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WandaVision Spoiler

„Shield hat ein Apparat, mit dem man die Gedanken von Menschen durchforsten kann. Allerdings kann es ziemlich schmerzhaft werden." sagte Banner und zeigte auf eine Art von Liege, über der ein Gerät befestigt war. Das Gerät hatte die Passform eines Kopfes.

„Ist mir egal. Ich will es wissen."

Banner schaute zu Tony. Tony zuckte unwissend mit den Achseln. „Wenn du es wirklich möchtest, dann leg dich doch schon einmal hin."

Währenddessen ich mich fertig machte, konnte ich nicht anders, als zu fragen, von wem die ganzen anderen Maschinen in diesem Raum waren. „Tony ist das Genie wenn es um sowas geht. So entstand Iron Man." sagte Banner

„Iron Man." murmelte ich und wunderte mich wieso mir dieser Name bekannt vorkam.

„Deswegen wussten wir, als du meintest, dass du hier für die Technik bist, dass du lügst. Oh, Und weil eigentlich niemand so richtig weiß wo wir sind." Sagte Tony und lächelte mir zu

„Das war dann wohl die schlechteste Lüge, die ich mir hätte aus denken können." wir beide lachten.

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„Bist du bereit?" fragten mich die beiden ein letztes Mal, bevor sie die Maschine anmachten. Banner hatte Recht, der Schmerz war kaum auszuhalten. Als ich da lag, da konnte ich etwas durch meine Erinnerungen lenken, nur dass manchmal neue auf einmal dazukamen.  Dabei war Tony eine Art Moderator. Es war ein mühsamer Prozess, denn sie mussten die ganze Zeit über wissen, was ich sah.

„Alles ok?" fragte mich Stark durchgehend. Ich hielt mich am Rand der Lehne fest und drückte mich weiter nach unten. Meine Hände fingen an zu schwitzen und zu krampfen.

Wir kamen an eine Punkt an, ab dem die neuen Erinnerungen nacheinander kamen und ich den Bezug zu Tony verlor. Ich sah etwa sechs Steine, die aussahen wie der, der angeblich in Vision verbaut war. Jeder dieser Steine hatte eine andere Farbe und ich fühlte mich zu ihnen angezogen. Als würde ich zu ihnen gehören. Ich folgte ihnen und gleichzeitig sah ich links und rechts weitere Erinnerungen.

Eine riesige Gruppe an Menschen, die gegeneinander kämpften, eine Frau, in die der rote Stein wanderte, eine Gruppe von vier Außerirdischen, die versuchten, den lila Stein unter Kontrolle zu bringen, indem sie sich an die Hände fassten. Ein Mann mit einem grünen Umhang und einem Zepter. Und dann sah ich Wanda, wie der gelbe Stein sich mit ihr vereint hatte und den, den ich für Vision hielt. Die Erinnerungen schienen willkürlich zu sein, dennoch hatten sie alle was mit den Steinen zutun. Kurz bevor ich die Steine erreicht hatte, sah ich einen Mann mit einer Art Handschuh, an dem alle Steine befestigt waren. Ich griff nach den Steinen, als der Mann mit den Fingern schnippste und die Steine zersprengt wurden.

Das war der Moment, an dem ich Natasha reden hörte:" Sie hält das nicht weiter aus."

Ihre Stimme schreckte mich auf. Was wirklich geschah und was sich nur in meinen Gedanken abspielte war schwer voneinander zu trennen. Ich fokussierte mich also auf ihre Stimme in der Hoffnung sie wäre real. Als ich wieder bei mir war, waren alle erleichtert. „Lasst mich mehr sehen. Da war noch nicht genug. Bitte." bettelte ich sie an. Ich hatte so viel aber gleichzeitig gar nichts erfahren.

„ Du hast begonnen zu zittern, Y/N. Wir hatten dich verloren. Das war einfach zu viel für deinen Körper." meinte Natasha und schaute mit ihren grünen Augen direkt in meine. Ich entschied es später nochmal zu versuchen und es jetzt seien zu lassen.

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Tony wollte, dass ich in meinem Zimmer blieb und mich ausruhte. Das ging aber schlecht, denn die Erinnerungen wiederholten sich ohne Pause und es fühlte sich an, als wär ich noch immer dadrin.

Die Tür öffnete sich kurz nachdem ich mir ein Platz ausgesucht hatte um zu versuchen zu lesen. „Die Machine ist grausam. Wir finden einen anderen Weg, durch den du dich erinnern kannst." sagte sie und schaute aus dem Fenster. Es war schönes Herbstwetter. Die Blätter der Bäume bestanden aus einer Variation aus vielen Farben.

" Den gibt es anscheinend nicht. " Natasha löste ihren Blick von den Blättern und schaute mich an. Es war eine lange Zeit lang still. Nur den Wind konnte man deutlich hören.

„Hat mich Wanda erkannt?" meine Augen waren noch auf den Boden gerichtet.

„Wie meinst du das?" fragte Natasha mich verwundert.

„Seitdem ich hier angekommen bin, fühlte ich mich sicher bei ihr. Heute da war sie ein Teil meiner Erinnerung." sagte ich.

„Sicher, dass es Wanda war?" Natasha konnte mir nicht ganz Folgen. „Ja. Sie war da mit einem der Infinity Steine. Ihr habt mir doch erzählt, dass der Stein ihr Teile ihrer Kräfte gegeben hat. Nicht wahr?" sie nickte „Was ist, wenn die Steine uns verbinden? Was ist, wenn ich mich daher so sicher bei ihr gefühlt hab?"

Bevor sie mir antworten konnte, ging die Tür auf.

„Du sollst dich doch ausruhen." hörte ich Tony schimpfen. „Wir brauchen dich unten, Romanoff."

Sie stand auf und drehte sich kurz bevor sie rausging nochmal zu mir um „Wir finden raus, was passiert ist." Daraufhin schloss sie die Tür.

„Hoffentlich" flüsterte ich und legte mich aufs Bett.

Im Flur konnte man die beiden noch reden hören. „ Jede ihrer Erinnerungen hatte was mit den Steinen zutun. Vielleicht können wir durch sie verstehen, was in Wakanda passiert ist." Sie entfernten sich und ihre Stimmen verschmolzen immer mehr mit der Stille. 

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An dem Abend und bis in die Nacht tat ich alles andere, als mich auszuruhen. Wie gesagt, in meinem Zimmer fand man jedes erdenkliche Buch. Und so fing die Recherche rund um die Infinity Steine an. Das meisten Bücher schienen Märchen zu sein. Das einzige, was ich fand, war ein Bild von einem Buch, das das Darkhold genannt wird. Anscheinend waren nur die in der Lage es zu lesen, die eine direkte Verbindung zu den Infinity Steinen besaßen. Das Buch handelte von Zerstörung und Tod und ich entschied mich, dass es heute genug komischer Offenbarungen gab und legte das Buch weg.

Vieles ging in mir vor, aber die Gedanken über Romanoff verwunderten mich am meisten. Ihre Gegenwart löste bei mir ein komisches Gefühl aus, das schwächer war, aber das mit dem Gefühl, das ich bei meiner Begegnung mit den Steinen hatte, verglichen werden konnte. Ich war mit meinen Gedanken bei ihr, als ich einschlief.

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- Schmerzen. Wanda und Vision standen unmittelbar vor mir, als sie sich voneinander verabschiedeten? Ich fühlte die unheimlich große Kraft, die von Wanda und diesem Ort ausging. Die Wände kamen immer näher, ich versuchte ihnen zu entkommen, scheiterte aber. Wanda schaute mich nicht einmal an, sie bemerkte mich gar nicht. Als die Wände mich fast zerquetschten, fand ich mich an einem See wieder. Auf der anderen Seite befand sich ein kleines Haus aus Holz. Auf der Treppe, die hinein führte, sah ich jemanden sitzen. Ich wusste nicht wo ich war, also fing ich an in die Richtung der Frau zu rennen. Es war kalt draußen und ich fühlte, wie mein Gesicht anfing zu frieren. Große Wolken entglitten meinen Lippen, während ich immer mehr aus der Puste kam. Kurz vor dem Haus erkannte ich die Frau. Es war wieder Wanda. Ich rief so laut ich konnte und versuchte ihre Aufmerksamkeit irgendwie auf mich zu ziehen. Mich überkam ein Schaudern, als mich Wanda wieder nicht bemerkte. Vielleicht  war ich zu leise, also schrie ich erneut so laut wie ich konnte, bis mir mein Hals weh tat. Plötzlich stand sie auf , aber sie ging nicht in meine Richtung, sondern ins Haus. Hustend folgte ich ihr und was ich dann sah, erschreckte mich zu tiefst. -

Remember Me || Natasha Romanoff x Female ReaderWhere stories live. Discover now