DREIUNDDREIßIG

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Alle, außer mir, waren schon seit etwa 4 Tagen auf einer Mission in Mali. Sie erzählten mir keine Details darüber, wahrscheinlich weil sie mir keine unnötige Panik machen wollten. Sie erzählten mir bloß, dass es um eine Reihe von Terroranschlägen gegeben hätte und sie den Soldaten in diesem Kriegsgebiet helfen mussten. Tony und Steve fragten mich ebenfalls, ob ich mitkommen und helfen wollen würde, jedoch lehnte ich dankend ab. Bevor ich jemanden dort retten würde, würde ich zuerst mich, samt allen anderen, aus Versehen in die Luft sprengen.

Ich hatte das komplette headquarter für mich alleine, endlich mal wieder seit langem. Ich lief also ohne mich umgezogen zu haben, mit ungekämmten Haaren und noch ungeduscht in die Küche, um mir etwas zu Essen zu machen. Ich suchte mir die Eier aus dem Kühlschrank und nahm das Toastbrot aus dem Schrank, um mir Armer Ritter zu machen. Während ich mein Frühstück machte ließ ich auf voller Lautstärke Musik durch das headquarter Hallen, wobei ich nicht hörte, dass der Aufzug sich öffnete und jemand herein kam.

Ich war gerade am Kühlschrank, um die Himbeeren herauszuholen, während ich jede Zeile des Liedes mit sang. Als ich die Kühlschranktür schloss und zurück zum Herd wollte, bekam ich den Herzinfarkt meines Lebens.
Ohne zu zögern brachte ich den vermeintlichen Einbrecher zu Boden, bis mein Puls wieder absank und ich bemerkte, dass der vermeintliche Einbrecher Peter war.

"Was zur Hölle? Peter! Was machst du hier, ich hätte dich ernsthaft verletzen können! Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein!"
Motzte ich ihn an, während ich auf seinem Rücken saß und ihn in einer Art Polizeigriff hatte.

"Es wäre nett wenn du mich loslassen würdest."
Nuschelte er in den Boden.

Ich stand auf und half ihm hoch.

"Selber schuld."
Gab ich genervt von mir.
"Wenn du schon mal hier bist, willst du bestimmt frühstücken. Ja? Perfekt! Dann übernimm mal."
Sagte ich hastig und verschwand im Türrahmen.

Ich eilte Schnell in mein Zimmer, duschte nur kurz meinen Körper ab, zog mich um und kämmte meine Haare. Es vergingen kaum zehn Minuten, bis ich wieder bei Peter in der Küche stand. Peter hatte mittlerweile die Lautstärke der Musik etwas niedriger gestellt.

"Was machst du hier? Ich dachte du wärst mit nach Mali geflogen."
Fragte ich ihn.

"Ich wollte eigentlich auch mit, aber Mr. Stark sagte, es wäre für mich zu gefährlich. Zuerst hatte ich versucht mich mit zu schmuggeln aber Steve hatte mich entdeckt, und zurück nach Hause geschickt. Und was ich hier mache? Mir war langweilig und ich wusste nicht, was ich machen sollte."
Antwortete er.

"Okay. Kündige dich das nächste mal aber an, nicht dass es wieder so endet wie vorhin."
Ich Schmunzelte.

"Werd ich. Wann kommen die anderen wieder zurück?"

"Kommt drauf an. Es kann sein sie kommen schon morgen wieder, oder aber auch erst in zwei bis drei Wochen."

"Oh, Okay"

Für Peter nahm ich nochmal extra zwei Toastbrot Scheiben aus der Packung, beschmierte sie jeweils auf einer Seite mit Nutella, legte sie aufeinander und drückte die Kannten mit einer Gabel zusammen, damit die Nutella nicht herausläuft. Danach legte ich es in einer Ei-Milch Mischung ein und legte es letztendlich in eine Pfanne mit etwas Butter darin.

Als es fertig war, legte ich den Toast auf einen Teller und lief zum Esstisch, an welchem Peter schon ungeduldig wartete. Nachdem Peter mit seinem Toast fertig war, klaute er mir meine, von meinem Teller. Normalerweise hätte ich ihn dafür geschlagen, aber meine Augen waren mal wieder größer als mein Magen, weshalb ich viel zu viel gemacht hatte.

"Was hast du die Woche vor?" Fragte mich Peter, als ich grad die Spülmaschine einräumte.

"Ich weiß nicht, ich denke ich werden für ein paar Tage nach Asgard gehen. Wieso fragst du?"

"Ich wollte fragen ob du vielleicht einen Filme Abend machen möchtest." Fragte er etwas schüchtern.

"Klar, können wir gerne machen, wie wäre es mit übermorgen? Wir gehen zusammen einkaufen für den Abend, suchen uns ein paar Filme aus und kochen dann zusammen. Wie hört sich das an?"

"Perfekt. Du meinst wohl eher du kochst und ich steh daneben." Er fing an zu lachen.

"Möglicherweise."
Ich fing ebenfalls an zu lachen.

Ich kochte gern, jedoch sobald mir jemand dazwischen pfuschte oder einfach nur aus Höflichkeit helfen wollte, hatte ich zu viel und ich warf diese Person aus der Küche.

Am Nachmittag verabschiedete Peter sich ging nach Hause. Nachdem er gegangen war, wusch ich meine Haare und zog mich noch einmal um. Ich verließ das headquarter und lief in die Mitte der großen Wiese.

"Heimdall?"

Kaum hatte ich seinen Namen ausgesprochen, war ich schon im Strahl des Bifrösts, auf dem Weg nach Asgard.

"Hey, wie gehts dir?"
Fragte ich Heimdall erfreut.

"Hallo, Gut und selbst?"

"Freut mich, ebenfalls."

Ich umarmte ihn und lief dann, über die Regenbogenbrücke, auf das Festland. Am Palast angekommen, standen die selben Wachen, wie das letzte mal, am Tor. Diesmal aber, ließen sie mich durch ohne etwas zu sagen. Im Palast schlich ich mich zu Lokis Zimmer. Ich riss seine Zimmertür auf und rief "Überraschuuuung." er jedoch, war gerade dabei zu lesen und sah nur gelangweilt zur Tür in der ich gerade stand.
Kurz darauf bekam ich den zweiten Herzinfarkt an diesem Tag, denn als sich das Loki Imitat, welches auf dem Bett saß, löste sich auf und der echte Loki schlich sich von hinten an und jagte mir einen riesen Schreck ein.
Während er in Gelächter ausbrach, hielt ich mich am Türrahmen fest und versuchte meine Puls wieder runter zu bekommen.

"Ich hasse dich."

"Ich weiß."
Sagte er, während er immer noch lachte.

Loki kam auf mich zu und nahm mich zur Begrüßung in den Arm.

"Was machst du hier?"
Fragte er mich.

"Ich hatte deiner Mutter versprochen, dass ich mal wieder vorbei komme und ich wollte mich für letztens entschuldigen."

"Also bleibst du über Nacht?"

"Hatte ich mir vorgenommen, ja."

Im selben Moment kam Thor um die Ecke.
"Anna, hey! Wie geht's dir?"

"Thor, Gut und selbst."

"Auch, danke."
Er kam ebenfalls auf mich zu und gab mir zur Begrüßung eine Umarmung.
"Komm, gehen wir Odin und Frigga hallo sagen."

Zusammen mit Loki und Thor liefen ich durch den Palast, bis wir bei Odin und Frigga ankamen. Die beiden begrüßten mich herzlich.

"Bleibst du über Nacht? Es würde uns sehr freuen."
fragte mich Frigga.

"So war der Plan."
Antwortete ich.

"Sehr schön, ich werde ein großes Abendessen veranlassen. Keine Widerrede."
Sagte sie entschlossen.
"Würdest du sie auf ihr Zimmer bringen?"
Sie sah Loki fragend an. Er nickte ihr zustimmend zu.

An meinem Zimmer angekommen bedankte ich mich bei Loki, dass er mich begleitet hatte und verschwand dann im Zimmer. Auf dem Bett lagen schon Wechselklamotten, als hätten sie gewusst, dass ich kommen würde. Ich zog das bodenlange und wunderschöne Kleid an, welches bereitlag und legte meine Klamotten in den Schrank.

Verliebt in den Winter Soldier (Bucky Barnes FF)Where stories live. Discover now