Vertrauen

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Dieses Kapitel ist @fantasiezitierend gewipmet

Vertrauen ist ein Thema das uns alle wohl irgendwo betrifft. In Freundschaften, in der Liebe, in der Familie und oft auch hier im Internet. Ich möchte heute kurz auf das in Freundschaften und in der Familie eingehen und dann etwas länger nochmal über das in der Liebe und im Internet schreiben. Am Anfang geht es kurz darum wie Vertrauen überhaupt entsteht. Ihr seid wie immer herzlich Eingeladen zu Voten falls es euch gefallen hat und Kommis zu eurer Sicht zu schreiben.

Erstmal, würde ich doch schwer behaupten, dass Vertrauen nichts ist was einfach kommt und geht und dann gleich wieder kommt. Wenn wir Menschen vertrauen, dann teilen wir mit ihnen Teil unseres Lebens, Teil unserer Seele. Also ist Vertrauen etwas was man sich verdienen muss, oder?

Ich meine, man geht ja nicht hin und erzählt einer wildfremden Person seine Lebensgeschichte. Dementsprechend hat Vertrauen was damit zu tun, wie gut man einen Menschen kennt. Also muss man Menschen kennen lernen, um zu Vertrauen. Das heißt, denke ich. Vertrauen ist etwas das nicht einfach kommt und geht. Vertrauen muss entstehen und dafür braucht es die Arbeit und den Willen von min. zwei Menschen (oder nur sich selber, dass ist dann allerdings wieder ein etwas anderes Thema) . Vertrauen ist etwas, dass man sich nicht erkaufen kann, Vertrauen muss man verdienen. Und das auf ganz unterschiedliche Art und Weise.

Fangen wir mal ganz einfach mit einer "normalen" Schulfreundschaft oder einer anderen Freundschaft in der erst ein persönlicher Kontakt hergestellt werden muss, an. Man kommt z.B. in der achten Klasse in eine neue Klasse, weil man beispielsweise die Schule gewechselt hat. Man lernt neue Leute ect. kennen. Im ersten Moment sind alle in dieser Klasse "Unbekannte", Klassenkameraden. Nicht mehr. Oft, zumindest bei mir war es in meiner alten Klasse so, als wir eine neue Schülerin gekriegt haben, dass eine*m*r Schüler*in gesagt wird, das war ich, dass er*sie sich doch gerade in den ersten Wochen bisschen um der*die neue*n Schüler*in "kümmern" soll. Das heißt alles zeigen, unterstützen, bei Fragen verfügbar sein ect. So, dass der*die Schüler*in von Anfang an irgendwie in die Klasse integriert wird. Oft ist es nähmlich schwer in eine, sich schon eine Weile kennende und zusammengewachsene, einzufinden. Dadurch hat der*die neue*r Schüler*in direkt jemanden an den er*sie sich wenden kann. Angenommen das funktioniert alles super, dann trifft man sich vllt. mal privat zum lernen oder geht zusammen irgendwas unternehmen, ins Schwimmbad unter so. So kann z.B. eine Freundschaft und dadurch auch Vertrauen entstehen. Denn, ich denke, Vertrauen wächst zusammen mit Freundschaft. Wenn ich anfange jemanden zu mögen, dann vertraue ich diesem Menschen nicht direkt, aber dann kann man was zusammen machen, sich besser kennen lernen. Und dann geht es los, es werden erste kleinere Dinge über einen Verraten und man erzählt sich erste vertraulichere Dinge, und und und. Ich würde sagen, Vertrauen und Freundschaft hängt extrem miteinander zusammen. Ohne Vertrauen keine Freundschaft, zumindest keine echte Freundschaft. Vertrauen kann schwanken, je nach Situation und Freundschaftslage, aber solange es noch ehrliche und echte Freundschaft gibt, ist irgendwo auch noch vertrauen. Auch wenn man es manchmal erst finden und wieder neu "herstellen" muss.

Bei der Familie hingegen ist das, glaube ich, schon grundlegend etwas einfacher, Mutter und Mutter oder Vater und Mutter oder Vatter und Vatter vertraut man irgendwie von klein auf, weil man einfach mit ihnen aufgewachsen sind, dabei entsteht ein so gennanntes "Urvertrauen". (Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass man eine "normale", ich mag es irgendwie nicht dieses Wort zu benutzen, weil es sich nicht wirklich definieren lässt. In dem Fall meine ich "normal" im Sinne von, ohne irgendwelche schlagende, vergewaltigende ect. Eltern. ) Ich sollte, laut meinem Reli-Lehrer, ziemlich genau wissen wie Urvertrauen aufgebaut ist usw. Aber, Hand aufs Herz, ich kann es höchstens ganz grob kurz erklären. Urvertrauen entsteht dadurch, dass Eltern einfach Eltern sind, dass sie da sind wenn Du was brauchst. Dich auffangen wenn Du fällst. Sie geben Dir das Gefühl geborgen zu sein. Um ein gesundes Urvertrauen zu entwickeln braucht es, aber nicht nur das. Genau so braucht man neben dem, nennen wir es ganz einfach "positiven" auch das "negative", wie strikte Regeln, die man zu befolgen hat und ein gesundes Weltbild, dass uns dadurch vermittelt wird. Wir brauchen schon als Kinder, dieses hadern an der Realität; Keines Falls in dem unendlichen ausmaß dies muss man irgendwann selber "erkunden", aber wir sollten nicht großgezogen werden, mit der Vorstellung, wie es so schön heißt, das Leben sei ein Ponyhof, das ist es nicht. Wer kennt, den Satz: "Das Leben ist kein Ponyhof!" von seinen Eltern nicht? 
Dadurch, aber auch durch Respekt und Ernsthaftigkeit, durch Liebe und Zuneigung, durch Regeln und Grenzen, durch all das entwickeln wir gerade "zu" unserer Eltern ein Urvertrauen welches, aber für unser ganzes Leben wichtig ist. (vllt. gibt es dazu irgw. mal ein Kapitel, damit ich hier jetzt nicht den Ramen sprenge) Auch, so denke ich, gibt es besonders zu den Verwandten die wir regelmäßig sehen, von klein auf regelmäßig gesehen haben, ein gewisses Vertrauen, dass einfach da ist. Weil, diese Menschen, die Familie, einen mit allem was es braucht aufnimmt und akzeptiert und einfach immer da ist. Klar, kann auch hier Vertrauen zerstört und missbraucht werden, aber gerade in unseren jungen Jahren, ist die Familie mit der erste Anhaltspunkt an den wir uns wenden, wenn es uns nicht gut geht.

My thoughts *slowed Updates*Where stories live. Discover now