Nachsitzen im Verbotenen Wald

10

Luna ging mit leichten Schritten die knarrende Treppe hoch, wobei sie ohne Geräusche zu machen, rauf ging. Oben angekommen sah sie Harry und Draco mit schiefen Kopf nachdenklich hinterher und drehte sich dann nach links, interessiert ging sie den Flur entlang. Sie ließ ihre Finger über die Wand streifen und sah sich genau um, während sie Pansys Schritte hinter sich hörte und merkte das diese angespannt und nervöse war. Klar in ihrer Situation sind das normale Reaktionen, besonders bei Pansy, dennoch sie wusste sie war ebenfalls ein Grund für diese Reaktionen.
,,Weißt du noch damals als Draco das Müsli mit dem schockopudding vermischt hatte?"
,,Jja"
,,Ich hätte jetzt gerne eine Portion, schon seit langem, seit damals paar Minuten danach"
,,Wieso hast du das nicht wieder gegessen?"
,,Weil es nicht das gleiche wäre, seit dem war alles wieder anders. Alle verhielten sich wieder in ihrer normalen, aber falschen Art und es war wieder eine angespannte Stimmung, dass machte mich traurig"
,,Du bist schräg" erwiderte Pansy spöttisch und ging jetzt neben ihr her.
,,Und du auch"
,,WIE BITTE ?!" schrie Pansy empört und sah entrüstet zu Luna, die würdigte sie keines Blickes.
,, Du hast mich geküsst und jetzt redest du nicht mit mir und tust so als hätte ich dich verletzt"
,,Ich hatte dich verwechselt"
,,Das macht mir nichts, dann sag mir das und behandle mich nicht so" erwiderte Luna und sah sie kurz an, bis sie stehen blieb und eine Tür genauer betrachtete, die leicht angelehnt war.
,,Das bedeutet dir ist das vollkommen egal, ist das dein Ernst!" gab Pansy schnippisch zurück, fasste sie an der Schulter und drehte sie zu sich um.
,,Nein ist es nicht, aber ich verstehe das. Ich werde klar kommen, aber nur wenn du mich nicht so behandelst, sonst werde ich es nie akzeptieren können" erklärte Luna sanft und sah Pansy direkt in die Augen, diese schluckte leicht und konnte ihre Augen nicht abwenden.
,,Es ist nicht so das es mir nicht gefiel, sondern das ich nicht noch ein Skandal brauche" hab Pansy zu.
,,Ein weiteren würde niemand schockierend finden"
,,Das war gemein"
,, Ich weiß"
Luna strich eine Haar Strähne hinter pansys Ohr und ließ ihre Hand an ihrem Nacken.
,,Du kannst aber gut küssen, für eine verrückte jedenfalls" sagte Pansy nervös und versuchte ruhig zu atmen.
,,Danke, es freut mich das er dir gefallen hat, auch wenn du mich verwechselt hattest"
,,Ja das freut mich auch und ich werde versuchen dich besser zu behandeln, ich bin halt nicht gut im nett sein"
,, Doch bist du, du weißt es nur nicht"
,,Wenn du meinst"
,, Ich bin froh das wir jetzt Freunde sind" damit drehte sich Luna um und ging in den Raum hinein.
,,Ja Freunde" flüsterte Pansy und ging enttäuscht von sich selber, ebenfalls in den Raum.
Es war ein Babyzimmer, wahrscheinlich von einem Mädchen. Es war in pink gestrichen, nur in den Jahren abgewaschen und abgeblätterte, die Möbel waren in weiß und das Kinderbett war mit pinken Gardinen überdeckt.
Pansy ging zum Kinderbett und strich die Gardinen weg, doch hörte sie plötzlich ein klackern und drehte sich vor Schreck zur Tür, sah aber nichts und niemanden. Luna stand währenddessen vor einem Schminktisch und hob ein Bilderrahmen hoch, um es näher zu betrachten. Darauf war eine Frau mit einem Baby zu sehen, die Frau sah traurig aus und ohne Glück in den Augen, dass Baby hingegen voller Freude und lachte in die Kamera, während es mit den Haaren der Mutter spielte. Pansy tauchte neben ihr auf und sah sich das Bild jetzt auch genauer an, es hatte etwas schönes an sich, so wie meistens wenn man so ein Bild sah, doch irgendetwas an diesem Brief machte einen traurig. Vielleicht den Blick der Mutter oder weil es schwarz weiß war oder auch beides zusammen. Luna stellte es wieder hin und sah Pansy durch den Spiegel an, diese schaute noch immer zu dem Bild und Luna sah sie traurig und verletzt an. Doch plötzlich sah sie etwas hinter Pansy und stupste sie sanft in die Seite, diese gucke zu ihr und als Luna ihr ein Zeichen gab, guckte auch sie durch den Spiegel hinter sich.
Sie weitete die Augen und fing an zu schreien, Luna hielt nur die Luft an und drückte ihre Hand in pansys.
Dann war alles schwarz!