Eine schwere Zeit 3

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Natasha und Clint saßen in einem See. Beide weinten sie. Sie hatten Alice verloren. Das Mädchen hatte sich für den Seelenstein geopfert, den Clint nun in der Hand hatte. Ihren Anzug und die Kette hielt Natasha fest umklammert. "Lass uns zurück gehen", flüsterte die Spionin mit zitternder Stimme. "Wir dürfen auf keinen Fall vergessen, was sie uns wegen Nebula gesagt hat", murmelte Clint noch, bevor die beiden gleichzeitig auf den Knopf drückten. Drei Sekunden später standen sie wieder auf der Zeitreisemaschiene zusammen mit den anderen. "Es hat echt funktioniert!", freute sich Rodey. Clint und Natasha sahen sich an. Es hatte funktioniert. Sie hatten den Stein. Aber sie hatten einen furchtbaren Preis dafür gezahlt. "Wartet. Wo ist Alice? Wo ist meine Tochter?", ertönte Tonys Stimme. Alle sahen zu Natasha und Clint. Anhand ihrer Tränen und der roten Augen, wussten sie. Alice war Tod. "Nebula", wandte sich Natasha an Thanos Tochter. "Ich bin keine Maschine." Nebula verstand sofort. "Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut", beendete sie den Satzt flüsternd. "Alice hat das immer zu mir gesagt."

"Sie hat es gewusst. Sie hat gewusst das jemand für den Stein sterben musste. Von Anfang an." Natasha hielt das Aufnahmegerät hoch. "Wenn alle wieder da sind, sollen wir das anhören. Sie hat es auf Vormir aufgenommen", meinte sie leise. "Dann bringen wir mal alle zurück. Trauern können wir später. Das hätte sie uns jetzt gesagt", murmelte Tony leise. Als sie mit dem Handschuh im Wohnzimmer standen und darüber diskutierten wer es tun sollte, vermissten sie Alice um so mehr. Sie hätte gewusst, wer es hätte tun sollen. "Ich werde es tun. Das sind hauptsächlich Gammastrahlen", sprach Bruce mit fester Stimme. "Dann mach es", stimmte Tony zu. Der Hulk nahm sich den Handschuh. "Bringe alle, die von Thanos geschnipst wurden, wieder zurück. Ändere nichts an den letzten fünf Jahren", schärfte Ironman ihm ein.

Bruce nickte und setzte sich langsam den Handschuh auf. Es dauerte ein kleines bisschen, aber er schaffte es zu schnipsen. Sofort danach zog er sich den Handschuh wieder aus. Sein rechter Arm war etwas verkohlt und Tony vereiste den Arm sofort. "Hat es funktioniert?", fragte Scott und ging zu den Fenstern. Clint ging zu seinem Handy, denn es klingelte. "Ja. Es hat funktioniert." Natasha senkte traurig den Kopf. "Holt alle her, die mitgekämpft haben. Wir haben eine Aufnahme anzuhören", ordnete sie an. Außerhalb des Gebäudes, tat sich plötzlich ein Portal auf. Heraus traten alle, die in der Schlacht mitgekämpft hatten. Die, die noch nicht weinten, hatten spätestens jetzt Tränen in den Augen. Drei Stunden später saßen alle im Wohnzimmer der Avengers. Auch Carol war gekommen, denn sie hatte ein Signal erhalten. Natasha stellte das Gerät an und spielte die Aufnahme ab.

"Hey. Während ich das hier aufnehme, weiß ich, dass ich sterben werde. Ich bin mit nach Vormir gekommen, um zu sterben. Meine Zeit ist fast um. Ihr denkt euch gerade wahrscheinlich alle, dass ihr mich hättet retten können. Aber das habt ihr schon getan. Ich komme nicht aus dieser Realtiät. Strange weiß das. Wenn ich hier sterbe, lebe ich dort weiter. Nat oder Clint hätten das nicht getan." Schon alleine beim Klang ihrer Worte, schossen den Anwesenden tränen in die Augen. "Ich kannte die Zukunft, wie sie gewesen wäre. Aber jetzt bin ich Tod und diese Zukunft wird hoffentlich nie eintreten. Strange hat sie gesehen. Wenn ihr den Seelenstein zurück bringt, bekommt ihr eine Seele wieder, aber nicht meine. Ich bin in diese Realität gekommen, um zu sterben. Im richtigen Augenblick, am richtigen Ort. Clint, du hast Familie. Wenn du dich geopfert hättest, hätten sie dich nie wieder gesehen. Nat, auch du hast Familie. Wir sind deine Familie. Die Avengers sind deine Familie." "Sie hat Recht", flüsterte Steve. "Wir sind deine Familie Natasha."

"Morgan. Wenn du das hier siehst, werde ich dir nie wieder eine Geschichte vorlesen können, wenn du mal nicht schlafen kannst. Ich wünschte, ich hätte dich aufwachsen sehen können, aber dieser Wunsch wird mir wohl auf Ewig verwehrt bleiben." Morgan sah zu ihrem Vater. "Sie ist für immer weg?", fragte sie und sah Tony traurig an. "Ja. Sie ist für immer weg." Er nahm seine Tochter in den Arm. "Tony. In meinem Zimmer, neben meinem Bett in der linken Wand, ist ein Geheimfach. Friday weiß wo es ist. Das Buch dort drinnen gehört jetzt deiner Tochter. Ließ ihr daraus vor. Mein Laptop gehört dir. Der Code ist: I love you 3000. Schaue durch meine Ordner. Du wirst vieles darin finden. Steve. Ich weiß, dass du die Steine zurück bringen wirst. Und ich schwöre dir, wenn du in der Vergangenheit bleibst, komme ich von den Toten wieder und schleppe dich persönlich wieder in die Gegenwart. Du musst loslassen können und weiter machen. Das hat sie dir selbst gesagt. Ich habe für dich eine Geschichte geschrieben. Das Buch liegt ebenfalls im Geheimfach. Morgan wird beide auseinander halten können."

𝕄𝕒𝕣𝕧𝕖𝕝 𝕆𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥𝕤Where stories live. Discover now