Kapitel 3

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"Oh nein!", sagte Emily und sprang auf.

Sie versteckte sich hinter mich und schaute auf mich hinauf. Tom kam auf uns zugelaufen und setzte sich neben mich auf den Stuhl, wo noch eben Emily saß. Er lächelte mich an doch ich ignorierte ihn.

"Trinkst du gerade Orangensaft auf einer Party?", fragte er mich.
Doch ich ignorierte ihn immer noch.

"Emily?"
Tom stand auf und ging in meine Richtung. Er griff nach Emily's Arm und zog sie hoch.

"Emily was zur Hölle machst du hier?!", fragte Tom sie aufgewühlt.
"Tommy i-ich-".
"DU WAS EMILY? Sch**ße Ems, du bist f**king 15! Du hast hier nichts zu suchen!"
Es war echt hart es mit anzusehen. Wie kann er sie so anbrüllen? Sie hat doch nichts getan!
"Emily. Stell dir vor ein Typ belästigt dich! Wir haben doch schonmal darüber gesprochen!", sagte Tom und führte sie nach draußen.

Alles was ich noch hören konnte waren die Worte von Emily. Sie dröhnten immer und immer wieder in meinem Kopf. "Tommy, es tut mir Leid!" Ich stand auf und folgte ihnen.

"Tom!", rief ich ihm nach. Doch er ignorierte mich. Ich rannte zu ihm rüber und stellte mich vor ihm. "Tom, hör mir mal bitte kurz zu!", bat ich ihn. "Lynn, Halt dich da raus. Du kennst mich und sie doch garnicht!"
Er ging weiter, aber ich blieb stehen. Ja, damit hatte er recht. Aber trotzdem hatte er kein Recht, sie so anzubrüllen. Also rief ich ihm weiter hinterher.

"Tom.. Sie hat doch nichts getan! Außerdem war ich doch die ganze Zeit bei ihr. Wer denkst du hat ihr denn den Orangensaft empfohlen? Und ja, ich kenne euch beide nicht gut. Trotzdem hast du keinen Recht, sie so zu behandeln!", sagte ich und daraufhin stoppte er.

„Lynn. Ich sagte, halte dich da raus. Und sag mir nicht, was ich zu tun habe."

Dann stieg er mit Emily ins Auto. Bevor sie wegfuhren, konnte ich noch Emily sehen, wie sie die Worte "Es ist alles gut" wiederholt sagte und mich dann mit einer Träne, die über ihre rote Wange hinunterkollerte, anlächelte. Da waren sie schon auf und davon. Ich holte tief Luft, um die Tränen zurückzuhalten. Dann lief ich wieder rein und hielt Ausschau nach Hanna.

Als ich sie dann fand, lag sie auf der Couch und starrte auf die Decke. Ich tippte sie an und sie zuckte.

"Oh hey.", sagte Hanna sehr trocken.

Ich schaute sie and und holte tief Luft.
"I-ich wollte nur sagen, dass ich jetzt nach Hause fahre.. Also, brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?".
Sie musterte mich an.
"Ja.. denke schon.", sagte sie zuckend mit ihren Schultern.

Sie stand auf und ging in Richtung Ausgang. "Hanna?? Hanna geh schon mal vor, ich hab mein Handy dort liegen lassen!", rief ich ihr hinterher und rannte wieder zurück in die Küche.

Ich nahm mir mein Handy und eilte Richtung Ausgang.

Bling.

Ich schaute auf meinem Handy um zu sehen, wer mir eine Nachricht geschickt hatte. Doch bevor ich es lesen konnte, stieß ich mit jemanden zusammen. Die Person verschüttete ihr ganzes Getränk auf mein Oberteil.

"O-oh es tut mir so Leid!", rief die Person und schaute mich erschrocken an.
"Alles gut!", sagte ich und die Person hielt Ausschau nach einer Serviette.
"Hier, ich helfe dir", sagte er und versuchte, den Weinfleck wegzuwischen.
"Nein du verschmierst es doch nur!", sagte ich lachend und nahm ihm die Serviette ab.
Er lächelte nur und schaute mich die ganze Zeit über an.
Das war sehr unangenehm.
"Also?", fragte ich ihn. "Zack", sagte er lächelnd. "Und du?"
Ich schaute in seine schönen, braunen Augen. "Ich bin-".
"ENDLICH. DA BIST DU JAAAAA", schrie eine bekannte Stimme und kam auf mich zu.
"Komm schon lass gehnnnn", sagte Hanna lachend. Erst schaute sie mich an, dann schaute sie Zack von unten nach oben an.
"Hey Zack", sagte sie anmachend und ich rollte nur mit den Augen.
"Tut mir Leid Zack", sagte ich und schon zog mich Hanna am Arm und lief raus.

"Sch**ße Hanna hast du getrunken?", fragte ich sie. "Neinnn ich doch nichhhh", gab sie mir lachend als Antwort.

Warum frag ich denn so blöd?

Sie stieg ins Auto und ich tat das Gleiche.

Auf dem Weg zu ihr nach Hause laberte sie nur von einem Typen namens Evan oder so. Sie hat sehr undeutlich gesprochen, deswegen hab ich so gut wie nichts verstanden.

Als wir bei ihr ankamen, half ich ihr aus dem Auto.

"Lynn, meine Eltern sind nicht zu Hause. Nur Darcy ist da."

Darcy?

Ich nickte nur und brachte sie ins Haus. Als wir durch die Tür kamen, begegnete uns ein Mädchen.

"Darcyyyy", sagte Hanna halb-schlafend.

Also das ist dann Darcy, Hanna's kleine Schwester.

Darcy brachte Hanna in ihr Zimmer und ich folgte ihnen. Ich blieb zwischen der Tür stehen und wartete. Darcy gab Hanna einen Kuss auf die Stirn und wir verließen ihr Zimmer. Ich zog noch die Tür hinter mir zu und wir gingen ins Wohnzimmer.

"Setz dich", lächelte mich Darcy an.

Darcy sah etwas jünger aus als Hanna. Sie hatte schönes, blondes Haar, was ich nicht erwartet hatte, weil Hanna rote Haare hatte. Ihre Augen waren grün und sie strahlte irgendwie nur positiv Energie aus.

Ich setzte mich hin und schaute mich um.
"Kaffee? Tee?", fragte mich Darcy.
"Nein danke"
Sie lächelte mich an.
"Darcy, richtig?".
Sie nickte.
"Geht es Hanna gut?" Sie schaute mich an.
"Ja, warum?".
Ich holte tief Luft. "Hanna hat die ganze Fahrt über von einem Typen namens Evan gesprochen." Sie schluckte schwer.
"O-oh Evan.."

[ The Devil's Trap ] Tom HollandNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ