"Er sieht gut aus, aber er ist vom Charakter her Müll", sagte Jimin dann, während er sich ein wenig beruhigte. "Lerne ihn kennen!", verlangte Seokjin schon förmlich, weshalb Jimin Kopfschüttelnd verneinte. "Das geht nicht. Ich bin doch keine ganze Frau." "Und? Du bist nicht weniger Frau, nur weil du da unten 'nen größeren Freund als so manch anderer hast. Und du bekommst den doch auch noch entfernt. Du bist wunderschön Jimin, und wenn du jemanden finden solltest, wird er dich auch trotz allem lieben. Rede dir also bitte nicht so etwas ein", meinte Seokjin, während er Jimin in seine Arme nahm.
"Jinie?", wurden die beiden jedoch aus ihrer Umarmung gerissen, weshalb Seokjin sofort zur Wohnzimmertür schaute. "Wieso liegst du nicht im Bett?! Geh zurück!", stand Seokjin sofort auf, während er auf Namjoon zuging. "Kannst du bitte mitkommen?", fragte Namjoon im Vergleich zu sonst unheimlich schüchtern. Er wirkte nicht mehr so kräftig und groß, sondern unheimlich verletzlich und klein. Und dazu war er unheimlich blass. "Ich komme gleich zu dir. Geh doch bitte hoch", hauchte Seokjin, während er Namjoon besorgt über die Wange strich. Fast sofort klammerte sich der Größere an seinen Partner, der deshalb überrascht aufkeuchte, da Namjoon immerhin mit seinem gesamten Gewicht in seinen Armen hing. "Jimin, ich komme gleich wieder", seufzte Seokjin, während er mit Namjoon im Arm zurück zur Treppe lief.
Seufzend stand Jimin dann auf und fotografierte sich den Link für das Kleid schnell ab, bevor er sich seine Sachen nahm. Es wäre nämlich jetzt wahrscheinlich besser, wenn er nach Hause gehen würde, damit Namjoon wieder gesund werden konnte. Er stand deshalb gerade im Flur und schnappte sich seine Jacke, während Seokjin schnell die Treppe hinunter gepoltert kam.
"Möchtest du schon nach Hause?", fragte er verwundert, weshalb Jimin nickte. "Namjoon scheint deine Anwesenheit zu benötigen. Ich kann meine Eomma anrufen, dann kann sie mich abholen." "Ich fahre dich eben. Das kannst du nicht ändern", meinte Seokjin dann, während er sich schnell Schuhe anzog und seine Schlüssel schnappte. "Dann fahren wir mal los."
Schon fast hüpfend lief Seokjin durch die Haustür, während Jimin ihm folgte. Zielstrebig steuerte Seokjin sein Auto an und öffnete Jimin sogar die Tür, weshalb Jimin lachend entstieg. Er mochte Seokjin und seine Art wirklich. Er fühlte sich dabei immer geborgen und wirklich akzeptiert, was er nach so langer Zeit wirklich brauchte. "Deine Adresse kenne ich ja mittlerweile", grinste Seokjin, während er die Navigation einschaltete, ehe er auch schon aus seiner Einfahrt fuhr.
"Tut mir leid wegen Namjoon", durchbrach Seokjin dann die angenehme Stille, die sich über die beiden gelegt hatte. "Er ist immer etwas anhänglicher. Weil er ja außer mich nicht wirklich jemanden hat." "Ist schon in Ordnung", sprach Jimin, während er aus dem Fenster schaute. "Ich kann das vollkommen verstehen. Du machst das voll gut. Also wie du dich um ihn kümmerst." "Ich muss dazu sagen, dass ich nicht mit ihm zusammen bin, weil ich Schuldgefühle für seine Situation habe, sondern weil ich ihn wirklich liebe. Als ich ihn so aufgelöst und wirklich schrecklich aussehend am Bahnhof getroffen habe, hatte ich unheimlich Mitleid mit ihm. Und ich habe es trotzdem geschafft, normal mit ihm umzugehen und dabei habe ich mich richtig in ihn verknallt. Ich meine, er ist perfekt!", sprach Seokjin glücklich.
Jimin konnte Seokjin verstehen. Namjoon war nicht nur äußerlich unheimlich gutaussehend und dazu auch attraktiv, sondern auch seine Persönlichkeit war pures Gold. Wäre Namjoon nicht schwul, wäre er genau Jimins Typ. Immerhin fand man solche Männer nur noch selten. Und wer wünschte sich nicht so einen tollen Partner an seiner Seite?!
"Ich habe mich am Anfang natürlich nicht getraut, meine Gefühle zu gestehen. Immerhin hatte er alles verloren und ich hatte Angst, er würde meine Gefühle nicht erwidern wollen und dadurch würde alles komisch zwischen uns werden. Und dann hätte er erneut so viel verloren", erklärte Seokjin weiter. "Wir haben immer zusammen gegessen und dann kamen wir irgendwann auf das Thema Liebe zu sprechen. Und dabei hat er gemeint, dass er erstmal von allem seine Ruhe braucht."
"Und wie seid ihr dann zusammen gekommen?", fragte Jimin interessiert nach. Tatsächlich interessierte ihn die Liebesgeschichte der beiden sehr. Vielleicht, weil es ein Zeichen des Vertrauens war.
"Das war ganz merkwürdig", lachte Seokjin. "Es war ein Sonntag, deshalb ist uns der Sonntag auch ein wenig heilig. Wir haben wie immer zusammen gegessen, es war ein Frühstück, als er ganz stumpf gefragt hat, ob ich ihn denn hübsch finde. Und ich bin knallrot geworden und habe gemeint, dass er der schönste Mann auf Erden in meinen Augen ist. Dafaufhin hat er sich zur Seite gelehnt und mich auf meinen Mund geküsst, bevor er ganz normal weitergegessen hat. Und ich habe mich an meiner eigenen Spucke verschluckt. Und so ist das Ganze irgendwie entstanden", lachte Seokjin zum Ende hin. Passend kamen sie bei Jimin Zuhause an.
"Vielen Dank fürs Fahren", bedankte sich Jimin, während er seinen Rucksack und seinen Ordner nahm, bevor er mit diesen ausstieg. "Kein Problem Jimin. Wir sehen uns Morgen", lächelte Seokjin, während Jimin die Autotür hinter sich schloss und zur Haustür lief, die er mit seinem Haustürschlüssel öffnete. Vor dem Eintreten drehte er sich noch einmal um, weshalb Seokjin ihm zuwinkte, bevor er wieder nach Hause fuhr.
Glücklich trat Jimin in das Haus ein und schloss hinter sich die Tür, bevor er seine Winterklamotten auszog. "Hallo Jimin", begrüßte seine Mutter ihn, da sie die Haustür gehört hatte. "Wie war es bei Seokjin?" "Schön, aber Namjoon ist krank, deshalb hat er mich früher nach Hause gebracht hat. Und ich habe jetzt ein Ballkleid", grinste er breit, weshalb seine Mutter zu strahlen begann. "Schick mir den Link und auch deine Größe, dann bestelle ich es dir", grinste sie, weshalb Jimin ihr glücklich um den Hals fiel.
"Danke Eomma!", flüsterte er, bevor er sich löste und mit seinen Schulsachen nach oben lief. Immerhin musste er noch seine Hausaufgaben machen, da er sonst nie hinterherkommen würde. Er hing zwar immer noch hinterher, aber durch die Hilfe von den anderen kam er ganz gut voran. Und er war glücklich, dass er sie als seine Freunde betiteln konnte.
ŞİMDİ OKUDUĞUN
Transgender ^JiKook^
Hayran KurguPark Jimin ist 17, als er die Schule wechselt. Dazu hatte er sich nach langen Gesprächen mit seinen Eltern entschieden. Nun würde er auf eine Privatschule gehen, auf der auch sein Cousin war. Nach scheiternden Versuchen, sich dort anzupassen und Fre...
~12~
En başından başla
