Kapitel 26

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,,Also..." Er sah mich an.

Ich versuchte so leise wie möglich zu atmen.

,,Es tut mir leid" sagte er dann.

Die Verwirrung war mir ins Gesicht geschrieben.
,,Uh?" Entgegnete ich.

,,Es tut mir leid, dass du mit mir so viel Stress hast. Dass ich dir so viele Sorgen bereite und nicht so für dich da bin wie ich eigentlich sollte, es tut mir leid, dass ich während du im Krankenhaus warst nicht dauerhaft für dich da sein konnte."

Er stoppte und zögerte.

Ich brachte kein Ton aus mir raus.

,,Ich glaube, dass das mit uns nicht gut enden wird." Sagte er dann.

Ich sah ihn an.
Was sollte ich sagen? Hat er eben mir freundlich sagen wollen, dass er  das mit uns beenden will?

,,Du hättest mir auch einfach sagen können, dass du keine Gefühle mehr hast." Sagte ich dann in einem zitternden Ton.

,,Nein! Ich hab noch Gefühle für dich Y/N. Mehr als für jemand anderen! Aber-"

Ich unterbrach ihn.
,,Und wieso willst du es dann beenden?!"

,,Weil es DIR nicht gut tut!"
,,Dieses ewige Hin und her. Du passt nicht mehr auf dich auf. Und ich könnte mir niemals verzeihen wenn es dir wegen mir schlecht geht."
Er wurde immer leiser.

,,Und deshalb beendest du es?"
Mir liefen Tränen über das Gesicht.

,,Y/N.." sagte er.

Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht, dass er mich verlässt. Ich wollte ihn nicht verlieren. Ich wollte nichts mehr, als ihn an meiner Seite zu haben. Sein Lächeln zu sehen, mit ihm Morgens aufzuwachen. Mein Leben mit ihm zu verbringen.

,,Bitte tu das nicht Larry.." sagte ich zu ihm.
,,ich flehe dich an!"

Er schaute kurz weg. Dann wieder her. Sein Blick war aufeinmal eisig. Er war kalt, jedoch sah ich ein funken Traurigkeit in ihnen.

,,Y/N. Du hattest recht. Ich habe keine Gefühle mehr. Das mit uns sollten wir Lassen." Waren seine letzten Worte die er sagte als er ging.

Aufeinmal wurde mir schlecht.
Ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte weshalb ich meine Sachen packte und ging.
Ich schrieb Sal und Travis eine Nachricht, dass ich gehen würde.

Ich packte meine Sachen und verließ das Zimmer.
Ich klopfte bei Mr. Addison.
,,Mr. Addison, ich wollte mich verabschieden. Ich wünsche Ihnen alles Gute." Sagte ich und ging.
Ich wartete nicht auf seine Antwort weil ich Angst hatte los zu heulen.

Ich rief Charlie an. Sie ging sofort ran.
,,Hey Charlie.." sagte ich heulend am Telefon.

,,Y/N, was ist passiert?!" Entgegnete sie.

,,Kann ich vorbei kommen?" Fragte ich sie.

,,Uh... geht gerade schlecht. Ich hab Besuch und.." Sie zögerte.
,,Egal, komm vorbei" sagte sie dann.

Ich war erleichtert.
,,Danke.." sagte ich und legte auf.

Ich wusste nicht was das sollte. Im ersten Moment war alles gut und dann aufeinmal..

Es war gleich 2 Uhr, dann kam ich bei Charlie an.
Ich klingelte an ihrer Türe.
Sie öffnete diese sofort.
,,Y/N! Du siehst schlimm aus. Komm rein" Sie ließ mich rein und ich ging auf die Couch.

,,Kann ich hier schlafen?" Fragte ich sie, während ich mir das Gesicht sauber machte.

,,Klar, aber was ist passiert?" Fragte sie mich und setzte sich neben mich.

Ich erzählte ihr alles, woraufhin sie meinte, dass ich so lange bleiben kann wie ich möchte. Ich dankte ihr.

Wir schauten zusammen Filme und aßen Popcorn. So wie wir es früher immer Taten.
Ich schaute irgendwann auf mein Handy.
Travis und Sal hatten mir geschrieben.
Charlie schlug mir leicht auf die Schulter.

,,Lass das Handy lieber. Sobald es dir besser geht kannst du die Nachrichten gerne lesen, aber bis dahin, lass es aus." Sie lächelte.

Alles wirkte wie früher, bevor sie so toxisch und gemein wurde. Als wir noch enge Freundinnen waren.
Ich war das erste mal nach Jahren froh, dass sie anstatt irgend jemand anderes da war.

Nach einer Weile gingen wir dann ins Bett. Ich schlief im Gästezimmer.

,,Du Kannst es einrichten als wäre es deins." Sagte Charlie.
,,Hier kommt eh nie jemand her"

,,Danke" entgegnete ich.

Ich räumte all meine Klamotten in den Schrank. Als ich meine Shirts aufräumen wollte, sah ich, dass ich ausversehen ein Shirt von Larry eingepackt hatte.

Es viel mir schwer nicht zu weinen.
Ich schmiss es in mein Bett und räumte fertig ein.

Weiter beim einräumen bemerkte ich, dass ich mein Nagellack vergaß.
Ich Fluchte vor mich hin, er war zwar nicht teuer aber schade war es trotzdem.

Als ich fertig war, ging ich raus eine Rauchen.
Es war zwar bald 4 Uhr morgens aber es war mir egal. Ich setzte mich unter ein Baum und blieb dort. Ich beobachtete den Himmel, jeden Stern, den Strahlenden Mond.

Ich genoß die Stille. Ich beobachtete wie ein kleiner Vogel vom Baum viel. Ich entschied erstmal nichts zu machen und zu warten.

Ich beobachtete seine schönen dunkel braunen federn die an manchen Stellen mit hell braunen Punkten geschmückt waren. Sie strahlten eine gewisse Wärme und Ruhe aus.
Der Mond Schein ließ sie leuchten.

Der Vogel sprang hoch und versuchte zu fliegen, jedoch scheiterte er.
Aber er versuchte es immer und immer wieder.
Er sprang und kurz bevor er es schaffte, viel er wieder.
Er tat mir leid. Als ich aufstehen wollte um ihm zu helfen machte er einen großen Sprung und flog davon.

Ich beneidete ihn für sein Durchhaltevermögen. Obwohl er so oft gefallen war, versuchte er es nochmal und nochmal.

Ich sollte mir ein Beispiel nehmen

Dachte ich lächelnd.

Ich drückte meine Beine an mein Oberkörper um mein kopf auf meine Knie zu legen und dachte über die Zeit mit Larry, Sal und Travis nach.
Es tat mir weh zu wissen, dass dies nun vorbei war.

Ich fühlte mich schlecht, dass ich mein Versprechen an Travis nicht halten könnte mit dem, dass ich immer für ihn da sein würde wenn es ihm schlecht ginge. Denn jetzt war ich fort und hatte fürs erste nicht vor, wieder zu kommen.

Ich fragte mich wie es Mr. Addison ginge.
Was Larry machte und fühlte.
Ich stellte mir vor, dass Sal sich Sorgen machen würde.
Und Travis so tun würde, als ob es ihn nicht interessiert während er sich von allen die größten Sorgen machte.

Ich dachte darüber nach, was ich hätte verändern sollen und wie mein Leben abgelaufen wäre, wenn ich damals den Hübschen jungen Mann ignoriert hätte und weniger getrunken hätte.

Wenn ich anders gehandelt hätte.
Wenn ich nicht so naiv gewesen wäre.
Wenn Taylor nicht mich verlassen hätte.
Wenn ich New jersey nie verlassen hätte.
Wenn ich auf meine Mutter gehört hätte, dass ich zurück sollte.

All das war nun zu spät.

Irgendwann schlief ich ein. Draußen, unter einem Baum mit tränenden Augen, und kalten Händen.

Unbestimmte Zeit Später

Ich wachte auf weil ich warme strahlen auf meiner Haut spürte, ich sah, dass die Sonne aufgegangen war.

Ich stand auf und ging wieder rein in Charlie's Wohnung und legte mich ins Bett

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Konnte gestern Leider kein Kapitel veröffentlichen, weil ich keine Zeit zum schreiben gefunden hatte ): Hoffe euch gefällt dieses Kapitel und ihr hattet einen Schönen Tag (:

𝙎𝙘𝙝𝙬𝙖𝙧𝙯𝙚𝙧 𝙉𝙖𝙜𝙚𝙡𝙡𝙖𝙘𝙠 Larry x Reader Where stories live. Discover now