nach Hause, waren doch ganz schön nervig.

Vorallem jetzt im Winter, wo es auch noch Arschkalt war. Rein aus Prinzip kuschelte ich mich noch enger in meine beige Jacke und versuchte mich zu beeilen.

Manchmal wünschte ich wirklich, ich hätte Flügel.

-------kleiner Timeskip-------

Ich war fast in meiner Wohnung. Ich bräuchte nur noch die Tür aufschließen und schon wäre ich drinnen.

Allerdings hatte etwas meine Aufmerksamkeit erregt.

Es war ein junger Mann, der völlig in schwarz gekleidet war und zusammengekauert in einer dunklen Gasse, nahe meiner Wohnung, saß.

Ich kannte ihn. Naja, zumindest hatte ich ihn schon öfters hier gesehen. Ob er wohl ganz allein hier draußen lebte?

Stopp! Hör auf dir über sowas den Kopf zu zerbrechen! Ich war schließlich Lehrer und kein Held, der alle Leute in Not rettete.

Allerdings tat es mir schon irgendwie Leid...

Ich wusste, dass es viele Obdachlose hier in Japan gab und ich wusste genauso gut, dass man nicht jedem helfen konnte. Mache wollten ja auch gar keine Hilfe. Es war nicht unwahrscheinlich, dass der Typ dort zu dieser Sorte gehörte, denn sonst hätte er sich doch nicht so eine verlassene Gasse ausgesucht, oder?

Ich blickte wieder zu ihm und mein Mitleid wurde nur noch größer, als ich sah, wie er da so hockte und sich gerade die Seele aus dem Leib hustete.

Sollte ich etwas tun?

Ich meine, ich hatte keine Ahnung, mit wem ich es hier zu tun hatte. Vielleicht war er ein Mörder oder Vergewaltiger?

Brr, daran wollte ich gar nicht denken!

Ich schaute auf meine Schlüssel herab und stellte mir unfreiwillig vor, wie ich gemütlich vor dem Kamin saß, während dieser Typ hier draußen erfror.

Ein seufzen entwich mir. Ich konnte ihn nicht hierlassen! Es ging einfach nicht.

Ich schaute wieder in die Gasse und bekam einen halben Herzinfakt, als ich sah, wie der Mann in sich zusammensackte und auf dem Boden liegen blieb.

Schnell sprintete ich auf ihn zu und war innerhalb von Sekunden bei ihm. Tja, dass waren eben die Vorteile eines Sportlehrers.

Langsam kniete ich mich auf den Boden und betrachtete den vor mir liegenden.

Seine Augen waren geschlossen und er bewegte sich keinen Zentimeter. Hätte ich nicht diesen leisen und abgehackten Atem gehört, dann wäre ich davon ausgegangen, gerade vor einer Leiche zu knien.

Die Frage war nur, was mache ich jetzt mit ihm? Bis zum Krankenhaus waren es eine gute dreiviertel Stunde und der Kerl hatte sicher keine Krankenversicherung. Ich sollte ihn also erstmal mit zu mir nehmen. Auch wenn das bedeutete, dass ich gerade einem vermeindlichen Mörder-Ach scheiß drauf! Er stirbt, wenn ich ihn nicht mitnehme.

Vorsichtig schob ich meine Hände unter seinen Kopf und Knie und stand dann langsam mit ihm auf.

Seine Haut war eiskalt und ich erschrack als ich spürte, wie leicht er war. Ich hatte ihn bisher zwar nur im sitzen gesehen, aber ich war mir sicher, dass er größer als ich war und damit auch eigentlich hätte schwerer sein sollen.

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