19.Kapitel - Rülpsen, Rundgang und rote Ohren

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„Ähm, haben wir unser Schwesterchen jetzt traumatisiert?", fragte Haruta erstaunt und deutete auf Junie, die mit bebenden Schultern ihr Gesicht hinter ihren Knien verborgen hatte und krampfhaft ihre Hände über ihre Ohren drückte.
Sofort sprang Thatch strahlend auf.
„AH! Sie versucht, nicht zu lachen! Schnell!!"

Ziemlich verblüfft sahen Whitebeard und die anderen zu, wie Hiro, Thatch, Hakamaru, Woltan und Kirio auf Junie losstürmten. Kirio und Hakamaru schnappten sich ihre Hände, Hiro warf sich grinsend auf ihre Beine und Woltan piekte ihr hinterhältig in die Seiten, sodass sie reflexartig nach Luft schnappte - und nach Thatchs geflüstertem „Nach Woltans Furz jetzt auch Blenheims Rülpsen, Prinzessin?" regelrecht explodierte. Ihr einzigartiges, schallendes Lachen fegte über das ganze Schiff und steckte einen nach dem anderen an, bis die gesamte Crew in heiteres Gelächter ausgebrochen war. Sogar der Kaiser konnte sich dem nicht entziehen und schüttelte lachend den Kopf - was hatte er sich da bloß an Bord geholt?

Schließlich war es wieder Marco, der Junie von ihren Peinigern befreite und sie zwischen seinen Beinen in Sicherheit brachte, damit sie wieder zu Atem kommen konnte.
„Was hat sie diesmal zum Lachen gebracht?" Izou kam erheitert zurück und setzte sich.
„Blenheim!", antwortete Hakamaru grinsend, woraufhin Thatch gespielt besorgt die Arme in die Luft warf.
„Pops, ich fürchte, wir müssen sie doch auf der nächsten Insel aussetzen. Wenn sie bei allen unmanierlichen Tönen so lachen muss, ist sie hier auf dem Schiff innerhalb einer Woche tot!" Whitebeard schnaufte erheitert und gab ihm eine liebevolle Kopfnuss.

„HEY! Das stimmt doch gar nicht! Ich lache doch nicht deshalb!", empörte sich Junie lautstark. Marco hob die Augenbrauen.
„Ach? Und was ist es dann?", wollte er amüsiert wissen. Die Mundwinkel des Mädchens zuckten verräterisch.
„Na... Izous Gesicht dazu!" Tosendes Gelächter antwortete ihr, und auch Junie erlitt einen erneutigen Lachanfall. Selbst der hübsche Kommandant lachte.
„Unverschämte Göre!", kicherte er und warf seinen Fächer nach ihr - der von Marco aber gewissenhaft gebremst wurde.

******

Einige Stunden später schlief der Großteil der Mannschaft volltrunken an Deck. Nur wenige waren in ihr Quartier gegangen, die meisten waren da umgefallen, wo sie zuvor gesessen hatten. So auch Junie, ihr Kopf lag in Hiros Schoß, ihre Beine über Vista und einer von Jozus riesigen Armen lag wie eine Decke quer über ihr. Marco betrachtete das Bild lächelnd.

„Man muss sie einfach gern haben!"
Er drehte sich zu Whitebeard um, dessen Blick ebenfalls schmunzelnd auf dem verworrenen Haufen lag.
„Ja... irgendwie hat man gar keine andere Wahl", stimmte der Phönix leise zu. Der Kaiser fuhr sich nachdenklich über seinen Bart.
„Sie ist kein gewöhnliches Kind. Unabhängig von ihrem schlauen Köpfchen. Oder nicht nur. Ich kanns noch nicht ganz greifen, was es ist! Aber jemandem wie ihr bin ich in meinem langen Leben noch nicht begegnet...", sinnierte er brummend. Marco konnte dem nur zustimmen.
„Na, ich denke, wir werden es herausfinden! Sie bleibt ja nun bei uns!" Er lächelte überaus zufrieden und trank den letzten Schluck Sake aus. Sein Vater musterte ihn prüfend.

„Marco, ich möchte sie in deine Division stecken. Und ich will, dass du ihr Mentor wirst. Auch wenn das eine zusätzliche Belastung für dich wäre. Ist das für dich in Ordnung?", fragte der Kaiser plötzlich, und Marco hob überrascht die Augenbrauen. Eben weil er nicht nur Kommandant, sondern auch Vizekapitän war, wurde er eigentlich nie mit der Einführung von neuen Mitgliedern behelligt. Doch er würde lügen, wenn er behauptete, dem abgeneigt zu sein.
„Warum gerade ich?", wollte er dennoch wissen, und sah seinen Ziehvater interessiert an. Er kannte den alten Mann besser als jeder andere und wusste, dass hinter seinen Entscheidungen immer etwas mehr als eine Laune oder reine Logik steckte.

Whitebeard leerte in aller Ruhe seinen Krug und stellte ihn beiseite.
„Erstens bist du der klügste Kopf auf diesem Schiff, weshalb sie von dir als Lehrer am meisten profitieren wird. Zweitens kann sie dir im Umkehrschluss mit ihren Fähigkeiten in absehbarer Zeit sicher ordentlich unter die Arme greifen, gerade was den Papierkrieg angeht, und dich langfristig erheblich entlasten. Drittens hat sie bereits jetzt schon großes Vertrauen in dich, was ihr den Übergang in ihr neues Leben hier einfacher machen wird. Und viertens..." Er grinste seinen Sohn an und schlug ihm kräftig auf die Schulter, was dieser mit einer hochgezogenen Braue kommentierte. „....viertens bleibt mein Geheimnis!" Er lachte laut und stand dann auf, um sich endlich hinzulegen. „Also, bist du einverstanden?"

Das Feuer des Lebens  Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu