VIERZEHN

3.5K 127 13
                                    

"Die beiden sind schon viel zu lang verschwunden, ich geh jetzt nachsehen."

Ich wollte gerade los laufen, da packte Natascha mich am Arm.

"Nein, wir warten. Wenn da jemand oder etwas war, dann werden die beiden das schon hinbekommen."

Mir war mulmig zu mute, aber Natascha hatte Recht.
Im selben Moment, kamen Bucky und Steve wieder aus dem Wald heraus gelaufen.

"Da war tatsächlich jemand, doch er hat uns bemerkt und ist davon gerannt. Wir haben auch versucht ihn zu verfolgen."
Steve atmete kurz durch.
"Doch wir haben ihn verloren, es ist einfach zu dunkel."

"Er muss sich im Wald ausgekannt haben, sonst hätte er nicht so schnell verschwinden können." Ergänzte Bucky

Ich sah besorgt zu Peter und Natascha.

"Konntet ihr ihn erkennen? Wie sah er aus? Wa- war es ein Hydra Agent?"
Fragte ich besorgt.

"Nein, wir haben ihn nur von hinten gesehen. Dadurch, dass es so dunkel ist, konnten wir erst recht nichts erkennen."
Sagte Bucky.

Ich schlug bloß meine Hände vors Gesicht.
"Das kann doch nicht war sein." Murmelte ich kaum hörbar und lehnte mich an mein Auto.

"Wa-was wenn uns Hydra wieder angreift, o-oder noch jemand ganz schlimmeres?"

"Beruhig dich Anna, es war wahrscheinlich nur irgendein Typ, der sich einen Spaß erlaubt hat."
Versuchte Peter mich zu beruhigen.

"Vielleicht hast du recht. Lasst.. lasst uns nach Hause fahren. Peter du schläfst heute bei uns, einfach nur zur Sicherheit. Okey?"

"Klar, wenn dich das beruhigt."
Antwortete Peter verständnisvoll.

Im headquarter angekommen, ging ich auf mein Zimmer und zog mich um.
Kurze Zeit später kam Bucky in mein Zimmer.

"Hey, wie geht's dir?"
Fragte Bucky mich.

"Naja, das von vorher lässt mir keine Ruhe. Ich mach mir einfach nur Sorgen, weißt du?"

"Ich kann dich ja verstehen, aber ich bin mir sicher, das war einfach nur irgendein Typ, der sich einen Spaß erlaubt hat."

Bucky nahm mich in den Arm.

"Willst du mir erzählen, was heute Morgen los war?"

Ich löste mich von ihm.
Ich überlegte kurz, doch entschied mich dann ihm alles zu erzählen.

—————————————————————–

"I-Ich kann absolut verstehen, wenn du mich jetzt verabscheust o-oder nichts mehr mit mir zu tun haben willst."
Sagte ich aufgewühlt, während ich in meinem Zimmer hin und her lief.

Er sah mich einfach nur an.

"Jetzt sag doch was."

"Nein ich verabscheue dich nicht, ich will auch nicht nichts mehr mit dir zu tun haben. Ganz im Gegenteil. Ich bewundere dich."

"Was? Wie kann man mich bewundern."
Ich war perplex

"Ja, ich bewundere dich. Du hast so viel durch gemacht und trotz dessen, bist du zu einer so starken und selbstbewussten Frau geworden."
Er stand auf und ging auf mich zu.
"Und außerdem, ich habe auch nicht die unschuldigste Vergangenheit."

"I-Ich weiß, aber du wurdest einer Gehirnwäsche unterzogen. Ich nicht."

"Das macht keinen Unterschied."
Er sah mich einfühlsam an.

In diesem Moment, bekam ich keinen Ton heraus.

"Ka-kannst du mich vielleicht ein bisschen alleine lassen, bitte? Ich brauch ein bisschen Zeit für mich."
Fragte ich vorsichtig.

"Natürlich."
Er gab mir noch einen Kuss auf den Scheitel und ging dann aus meinem Zimmer.

Etwas später, ging ich in die Küche um mir etwas zu essen zu holen.
In der Küche saß Natascha am Tisch und aß einen Joghurt.
Ich holte mir ebenfalls einen aus dem Kühlschrank und setzte mich zu ihr.

"Ich hab es Bucky erzählt."
Murmelte ich.

"Was? Wieso?"
Sie sah entsetzt aus.

"Ich weiß selbst nicht, er hat mir meine Ausrede heute Morgen nicht geglaubt. Ich wollte ihn eben nicht anlügen"
Erklärte ich monoton

"Wow.. du hast das noch nicht einmal Peter erzählt, wieso dann ihm?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Wer hat mir was nicht erzählt?"

Ich schreckte auf, denn Peter stand plötzlich, hinter mir im Türrahmen.

"Oh.. he-hey Peter, nichts.. nichts wichtiges."
Sagte ich hastig.

Er sah mich skeptisch an, sagte aber nichts weiter.

"Ich geh dann mal wieder in mein Zimmer."
Verabschiedete ich mich

Ich lag noch lang am Handy, weil ich nicht schlafen konnte.
Es war schon kurz nach Mitternacht, doch da ich nicht schlafen konnte, machte ich mich auf den Weg zu Bucky's Zimmer.

Ich klopfte, doch es kam keine Antwort.
Ich war schon auf dem Weg zurück zu meinem Zimmer, doch dann hörte ich Bucky's stimme hinter mir.

"Anna?"
Ich drehte mich um

"Oh Uhm hey.. tut mir leid, hab ich dich geweckt?"

"Nein, nein alles gut, komm rein."
Er sah etwas verschlafen aus.
"Was ist los?"

"I-Ich konnte nicht schlafen, deshalb wollte ich fragen, ob ich vielleicht bei dir schlafen kann."
Ich war etwas nervös als ich ihn fragte.

Er legte sich zurück auf sein Bett und hielt mir die Decke hoch, um zu signalisieren, dass ich mich zu ihm legen sollte.
Ich legte mich links neben ihn, kurz darauf kuschelte ich mich wieder an ihn und er legte seine rechte Hand wieder um meine Taille.

"Kann ich dich was fragen?"
Fragte Bucky mich.

"Klar."
Antwortete ich und sah zu ihm hoch.

"Willst du morgen mit mir auf ein Date?"

Ich lächelte.

"Sehr gerne."

Er atmete erleichtert aus und lächelte mich nun ebenfalls an.
Man merkte dass er sich sehr über meine Antwort freute.
Ich freute mich ebenfalls über seine Frage.

Erst später wurde es mir klar, er hatte mich tatsächlich nach einem Date gefragt.
Er hatte tatsächlich Interesse an mir.
Als ich es richtig realisierte, war ich mehr wie glücklich.

Etwas später merkte ich, dass der Winter Soldier eingeschlafen war, ich sah ihn noch eine Weile an und schlief später auch selbst ein.

Verliebt in den Winter Soldier (Bucky Barnes FF)Where stories live. Discover now