ଘ THREE

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Fest griff Yoongi in die Türklinke, damit er nicht den Halt verlor. Er konnte nicht glauben, was er da gerade sah.

Er hatte von Jagden auf Engeln gehört, dass viele versessen auf ihre Flügel und ihren Körper waren, dass sie in einem hohen Preis gehandelt wurden, aber er hatte nicht damit gerechnet, ein Opfer dieser Taten jemals vor sich zu sehen, eingesperrt und ohne lebensnotwendige Versorgung.

Der Junge sah ihn mit großen Augen an, während seine Hände die dünnen Gitterstäbe umgriffen. Sein Gesicht war mit Tränen übersäht und über seinem Mund klebte ein abgerissenes Stück Panzertape.

Er trug ein kurzes, weißes Seidenkleid, als hätte man ihn zu Sachen genötigt, an die der Blauhaarige garnicht erst denken wollte und an seinen Handgelenken konnte man rote Einkerbungen von Handschellen erkennen. Seine Flügel waren nicht zu sehen, da er aber noch unter den Lebenden weilte, deutete Yoongi, dass er sie wohl lediglich versteckte.

Ein Wimmern verließ seinen Mund. Er schien nicht zu wissen, ob er dem Mann vertrauen konnte oder nicht, sodass er sich immer kleiner machte, sobald Yoongi ein paar Schritte auf ihn zuging.

Aber auch der Ältere schien nicht zu wissen, was er machen sollte. Er hatte nie in seinem Leben damit gerechnet mal in so einer Situation zu landen.

„H-Hey...", unsicher legte Yoongi seine Hand auf die des Jüngeren, als er an dem kleinen Käfig angekommen war, doch dieser zog seine gleich weg und presste sich noch mehr an die mit Metallstangen bedeckte Betonwand, während er verängstigt zum Blauhaarigen sah.

Yoongi sah sich den Käfig an. Er wollte den Jungen daraus holen, aber er wusste nicht, wie. Ein kleines Schloss hing vorne um zwei Stäbe und ließ sie nicht auseinander ziehen.

Er lehnte sich vor, um dem Jüngeren das Tape von seinem Mund zuziehen, was dieser nach kurzem ausweichen auch zuließ.

„Wer hat dich hier hergeholt und eingesperrt?", fragte und sah, dass der Blondschopf nicht zu wissen schien, ob er antworten solle.

„W-wollen Sie mich auch an... anfassen? B-bitte tuen sie das nicht", kam es verängstigt aus ihm, während ihm wieder Tränen aus den Augen kullerten.

Er schien eingeschüchtert von Menschen zu sein. Aber es war verständlich. Nach alle dem, was mit den Engeln passiert war, konnte Yoongi verstehen, dass sie Angst vor ihnen hatten, dabei wollte er ihm helfen.

„Ich tue dir nichts. Ich möchte dich hier nur rausholen, okay?", entgegnete er ruhig, sodass der Jüngere nach kurzem überlegen zaghaft nickte.

I Can't Stop Loving You ⚣𝗒𝗈𝗈𝗇𝗆𝗂𝗇 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt