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"Du arbeitest lange", fing Janson plötzlich ein Gespräch an. Seine Stimme zu hören sorgte dafür, dass ich mich gleich noch viel unwohler fühlte und wenn Newt nicht direkt neben mir stehen würde, dann wäre ich wahrscheinlich schon durchgedreht.
Von Teresa kam keine wirklich Reaktion, naja, bis auf ein Lächeln. Aber an diesem merkte ich, wie nervös sie war. Und wenn ich es merkte, dann würde Janson es doch defenetiv auch merken.
"Weißt du, dass gefällt mir an dir Teresa. Egal wie belastend die Situation auch sein mag...du gibst niemals auf."
Versuchte Janson gerade wirklich nett zu sein?
"In Zeiten wie diesen braucht man einen Freund auf den  man sich verlassen kann."
Okay wow. Bei diesen Worten von Janson musste ich mir wirklich ein schmunzeln verkneifen. Das er sowas mal sagen würde, hätte ich niemals erwartet. Immerhin hatte er nicht einmal ein Herz, da könnte sich doch niemand auf ihn verlassen. Wobei, wenn man beachtet zu wem er es gesagt hat. Auf Teresa konnte man sich auch nicht verlassen, also tat es dann doch ganz gut passen.
"Ich werde es mir merken", kam es dann von Teresa. Schon wieder merkte ich wie nervös sie war. Verdammter klonk. Janson konnte doch nicht so blöd sein und es nicht verstehen.
"Es gibt da eine Sache die du wissen solltest. So von Freund zu Freund", kam es dann wieder zu Janson, wobei er seinen Blick auf Teresa richtete. Von der Seite konnte ich erkennen, dass er wohl nicht besonders viel Wert darauf legt, auch mal seine Ohren zu reinigen. Widerlich. Aber es tat ja zu ihm passen.
"Thomas ist hier."
Diese Worte kamen über die Lippen von Janson und dann stieg wieder diese hitze in mir auf. Ich spürte förmlich, wie meine Haare mittlerweile an meiner Stirn klebten. Zumindest die kleinen Haare, welche sich aus meinem Zopf gelöst hatten. Und dann fuhr dieser enorme Schmerz durch meinen Körper. Sofort bieß ich mir fest auf die Unterlippe, so dass ich nicht anfangen würde zu schreien. Denn es fiel mir gerade echt schwer dies nicht zu tun. Allerdings konnte ich es erfolgreich unterdrücken, nur vernahm ich dann auch schon den Geschmack von Blut in meinem Mund. Zum klonk noch eins.
"Ein Scanner hat ihn außerhalb der Mauern registriert. Ava wollte nicht das du es erfährst, aber es besteht die Chance das er versucht dich zu kontaktieren und wenn er das tut...nun. Ich hoffe sehr, dass du mich dann als ersten anrufst."
Unmöglich Janson konnte nicht, nicht checken, dass dies nicht schon längst passiert ist. Wir müssen aus diesem Aufzug raus, sofort.
"Werden sie ihn töten?"
Mein ganzer Körper erstarrte. Dachte Teresa gerade wirklich darüber nach uns an Janson zu verraten? Wundern würde es mich ja nicht.
"Wäre das ein Problem?", stellte Janson ihr eine Gegenfrage, wobei er ihr damit eher eine Antwort gab. Natürlich werden sie Thomas umbringen. Und das ohne mit der Wimper zu zucken. Janson tut es wahrscheinlich bereuen, dass er es nicht schon viel eher getan hat.

Ein Signal ertönte und sagte damit, dass wir auf unserer Etage angekommen sind.
"Das ist meins", kam es noch von Teresa, welche dann auch schon aus dem Aufzug lief. Newt folgte ihr und dann ich. Hinter mir lief Thomas und obwohl ich nicht hinsah, hörte ich, wie er Janson angerempelt hatte. Dieser dämliche Strunk. Der Aufzug schloss sich wieder und schon liefen wir weiter. Nicht mehr lange und dann wären wir bei Minho. Und dann würde es auch nicht mehr lange dauern, bis ich endlich dieses beklonkte Serum hatte. Denn dann würde ich mich zumindest für den Moment besser fühlen. Nur würde auch diese Wirkung nicht von dauer sein. Nichts in meinem beklonkten Leben würde für immer sein. Nichts bis auf die Jungs. Ich wusste, dass ich mich immer auf sie verlassen konnte. Immer. Egal was noch auf uns zu kommen würde.
"Thomas du musst mir zuhören, selbst wenn ihr das Serum habt, es wird Johanna nicht retten", kam es dann von Teresa. Diese lief hinter Thomas her, welcher mittlerweile vor uns lief. Diese Bitch sollte einfach leise sein. Sie hatte kein Recht hier irgendwas zu sagen.
"Hör ihr nicht zu. Sie will dich nur manipulieren, dass kann sie ja am besten", fuhr ich dazwischen, bevor sie noch irgendwas sagen konnte. Grob packte ich sie am Arm und zog sie weiter mit mir. Was war der Sinn ihrer Aussage? Mir unter die Nase zu reiben, dass ich krank war?
"Thomas bitte. Lass mich ein paar Test an dir durchführen. Da ist etwas mit deinem Blut, was ich nicht verstehe."
Ein schmunzeln kam über meine Lippen.
"Es gibt eine ganze Menge was du nicht verstehst. Ich sag mal nur, Loyalität. Dieses Wort sagt dir ja auch nichts", erwiderte ich sofort auf die Worte des Mädchens. Sie sollte es endlich gut sein lassen. Wir hatten einen Plan und diesen würden wir weiterverfolgen, egal was aus ihrem verlogenen Mund kam.
"Nein, Johanna. Du verstehst das nicht. Du wirst Sterben, dass Serum wird dich nicht retten. Bitte Thomas. Ich werde dich beschützen."
Jetzt wurde Thomas wütend. Dieser zog sich seine Maske ab, welche zu Boden fiel.
"Was machst du denn?", kam es von Newt. Dieser hatte Recht. Was war denn jetzt in diesen Strunk gefahren?
Thomas reagierte aber nicht auf die Worte von Newt. Stattdessen konzentriere er sich voll und ganz auf Teresa.
"Du willst mich beschützen? Etwa so wie du Johanna beschützt hast? Etwa so wie du Minho beschützt hast?"
Es war verständlich warum Thomas so wütend auf sie war, dass war ich ja auch. Nur würde seine laute Stimme uns nur in Gefahr bringen.
"Thomas bitte ich-", fing Teresa an zu sprechen.
"Vergiss es Teresa. Thomas hat sich schon vor langer Zeit entschieden", kam es von Janson, welcher aufgetaucht war. Ich wusste das er nicht so dämlich war und es nicht verstehen würde, spätestens nach der Aktion von Thomas war dies klar. Sofort zog Thomas Teresa zu sich und hielt ihr die Waffe an den Kopf.
"Ich werde sie erschießen", kam es drohend von ihm. Von der Seite kam schon weiteres Wicked Personal. Newt und ich hatten derweil schon unsere Waffen erhoben. Ich würde schießen. Auch wenn sie mehr waren, ich würde so lange auf sie schießen, bis ich keine Kraft mehr habe.

Maze Runner - Run to surviveOnde histórias criam vida. Descubra agora