Was ist schon fair? (slow updates)

Kapitel 5

Nein, kannst du nicht. Du kennst ihn und die anderen vier doch erst seit gestern!

Aber sie sind doch total nett!

Das kannst du nicht wissen!

Warum sollten sie sich verstellen?

Jeder kann eigentlich böse sein. Haben wir doch gerade erst bei Sarah und Ben gehabt, schon vergessen?

Hm.

"Aber?", riss mich Zayn aus meinen Gedanken. "Ähh..."

Lilli!

"Also, wärs okay, wenn ich dir das ein andern Mal erzählen würde?" Zayn grinste. "Okay! Ich hab zwar keine Ahnung, worums geht, aber ich freu mich drauf!" "Hey, ihr Trantüten, kommt ihr?" Niall stand vor uns und sah uns mit schief gelegtem Kopf an. "Sorry, was passiert denn jetzt?", fragte ich. Nialls Augen fingen an zu leuchten. "Wir backen!" "Wir backen?", wiederholte Zayn. "Jap, wir backen, Malik! Los jetzt, wir wollen heute noch was fertig kriegen!" Ich sah, wie Zayn die Augen verdrehte. "Ja, damit es heute Abend wieder in deinem Magen verschwunden ist! Ich würde vorschlagen, dass jeder etwas Kleines backt und wir evtl. noch was zusammen machen, okay? Dann kannst du nicht alles allein essen, Niall!" Wir nickten. "Kommt jetzt!" Wir standen auf und liefen zu Harry, Liam und Louis.

Piep. Piep. Piep. Piep.

"Kann mal jemand den Ofen ausmachen? Das nervt!", stöhnte Liam gespielt gequält auf. Harry sprang sofort auf. "Zu euren Diensten, Mr. Payne!", rief er noch, bevor er in die Küche lief, um unsere Kreationen, für die wir 2 1/2 Stunden in der Küche standen, zu holen. Besonders gespannt war ich auf die Torte, die wir gemeinsam gebacken hatten, und auf Harrys Meisterwerk, das er leider erfolgreich vor uns verbergen konnte. Er hatte mir erzählt, dass er vor seiner Zeit bei One Direction in einer Bäckerei gejobbt hatte, deshalb erwartete ich, im Gegensatz zu meinem, Liams und Zayns Versuch, etwas Kuchenähnliches zu fabrizieren, ein wenigstens annehmbares Gebäck. Jetzt hörte das Piepen auf und Harry kam zurück ins Wohnzimmer. "Die müssen noch auskühlen", antwortete er schulternzuckend auf meinen fragenden Blick und ließ sich wieder neben mich fallen. Ich nickte und sah auf die Uhr. Es war kurz vor halb neun. Plötzlich fiel mir wieder ein, dass ich die Jungs ein bisschen über Stars ausfragen wollte. „Jungs, wie ist das eigentlich mit anderen Stars? Wen kennt ihr so? Ich meine, abgesehen von Selena Gomez!" Zayn lachte und antwortete: „Ach, viele! Robbie Williams, die Band 5 seconds of summer, Ed Sheeran und wir haben auch schon mal Emma Watson getroffen. Die ist wirklich nett!" „Wow!" Ich war ehrlicch beeindruckt. „Aber ihr kennt nicht zufällig meine Lieblingssängerin, Taylor Swift, oder?" Ich bemerkte, wie sich die Jungs versteiften. Was war denn jetzt los? Hatte ich was falsches gesagt? Schließlich räusperte sich Harry. „Doch, wir kennen sie sogar ziemlich gut. Du hast recht, sie kann wirklich klasse singen. Das Problem ist nur... Wir - das heißt, besonders ich - verstehen uns nicht so gut mit ihr." „Oh", war das einzige, was ich herausbrachte. Harry seufzte. "Na ja, egal! Was wollen wir jetzt machen?" Ich zuckte mit den Schultern. Liam stand auf. "Ich wollte mit Sophia skypen, wenn das okay ist." "Klar! Dann meld ich mich mal bei El, ja?", nickte Louis. "Okay. Ich übe ein bisschen Gitarre", meldete sich Niall zu Wort. Jetzt erhob sich auch Harry. „Gut, dann ruf ich mal Mum und Gemma an." Ich hatte keinen blassen Schimmer davon, wer Gemma war, doch ich tippte wie bei Liam und Louis auf seine Freundin. Diesmal nickte Zayn. „Ich meld mich auch noch mal bei Perrie, und was machst du, Lilli?" „Ich zieh mich ein bisschen zurück, okay?" „Okay", kam es einstimmig. Ich lachte und ging dann nach oben in 'mein' Zimmer. Dort angekommen, schmiss ich mich aufs Bett und zwang mich, über die Situation mit Ben und Sarah nachzudenken. Keiner von beiden hatte sich bei mir gemeldet. Okay, Sarah hatte ich gesagt, dass sie mich in Ruhe lassen sollte, aber Ben? Schließlich war ich bis vor kurzem noch mit ihm zusammen! Na gut, wenn er sich nicht traut, mit mir drüber zu reden, zwinge ich ihn halt dazu. Ich stand auf und schnappte mir mein Handy. Dann rief ich Ben an. Es tutete einmal, zweimal, dreimal. Wieso nahm er denn nicht ab? Ich merkte, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete. Jetzt klickte es in der Leitung, das Zeichen, dass der Anruf angenommen wurde.