11. // Ein Tag mit Team Avatar unterwegs

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Wir flogen eine Weile herum, bis wir einen friedlichen Platz fanden. Es war eine kleine Lichtung mitten im Wald. Ich glaube, ich war die erste, die von dem riesigen Vieh runter war. Endlich hatte ich nun wieder Boden unter den Füßen.

"Okay, wir sollten uns denk ich erst mal vorstellen!", sprach der kleine Mönch zu mir. "Ich bin Aang. Das sind Sokka," Er zeigte auf den Krieger. "Katara," Nun zeigte er auf die Wasserbändigerin. "und Toph." Nun zeigte er auf die Erdbändigerin. "Du heißt Chinmoku, stimmts?" Ich zögerte einen Moment. Sollte ich ihnen meinen richtigen Namen sagen? Ich nickte nur auf seine Frage. Auch, wenn ich dabei ein nun ja, seltsames Gefühl im Bauch hatte.

"Hör zu,", begann der Krieger ich meine Sokka, "jeder hier übernimmt eine Aufgabe. Dann geht es schneller." Ich nickte.- Sowie schon die ganze Zeit, wo ich "stumm" war.

Eigentlich war ich ja nicht stumm. Die echte Kalimba war nicht stumm. Aber im Moment spielte ich ja eine andere Rolle. Und zwar der stumme Chinmoku, der eigentlich aus der Feuernation kommt und sein Land verraten hat, indem er den Avatar geholfen hat zu fliehen.

Ich einigte mich mit den anderen, dass meine Aufgabe war, Wasser zu holen. Aang sorgte für Essen, während Toph Feuerholz holte und Katara und Sokka das Lager aufbauten. Nicht weit von hier war ein Fluss, von dem Wasser holen gehen konnte.

Als ich da war, stellte ich die Gefäße am Ufer ab und setzte mich hin, sodass meine Beine im Wasser taumelten. Aber ich bändigte das Wasser so, dass sie dabei nicht nass wurden. Gedankenversunken saß ich da. Ich musste daran denken, wie ich neulich -mein etwas anderes Spiegelbild- gesehen hatte. Dort wusste ich nicht, wer diese Frau war. Ich hatte ja dort mein Gedächtnis verloren. Aber jetzt- jetzt weiß ich es. Es war Kamina!!! Aber wie konnte das sein? Ich bemerkte, wie meine Augen feucht wurden. Nein! Nicht weinen! Nicht! Ich habe es ihr versprochen! Ich werde nicht mehr weinen. Sie sagte mir damals, als sie noch bei mir war, dass ich keine unnötigen Tränen verschwenden soll. Und erst recht nicht wegen ihr. Ich versuchte so gut es ging alles einzuhalten, was sie mich gelehrt hatte. Ich hatte nur wenige Sachen von ihr. Ein altes Bild, ihre Schriftrollen und eine Kette. Diese Kette habe ich nie abgelegt. (Bild oben) Sie enthielt einen Stein. Es war wohl Mondstein. Ich kannte zwar kein Mondstein, aber sie hatte mir früher schonmal die Kette gezeigt und gesagt, dass sie aus Mohnstein besteht.

Ich stand nun wieder auf. Die anderen werden sich bestimmt schon fragen, wo ich stecke. Ich tauchte die zwei Eimer in den Bach und diese füllten sich mit Wasser. Ich wollte nicht unüberlegt meine Kräfte benutzen. Es könnte mir jederzeit jemand hinterherspionieren. Mit den Eimern voll Waser ging ich zurück zu den anderen. Kurz bevor ich da war hörte ich, wie Katara und Sokka über mich sprachen. Sie waren fast fertig mit dem Aufbau des Lagers. Schnell versteckte ich mich hinter einen Baum.

"Warum müssen wir ihn bei uns aufnehmen?", fragte Katara. "Er hat uns befreit und geholfen zu entkommen und ist damit nun ein Feind der Feuernation. Wie wir. Außerdem könnte er nützlich sein. Er könnte uns einige Geheimnisse und Schwachpunkte der Feuernation verraten.", zählte Sokka auf. "Naja, ich weiß nicht so recht. Der verschweigt uns doch etwas!"

Ich kam nun aus meinem Versteck raus und tat so, als wüsste ich nichts von diesem Gespräch. Aang und Toph kamen auch nicht viel später. Sie hatten soviel mitgebracht, wie sich tragen konnten.

Es war schon dunkel. Zusammen saßen wir am Lagerfeuer mit jeweils einer Schüssel Suppe in der Hand. Verträumt sah ich nach oben in die Sterne. Sie funkelten so schön.

Toph riss mich aus den Gedanken. "Wir werden angegriffen!" So schnell wir konnten, suchten wir unsere wichtigsten Sachen zusammen. Doch sie waren nun hier. Sie griffen an. Überall flogen Feuerkugeln herum. Ich stand nun neben dem großen fliegenden Bison. Es waren schon alle auf ihm drauf. Alle außer mir. Sokka reichte mir seine Hand. "Komm! Worauf wartest du?" "Geht! Ich werde sich aufhalten. Dann könnt ihr wenigstens fliehen!", sagte ich zu ihnen. Mit einem "Yip-Yip!", flogen sie davon. Ich konnte sehen, wie sie mir nachschauten.

Als einige Feuerbälle vor meinen Füßen landeten, wurde ich in das Geschehen zurückgeholt. Ich weichte aus. Aber falls mich dann ein Feuerball doch traf, war es nicht so schlimm, da ich immer noch die feuerfeste Rüstung an hatte. Ich zog mein Schwert und kämpfte gegen meine Gegner. Obwohl ich schon mindestens 35 Soldaten besiegt hatte, waren es einfach zu viele. Sie umzingelten mich. "Ergib dich Chinmoku! Du bist umzingelt!", erklang die Stimme des Admirals. Umzingelt? Ja und? Das Wort Aufgeben kannte ich nicht. Ich werde immer bis zum Schluss kämpfen. Und genau das tat ich auch hier. Doch ich war wirklich sehr schnell besiegt. Ich hatte keinerlei Chance. Sie packten mich in Ketten und führten mich ab. "Und du warst einmal mein bester Mann!" Kopfschüttelnd sah er zu mir.

Kalimba (Avatar FF)Where stories live. Discover now