{28} The Right Person

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Aiden

"Ey bringt mal eure heißen Schnecken hierher!", hörte ich einen Typen hinter mir rufen.

Tod.

Mein ganzer Körper versteifte sich sofort und mein Kiefer presste sich fest aufeinander.
Ich sah Arianas Blick direkt auf mir.
Sie guckte besorgt, sie wusste dass ich jede Sekunde ausrasten könnte.

"Aiden, ignorier sie.", flüsterte sie mir zu und legte ihre Hand beruhigend auf meine.

"Habt ihr nicht gehört oder warum seh ich hier noch keine vor meinem Schwanz?"
TOD!

Nach diesem Satz sprang ich auf, genauso wie Tyler und Jack, die ebenfalls vor Wut kochten.
"Aiden!", hörte ich noch Arianas verzweifelte Stimme hinter mir, doch ich ignorierte sie.

Du wirst sie enttäuschen.
Sprach die Stimme in mir immer wieder.
Ja ich weiß.

Trotzdem zögerte ich keine Sekunde und verpasste einem der drei Typen sofort eine Faust gegen sein Gesicht.
Ich wusste ja nicht, wer uns gerufen hat, also waren alle mal dran.

Der Idiot hatte einen dunkelblonden Lockenkopf und eine hässliche Hawaiishorts an.
Seine Freunde sahen nicht wirklich besser aus.

In meonem Augenwinkel sah ich wie Jack einen schon zu Boden tritt.
Dabei fiel dem rothaarigen Typen eine kleine Tüte Gras aus seiner Shorts.
"Danke dafür.", witzelte Jack und packte sich das Plastiktütchen in seine Hosentasche.
Schon verpasste er dem Jungen dem nächsten Tritt in die Magengrube.

Auch der dritte bei Tyler sah nicht besser aus.
Sie hatten wirklich keine Chance sich zu wehren.
Pussys.

Mein Kopf war leer.
Ich hatte keine Gedanken mehr, es war schon fast beruhigend immer wieder auf den Jungen einzuschlagen.
Plötzlich weckte mich ihre Stimme wieder aus meiner Trance.
"Aiden bitte", verzweifelt, gebrochen hörte sie sich an.
Sie war anscheinend nah hinter mir, denn ich konnte sie trotz der leisen Stimme deutlich hören.
Ab dem Moment realisierte ich, wie der Typ vor mir inzwischen aussah.
Seine Lippe blutig, seine Augen geschwollen, rot, blau und gelb.
Blutergüsse über seinem Ganzen gesicht verteilt, überall floss Blut, ich wusste garnicht woher das alles kam.
Endlich ließ ich ihn fallen.
Langsam drehte ich mich um.
Sie sah mich an.
Ihr wunderschönes Gesicht wurde von tausenden Tränen zerstört.
Traurig, angewiedert, wütend, alles spiegelte sich in ihrem Ausdruck.
"Angel-"
"Was ist eigentlich falsch mit euch, Nein mit dir Aiden! Schau ihn dir an, du hättest ihn umbringen können! Nur weil sie paar dumme Sprüche gebracht haben, das ist nicht normal du hast Aggressionsprobleme!", weitere Tränen flossen während sie mich mit zittender Stimme anschrie.

Sie hielt inne.
Sie sah nichtmehr mich an, sondern konzentrierte sich auf den verkrüppelten Spasten hinter mir.
An mir vorbei, lief Angel und bückte sich zu ihm.
"Ariana was zum Fick machst du da?", auch meine Stimme wurde lauter.
"Nach was siehts aus, ich helfe ihnen! Und wehe du versuchst mich aufzuhalten, ich schhwöre dir ich ruf die Cops, die können dich direkt mitnehmen!"
Hannah saß sich zu ihr und helfte einem anderen Jungen auf.
"Hannah wehe.", Jack kochte vor Wut.
"Sonst was?!", schrie sie.
"Ich erzähle ihnen alles, wenn du jetzt nicht sofort mit mir kommst!"
Sie war wie erstarrt.
"Was erzählen Hannah? Wohin gehst du? Ist das dein Ernst du lässt dich von ihm erpressen?", Ariana hörte nicht auf zu weinen. Hannah stand auf und lief jetzt ebenfalls mit Tränen in den Augen zu Jack, der sie direkt wegzog.
"Ich wusste es.", ein abwertendes Lachen kam aus Jacks Kehle.

Was zur Hölle meinte er?

"Ariana komm jetzt endlich"
"Aiden verpiss dich!", knurrte sie.
Bevor ich gehen konnte lief ich noch mal zu ihr und dem Lockenkopf.
"Mach dir keine Hoffnungen weil sie dir hilft, sie hat einfach nur ein gutes Herz, eigentlich juckst du sie nicht.", flüsterte ich ihm zu.
"Sie bleibt bei mir, nicht bei dir. Du hast es versaut Bro.", keuchte er lachend.
"Du machst es mir echt schwer dich nicht nochmal zusammen zuschlagen.", knurrte ich mit zusammengepressten Zähnen.
"Aiden geh.", murmelte Ariana, dabei tupfte sie das Gesicht des Typen mit irgendeinem Shirt sauber.

Sie war kraftlos.
Ich wusste, dass sie jeden Moment zusammenbrechen könnte, doch sie riss sich mit ihrer letzten Kraft zusammen.
Das schlimmste war nicht, dass sie bei diesen Idioten geblieben ist, sondern dass es ihr unfassbar schlecht ging und ich nicht helfen konnte, weil es meine Schuld war.
Ich sah sie förmlich zerbrechen, doch war gezwungen sie alleine zu lassen.

Ich hab es versaut.

Ich lief zurück zu unserem Platz, wo Ashley sich um Tyler kümmerte, dessen Hände - wie auch meine - voller Schrammen und Blut waren.

Ashley war so etwas schon von uns gewöhnt.
Sie unterstützte unsere Aggressivität sogar teilweise, anders als Hannah, sie kam nie damit klar.

"Sie kommt wieder Aiden, keine Sorge. Spätestens an ihrem Geburtstag wird wieder alles gut sein.", versuchte sie mich zu beruhigen.
"Ihr Geburtstag, wann?", fragte ich verwirrt.
"Sie hat nächste Woche Geburtstag, in 5 Tagen genau, wusstest du das nicht?"
"Nein, sie hat mir nichts erzählt.", murmelte ich.
"Glaub mir Bro die kommt gleich wieder.", meinte jetzt auch Tyler.
"Habt ihr sie gesehen? Ihr geht's scheiße.", ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und raufte an meinen Haaren.
"Jetzt muss ich wohl kurz Hannahs Job übernehmen.", seufzte sie, "Du bist ihr wirklich Aiden und sie dir dich auch, ich würde sogar sagen ihr seid wie füreinander bestimmt. Ihr habt beide eure Macken, aber ihr habt in so einer kurzen Zeit diese gewisse Bindung zwischen euch aufgebaut, die euch auch nach jedem Streit wieder zusammenführen wird. Wenn sie wirklich die Richtige ist, wird sie auch wieder zu dir kommen. Gegensätze ziehen sich doch an.", murmelte sie den letzten Satz.
Verwirrt sah ich zu ihr auf.
Ashley umd Tyler waren gegenseitig in ihre Augen vertieft.

Haben sie gerade ihren Moment.
Oh mein Gott steht Ashley endlich auch auf Tyler?!
Ich weiß genau, dass Tyler gerade innerlich durchdreht.

"Ich glaub ich geh dann mal.", sagte ich noch, doch die bemerkten mich garnicht.
Ich nahm meine und Arianas Sachen mit und lief gezwungenermaßen ohne sie zu meinem Wagen.

Aber da bleiben konnte ich auch nicht mehr.
Wütend schlug ich mehrmals gegen das Lenkrad.
Ich atmete tief ein und aus.
Irgendwann startete ich den Wagen und fuhr los, einfach nur weg.
Ich weiß nicht mehr, wie lange und wo ich überhaupt fuhr, meine Gedanken waren nur bei ihr.

Die Sonne war bereits am untergehen und ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen, ohne Angel nachhause zu fahren.
Also fuhr ich zurück an den Strand, wo wir davor bereits waren.
Wie erwartet saß sie da, alleine auf einem kleinen Hügel, mit ihren Knien an ihren Körper gezogen.
Ihr Blick war auf das Meer und den Sonnenuntergang gerichtet.
Sie trug nur ihr T-shirt und ihre Hotpants, die ich ihr als einziges dagelassen habe.
Der Wind wehte durch ihre langen blonden Haare.
Stumm setzte ich mich neben sie und sah ebenfalls geradeaus den Sonnenuntergang an.
Ich merkte wie sie mich ansah, also drehte ich mein Kopf auch zu ihr.
Sie sah wirklich kraftlos aus.
Ich nahm ihr einen Hoodie aus meinem Wagen mit, ich nickte zu ihm und wartete auf die Bestätigung ihn ihr anziehen zu dürfen.
Sie nickte leicht und hob ihre Arme, selbst ein kleines Lächeln zog sich über ihre Lippen.
Ich zog ihr den Pulli über ihren schmalen Körper.
Sie stützte ihren Kopf aif meine Schulter.
"Es tut mir Leid Angel.", flüsterte ich.
Sie antwortete nicht.
Doch ich wusste, dass sie mir verziehen hat.

"Das fühlt sich an, wie ein Happy End in einem Buch.", sagte sie leise.
"Bis zu unserem Happy End braucht es aber noch ein paar Kapitel. Unsere Geschichte ist noch nicht vorbei Angel."




Uff Gefühlschaos in diesem Kapitel, aber langsam war es Zeit für Drama.

Ich muss sagen dass wäre doch schon ein schönes Ende oder?
Aber ihr würdet mir das ja niemals verzeihen, wenn ich jetzt schon aufhöre zu schreiben hahah

Wie alt seid ihr alle eigentlich?

Und OMG wir sind jetzt schon bei über 13k reads Howwww😫

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, ich muss sagen ich bin schon ziemlich proud auf dieses hehe

Okay zu viel geschrieben ahhh

Xoxo💋



AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt