05- Entscheidung

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Respekt ist mehr als nur ein Wort

Respekt ist mehr als nur ein Wort

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Positiv...

Dieses Wort löst so viel in mir aus und doch kann ich nicht zuordnen ob es gut oder schlecht ist.
Jace wirft einen Blick auf den Test und knirscht daraufhin mit seinen Zähnen.
,,Das kann nicht sein, mach noch einen."
Ich zeige ihn den zweiten auch, welcher auch anzeigt, dass ich schwanger sei.
Zwei können nicht lügen, also muss es stimmen.
Er reißt mir beide aus den Händen und betrachtet sie, nur um sie im nächsten Moment auf den Boden zu schmeißen und drauf zu treten.
Schockiert schaue ich ihn an.
Seine Atmung geht schnell und in seinen Augen spiegelt sich pure Wut.
,,Das stimmt nicht. Du bist sicherlich nicht schwanger.", versucht er sich einzureden, vergebens.
,,Mein Vater wird dich umbringen..", haucht er verzweifelt.
,,Er muss doch erst gar nicht davon erfahren, Jace. Es wäre sehr von Vorteil, wenn du deine Klappe halten würdest."
,,Und wenn schon, eines Tages wird er es herausfinden. Spätestens wenn dein Bauch beginnt zu wachsen."
Dabei hat er gar nicht mal unrecht, er wird es sehen und dann muss ich ehrlich sein.
Was soll ich sonst sagen, dass ich eine Wassermelone oder ein Fußball gegessen habe? Na klar.
Was soll ich nun machen?
Soll ich mich freuen oder heulen?
Wäre es eine gute Idee das Kind zu behalten oder nicht?
Hätte Nathaniel sich über diese Nachricht gefreut? Ich denke nicht, denn dann müsste er mit großer Angst leben, dass etwas passieren könnte.
So viele Dinge schwirren in meinem Kopf herum, aber etwas dagegen machen kann ich nicht.

Was werden Hec und Alarik dazu sagen? Ich habe doch vor kurzem erst eine feste Stelle als Bürokauffrau erhalten und eine nette junge Frau kennengelernt, mit der ich mich super verstehe. Muss ich all das jetzt schmeißen? Jetzt, wo ich ein kleines bisschen Ordnung und Ablenkung in meinem noch so beschissenes Leben bekommen habe? 

Ich will nichts mehr hören, es reicht mir. Alles wird mir zu viel, denn wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo noch mehr scheiße her.
Erschöpft und müde laufe ich nach oben und lege mich ins Bett.
Ich starre gefühlt eine Stunde lang die Decke an und versuche abzuschalten.
Ich muss Jace überredet bekommen, Nathaniel da raus zu holen.
Wie soll ich ohne ihn leben?
Jetzt, wo ich eine kleine Erbse in mir trage, ist es umso wichtiger und das nicht nur für mich, sondern auch für das Baby.

Lange ringe ich mit dem Gedanken, das Kind nicht auszutragen, aber was kann das Kind für diese missliche Lage? Rein gar nichts und das werde ich Jace eintrichtern.
,,Dann wird er es später erfahren, aber ich werde nicht zulassen, dass ich dieses unschuldige Wesen umbringe.", sage ich trocken zu Jace welcher das Schlafzimmer soeben betreten hat.
,,Du bist doch verrückt! Wer weiß ob Arderàs das Kind möchte. Ich kann es mir nicht vorstellen, denn wenn es so wäre, dann hätte er schon längst welche gehabt.", versucht er mich zu überzeugen doch ich versuche standhaft zu bleiben, denn ich weiß den Grund und das reicht mir.
,,Wieso?", frage ich mich, als ich mich wieder auf meine Beine begebe.
,,Was, wieso?", fragt er nach und wieder schneide ich das bestimmte Thema an.
,,Wieso lässt du Nathaniel nicht einfach frei? Was hat er dir getan? Was hast du davon?"

Time-my last love Band IIWhere stories live. Discover now