Kapitel 7

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Kageyama und ich liegen gemeinsam auf meinem Bett. Eigentlich wollten wir gemeinsam Hausaufgaben machen doch am ende lag ich auf seiner Brust und er streichelt mir Gedankenverloren über den Arm. Gerade denke ich daran wie Tanaka geguckt hat als wir dem Team heute erzählt haben das wir zusammen sind. Es war zwar nicht leicht. Doch alle meine Freunde haben sich gefreut. Manche haben sogar schon gewettet. Etwas Frech aber gut. So sind sie halt. Dan komme ich wieder zu mir. Tobio sieht mich nachdenklich aber auch liebevoll an. Dann sagt er: "Du Hinata?" "Hm?" "Warum wohnst du eigentlich schon alleine?" Bei seiner Frage verspanne ich mich etwas. Verflogen die schönen Gedanken an heute. Aber ich will es ihm gerne Erzählen. Irgendwie fühlt es sich wie meine Pflicht an. "Also..." Ich hole tief Luft. "Als ich meinen Eltern sagte das ich auf Jungs stehe sind sie .. ich sag mal nicht so begeistert gewesen. Sie haben mich schlussendlich so ziemlich rausgeworfen. Naja, seid dem Jobbe ich viel um geld zu verdienen." Jetzt ist es raus. Stille macht sich zwischen uns breit. "Das tut mir leid," flüstert Tobio mir zu und zieht mich etwas enger zu sich. "Muss es nicht," beruhige ich ihn und gebe ihm einen verliebten Kuss auf die Wange. Er errötet leicht und gibt mir dann einen sanften Kuss auf die Lippen. "Erzählst du mir auch was du bei dem Gewitter erlebt hast?" Frage ich vorsichtig. Ich wollte ihn nicht bedrängen doch es interessiert mich sehr. "Hm..." Er kreist mit seinem Finger über meinen Rücken. "Also ich war unterwegs und bin ein paar üblen Kerlen über den Weg gelaufen..." Er schluckt schwer und ich gebe ihm einen vorsichtigen Kuss auf die Wange um ihm zu zeigen das er nicht weiterreden muss wen er nicht will. "Naja und dann haben sie mich in eine verlassene Gasse gezehrt und ihren spaß daran gehabt mich zu demütigen und zu Fotografieren. Die Männer sind jetzt zwar im Gefängnis.... trotzdem muss ich immer an diesen Tag zurückdenken wen es Gewittert," endet er. Mir graut es und ich kuschle mich schon bei der Vorstellung ängstlich an ihn. Er legt beschützend seine Arme um mich. "Keine Sorge, ich pass auf dich auf," sagt er beruhigend als hätte er meine Gedanken gelesen. "Aber sag mal, du hast gesagt das du viel Jobbst. Wo den? Hast du ja nie erzählt," fragt Tobio jetzt neugierig. "Naja.... in einem Restaurant, an einer Tankstelle, im Kino... so ziemlich überall," sage ich kleinlaut. "Und was machst du momentan?" "Meistens arbeite ich im Restaurant und manchmal an der Tankstelle." Er nickt. "Wir haben wohl beide unsere Vergangenheit," fasst er es zusammen. Glücklich schmiege ich mich an ihn. Er hat mich nicht verurteilt oder Geurteilt. Er hat einfach nur zugehört. so wie ich es mir immer gewünscht habe. Glücklich seufze ich. "Was ist los?" "Nichts ich bin nur so glücklich keine Annahmen zu können meine geliebte Stinkmorchel," vertraue ich mich ihm an. sein Brustkorb hebt sich etwas und ein Lachen hallt in ihm nach. Eine Gänsehaut überzieht meinen ganzen Körper. Das ist er. Das ist der Mensch bei dem ich sein möchte. Wann immer es geht.

Ende

Spieleabend (Kagehina) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt