Kapitel zwei

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Sir? Wir haben gerade eine Meldung bekommen, dass sich jemand ungefragt auf unserem Gebiet befindet.", Rona, die einzigste Kriegerin von Aram, stand vor ihrem Chef, der. Ihr den Rücken zugedreht hatte.
Sollen wir sie holen gehen?", fragte Rona als ihr Chef nichts zu ihr sagte.
Oder sollen wir sie gehen lassen und nur beobachten?", Rona trat ungeduldig von einem auf den anderen Fuß. Sie mochte es nicht, wenn ihr Chef ihr nur zuhörte aber keine Antwort gab.Sie hatte nicht umsonst drei Jahre lang dafür geübt und eine harte Ausbildung durchgemacht, nur um keine Antwort zu bekommen. Nein. Sie hatte all die Jahre für Aram geübt, damit sie ihr Reich verteidigen konnte. Es war nicht einfach für sie gewesen, vor allem auch aus dem Grund, dass Frauen hier nicht als Kriegerinnen gern gesehen werden. Sie werden nicht einmal dafür ausgebildet. Als Frau kann man im Reich von Aram nicht viel erwarten geschweige denn machen. Das regte Rona auf, aber sie hatte gelernt damit umzugehen und das zu machen was sie wollte. So kam es dazu, dass sie die Ausbildung gemacht hatte und nun besser war als manch anderer Krieger.
Beobachtet sie, mehr nicht.", sagte ihr Chef mit einem mal und drehte sich zu Rona um. Seine grauen Haare hingen ihm im Gesicht und sein Bart, den er ruhig mal wieder schneiden durfte, hatte ebenfalls graue Stellen obwohl er eigentlich schwarz war. Ihr Chef war einer der ältesten in Aram. Jemand, zu dem man gehen würde, wenn man einen Rat brauchte.
Und erstattet mir einen Bericht wenn ihr mit der Observation fertig seid!", Er drehte sich wieder um und Rona nickte, dann verlies sie das Zimmer und machte sich auf den Weg ihre Krieger zu holen. Sie hatte sich selbst eine Gruppe von Kriegern erstellt, die ihr folgten wie als seien es Hunde. Sie musste oft gar nichts zu ihnen sagen und sie wussten schon was sie von ihnen wollte. Es war eine Gruppe von jungen Männern und Frauen, die die Ausbildung zwar nicht geschafft hatten, jedoch für Aram alles tun würden. Und solche Leute brauchte Rona.

„Das kann doch nicht sein, dass es hier nirgends Anzeichen einer Ortschaft gibt. Hier müssen doch irgendwo mal die Grenzen des Waldes kommen und eine Stadt oder ein Dorf zu sehen sein.", Nachdem Jan und Tim von einem schwarzen Schattenwesen verfolgt worden sind, und nur entkommen sind weil Jan laut niesen musste und dabei das Wesen erschreckt hatte, waren sie noch tiefer in den Wald gerannt und hatten sich nun komplett verwirrt.
„Sieht nicht danach aus als wäre das hier jemals der Fall.", bemerkte Jan und musste grinsen. Tim regte sich heute echt über alles auf und dabei war es doch von Anfang an seine Idee gewesen diesen urlaub zu machen. Okay, vielleicht nicht ganz nur seine Idee. Rewi hatte die beiden schließlich damit überredet und sie hatten zugestimmt.Man kann die Schuld also auf Rewi schieben, da es seine Idee war und er das Navi programmiert hatte. Mittlerweile wurde es immer dunkler und die Sonne verschwand nun endgültig vom Himmel.
„Ich hätte nie gedacht, dass es hier noch dunkler werden kann als es schon ist.", bemerkte Jan mit einem sarkastischen Unterton, doch Tim fand das gar nicht lustig. Er war erst vor wenigen Sekunden über einen am Boden liegenden Stock gestolpert und war der Länge nach hingeflogen. Jetzt waren auch noch seine Klamotten voller Dreck.
„Ich schwöre wenn wir wieder Zuhause sind dann erinnere mich bitte daran, dass ich Rewi eigenhändig umbringe!", fluchte er und Jan musste lachen. Diesmal konnte er es sich nicht mehr verkneifen.
„Du stellst dich vielleicht an. Jetzt komm mal wieder runter und beruhige dich. Das wird schon noch alles gut werden, aber auch nur wenn du daran glaubst, sagte er zu Tim und dieser nickte nur kurz. So wirklich daran glauben wollte er nicht, vor allem erst dann nicht als er das komische Wesen gesehen hatte, das gar keinen richtigen Körper besaß sondern nur ein Schatten war. Zuerst hatte er ja gedacht er würde sich das nur einbilden, aber nachdem er sich sicher war, dass Jan es auch gesehen hatte, war er zumindest beruhigt, dass er nicht verrückt geworden war.
„Was war das nur für ein Wesen?", murmelte er
„Das war ein Schatten!", die beiden drehte sich erneut erschrocken um und sahen eine Frau in seltsamen Klamotten nur ein paar Meter von ihnen entfernt stehen.
„Darf ich erfahren was ihr hier sucht?", fragte sie die beiden.
„Ähm, unser Auto ist stehengeblieben und wir suchen die nächste Ortschaft damit uns jemand helfen kann.", erklärte Tim, auch wenn er sich nicht erklären konnte was die Frau hier alleine in diesem Wald zu suchen hatte. Und wieso sah sie so komisch aus?
„Euer Auto?", fragte sie und sah etwas verwirrt aus.
„Ähm ja, genau, unser Auto.", sagte Tim und wunderte sich über den verwirrten Blick von der Frau. Hatte sie etwa noch nie ein Auto gesehen? das kann doch gar nicht sein, oder?
„Was ist denn ein Schatten?", fragte Jan und die Frau erwachte aus ihrer verwirrten Starre.
„Ein schatten ist ein freies Geschöpf, welches keinen festen Körper hat und die Schatten von Personen annimmt und diese als Körper benutzt um sich fortzubewegen!", erklärte die Frau die sich als Rona vorgestellt hatte.

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⏰ Last updated: Apr 30, 2021 ⏰

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V e r b o r g e n ~  ᴳᵉʷⁱᵗᵗᵉʳ ⁱᵐ ᴷᵒᵖᶠWhere stories live. Discover now