Twenty five

6.5K 140 152
                                    

Song: CelebrityUI

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Song: Celebrity
UI

|Cleo|

Nachdem ich Mike von dem Vorfall von vor wenigen Stunden erzählt habe, wobei ich bewusst einige Details ausgelassen habe, da ich die peinlich stille, welche gerade herrscht noch unangenehmer gefunden hätte. Wir sitzen nun schon seit fünf Minuten im Auto und schweigen uns gegenseitig an. Ich habe Mike, seit ich ihn kenne, nicht so still gesehen, was mir zugegebener maßen ein wenig sorgen bereitet, da ich ihn so nicht kenne. Das macht das alles hier nur noch peinlicher, als es sowieso schon ist.

«Mike, könntest du bitte aufhören, so dramatisch aus dem Fenster zu schauen? Das macht mich nervös. Ich weiß ja selbst, dass das was passiert ist, nicht hätte passieren sollen, aber so ist es nun mal. So sehr ich es auch möchte, ich kann die Vergangenheit leider nicht änd-», weiter kann ich mich nicht über meine dumme Entscheidung Diego zu küssen aufregen, da ich abrupt von Mike unterbrochen werde. «nein. Ich finde es nicht schlimm, dass mein Bruder und du rumgemacht habt, im Gegenteil es ist toll. Ich versuche gerade nur zu verstehen, was du so toll an Diego findest. ich meine, hast du ihn dir mal von der Nähe angesehen? Es wundert mich, dass du es nicht ekelig gefunden hast, ihn zu küssen. Mir kommt allein bei dem Gedanken die kotze hoch», gesteht Mike und schüttelt sich einmal angeekelt.

Das wars? Das ist der Grund, wieso wir ganze fünf Minuten in einer peinlichen stille gesessen haben und kritisch durch die Gegend gesehen haben? Wobei die stille anscheinend nur aus meiner perspektive peinlich gewesen zu sei scheint. «du willst mir also sagen, dass das, dass erste gewesen ist, woran du gedacht hast, als ich dir erzählt habe, was passiert ist? Dich interessiert es also nicht, wieso Diego mich einfach so geküsst hat und mir danach gesagt hat, dass das ein Fehler gewesen ist? Das erste woran du gedacht hast ist, dass es für mich bestimmt ekelig gewesen sei muss, deinen Bruder geküsst zu haben?» frage ich irritiert und sehe Mike ungläubig an. Mike jedoch zuckt einfach mit seinen Schultern und startet den Motor. «Sieht so aus.»

Wow. Emotionaler könnte man es nicht ausdrücken. Anderseits ist es auch ziemlich erleichternd, dass er mir keine weiteren Fragen zu dem Thema stellt. Ich bin froh, dass er das nicht allzu kritisch sieht und mich dafür nicht verurteilt. Das ist nämlich das letzte, was ich jetzt gebrauchen könnte.

Erschöpft lasse ich mich in den Sitz des Autos fallen und seufze einmal laut auf, ehe ich meine Augen schließe und mich der jetzt angenehmen stille hingebe. Ich möchte diese kurze Ruhe genießen, solange ich kann, denn gleich wird die Hölle los sein. Ich bin mir sicher, dass Marco meine Aktion alles andere als gutheißen wird. Vor allem, weil ich sein Handy einfach so aus dem Arbeitszimmer genommen habe. Aber was soll ich denn tun? Ich wurde schließlich entführt und kann nicht einmal meine Eltern kontaktieren. Sie können mich nicht mein Leben lang hier einsperren. Doch egal wie ich mich entscheide, am Ende verletze ich jemanden.

CourageWhere stories live. Discover now